Oranienburg
Geografische Daten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oberhavel
Höhe: 34 m ü. NHN
Fläche: 163,64 km²
Einwohner: ca. 42000
Koordinaten: 52°45`N, 13°14`O
Oranienburg- Die Kreisstadt Oberhavels
Oranienburg ist die Kreisstadt des Landkreises Oberhavel, welcher sich im Land Brandenburg befindet. Sie liegt nur 35 km vom Stadtzentrum Berlins entfernt, im Süden des Kreises Oberhavel. Außer Berlin befinden sich noch einige andere interessante Orte wie Hennigsdorf, Neuruppin und Bernau in der weiteren Nachbarschaft. Direkt an Oranienburg grenzen die Nachbargemeinden Löwenberger Land, Liebenwalde, Wandlitz, Mühlenbecker Land, Birkenwerder, Hohen Neuendorf, Velten, Leegebruch, Oberkrämer und Kremmen.
Mit einer Einwohnerzahl von über 42000 ist sie die größte Stadt im Kreis und zugleich die fünftgrößte im Land.
Von den Anfängen Oranienburgs im 12. Jahrhundert bis zur dunklen Zeit des Nationalsozialismus
Die Geschichte Oranienburgs führt bis weit ins 12. Jahrhundert zurück. Aufgrund archäologischer Funde besteht die Annahme, dass die Stadt aus einer slawischen Siedlung entstanden ist.
Seine erste urkundliche Erwähnung fand im Jahre 1216 unter dem Namen „Bochzowe“ statt. Weitere 16 Jahre später, im Jahre 1232, erhielt „Bochzowe“das Stadtrecht verliehen. In dieser Zeit lebten die Menschen dort hauptsächlich vom Fischfang und dem Handel mit Fisch sowie weiteren landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Zeitgleich wurde auch eine Burg zum Schutz des Gebietes errichtet.
Im Jahre 1483 wurde die Stadt dann in Bötzow umbenannt. Diesen Namen trug die Stadt bis ca. 1650. Ebenfalls in diesem Jahr schenkte der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm seiner Gemahlin Henriette von Oranien den Amtssitz Bötzow zum Bau eines Schlosses. Diese ließ genau an jener Stelle wo einst die mittelalterliche Wasserburg stand, dass barocke Schloss Oranienburg bauen. Der Name des Schlosses wurde dann auch auf die Stadt übertragen. Der ursprüngliche Name Bötzow wiederum wurde 1694 an dem südlich von Oranienburg liegenden Ort Cotzebant neu verliehen.
Erbaut wurde das Schloss unter der Anleitung der holländischen Baumeister J.G. Memhardt und M.M. Smids, die damit zugleich das älteste Barockschloss in Brandenburg erschufen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts (1802) wurde das Schloss an den Apotheker Hempel verkauft und als Fabrikgebäude zur Baumwollproduktion genutzt. Nach dem Krieg gegen Frankreich und dem damit zusammenhängenden Zusammenbruch der Baumwollproduktion im Jahre 1807 wurde 7 Jahre später eine Schwefelsäurefabrik im Schloss errichtet. Dort entdeckte 1837 der Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge das Anilin und die Karbolsäure aus der 1835 die ersten Stearinkerzen und dann später ab 1840 die Paraffinkerzen hergestellt wurden.
Neben der Kerzenproduktion spielte Oranienburg auch eine federführende Rolle beim Anbau vegetarischer Produkte. Genau am 18.5.1883 gründeten 18 Berliner Vegetarier im Westteil der Stadt die erste vegetarische Siedlung Deutschlands.
Zu einem großen wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt führte die Eröffnung der Bahnstation Berlin-Stralsund und der Bau des Oder-Havel-Kanals in den Jahren von 1906-1912. Einen weiteren großen Aufschwung erlebte Oranienburg durch die Firma Heintze & Blankhardt die hier eine Fabrik für Stahlfedern errichteten.
Ein dunkles Kapitel seiner Geschichte begann mit der Zeit des Nationalsozialismus. Im Jahre 1933 errichtete die SA, in einer alten Oranienburger Brauerei, dass erste nationalsozialistischen Konzentrationslager, in der auch der Schriftsteller Erich Mühsam 1934 ermordet wurde. Drei Jahre später, im Juni 1936 wurde dann das KZ Sachsenhausen errichtet, in dem bis zu 100000 Menschen ihr Leben verloren.
Erst im April 1945 konnte Oranienburg und das KZ Sachsenhausen durch die Rote Armee befreit werden. Bereits vorher wurde die Stadt durch Fliegerbomben stark zerstört. Die Fliegerangriffe richteten sich hauptsächlich gegen die kriegsgewichtigen Werke von Auer und Henkel und hatten das Ziel Deutschland im Kampf gegen den Nationalsozialismus entscheidend zu schwächen.
Noch heute leidet Oranienburg unter der intensiven Bombardierung im Zweiten Weltkrieg. Jedes Jahr werden mehrere Blindgänger geborgen und entschärft. Laut Schätzungen aus dem Jahre 2012 werden noch rund 300 Bomben mit aktiven Langzeitzündern im Boden von Oranienburg vermutet.
Das historisch gewachsene Stadtbild ist eine Mischung aus alten und neuen Wohn- und Geschäftshäusern
Heutzutage präsentiert sich Oranienburg als moderne Industriestadt, die mit zahlreichen historischen Baudenkmälern aus den letzten Jahrhunderten vermischt ist. Viele Wohnviertel wurden dabei neu gebaut oder aufwendig saniert und zieren das historisch gewachsene Stadtbild von Oranienburg.
Und so findet man im Stadtkern neben vielen modernen Häusern auch zweigeschossige Traufenhäuser aus dem 18. Jahrhundert.
Ein sehenswertes Beispiel dafür ist z. B. die Adler Apotheke in der Havelstraße, die aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt. In der selben Straße steht auch das ehemalige Waisenhaus. Auch das im Jahre 1665 erbaute Gebäude, ein zweigeschossiger roter Backsteinbau im holländischen Baustil, ist eine architektonische Sehenswürdigkeit.
Das älteste Haus der Stadt, ist nach dem Schloss, das Amtshauptmannshaus. Der zweigeschossige Bau aus dem Jahre 1657 ist ein bedeutendes frühbarockes Baudenkmal in Oranienburg.
Das höchste Gebäude der Stadt ist die 57,4 m hohe St. Nicolai Kirche. Sie wurde 1864-1866 von August Stüler als Basilika aus gelben Backstein errichtet und nach ihrer Zerstörung im Jahre 1945 in veränderter Form wieder aufgebaut. Bei einem Besuch der Kirche sollte man unbedingt die Aussichtsplattform besteigen. Sie bietet einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt.
Das Schloss- das bedeutendste Bauwerk von Oranienburg
Das größte, schönste und bedeutendste Bauwerk von Oranienburg ist aber sicherlich das Schloss. Das Schloss wurde durch Henriette von Oranien im Jahre 1652 im historischen Stadtkern von Oranienburg, direkt an der Havel, erbaut und ist das älteste Barockschloss der Mark Brandenburg. Heutzutage beherbergt das Schloss neben der Stadtverwaltung ein Museum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie das Regionalmuseum des Landkreises Oberhavel.
Mahn- und Gedenkstätte KZ Sachsenhausen
Neben dem Schloss ist auch die Gedenkstätte Sachsenhausen eine bedeutende Sehenswürdigkeit die eng mit der Geschichte Oranienburgs verbunden ist. Die Gedenkstätte befindet sich im Ortsteil Sachsenhausen auf dem ehemaligen Gelände des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Seit 1961 erinnert die Nationale Mahn- und Gedenkstätte in 12 unterschiedlichen Dauerausstellungen an die Opfer des Konzentrationslagers sowie seines Vorgängerlagers dem KZ Oranienburg. Mehr als 400000 Besucher aus dem In- und Ausland kommen jährlich an den Ort der Trauer und des Gedenkens.
Rad-, Wander- und Bootstouren sowie jede Menge Badespass
Oranienburg besticht aber nicht nur durch seine historischen Sehenswürdigkeiten. Gelegen an drei Wasserstraßen und dem Lehnitzsee ist Oranienburg eine Stadt, die von relativ viel Wasser umgeben ist. Besonders schön ist dabei die Havelpromenade und der im Jahre 2009 eröffnete Schlosshafen. Gerade letzterer ist ein beliebter Ankerplatz für Freizeitkapitäne, die von hier aus nicht nur die Stadt und den Lehnitzsee erkunden können, sondern über den weniger bekannten Ruppiner Kanal sogar bis nach Neuruppin reisen können. Die Tour führt mit dem Boot entlang des Oranienburger Kanals in Richtung Kremmen und von dort durch die Wasserlandschaften des Rhins bis zum Bützsee nach Altfriesack. Dort beginnt dann der Ruppiner See, der direkt bis nach Neuruppin führt.
Entlang der Wasserstraßen können auch wunderschöne Wanderungen oder Radtouren unternommen werden. Die Radtouren führen zum Teil um den beliebten Lehnitzsee oder entlang des Oranienburger Kanals bis nach Zehdenick, der auch Bestandteil des Berlin-Kopenhagen Radweges ist.
Für einen ausgeprägten Badespaß garantiert der Lehnitzsee mit seinen zahlreichen Badestellen. Dort befinden sich auch einige Restaurants, die ihre Gäste mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnen.
Badespaß garantiert auch die Turm Erlebnis City. Die Erlebnis City ist weit über die Grenzen Oberhavels hinaus bekannt und bietet neben einem Freizeit- und Sportbad auch zahlreiche weitere Wellness- und Sportangebote. Dazu zählen neben einer Sauna auch eine Bowling- und Kegelbahn, eine Kletterwand, eine Beachhalle sowie ein Fitnessklub.
Sehenswürdigkeiten
Oberhavel Bauernmarkt in Schmachtenhagen
Adresse:
BBB Berlin Brandenburger Bauernmarkt GmbH
Deutschland
Bauernmarktchaussee 10
16515 Oranienburg
Tel. 03301/680914
Einen Ausflug der besonderen Art bietet der Oberhavel Bauernmarkt in Schmachtenhagen. Er wurde im Jahre 1994 gegründete und befindet sich im grünen Umland von Berlin, im Landkreis Oberhavel.
Seit seiner Gründung hat sich der Bauernmarkt rasant entwickelt und ist zu einer beliebten Attraktion in Oberhavel geworden. Früher eher ein Geheimtipp, strömen heutzutage fast 8000 Menschen jedes Wochenende dort hin.
Um den Bauernmarkt zu erreichen, nutzen vor allem die Berliner die Heidekrautbahn zur Anreise, die bis zum extra hierfür eingerichteten Bahnhof „Schmachtenhagen“ fährt. Des Weiteren stehen ca. 1000 kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.
Zu den Produkten die man auf dem Markt erwerben kann zählen überwiegend landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Milch und Milchprodukte, Fleisch und Fisch, Gemüse, Obstsäfte, Landweine, Wildspezialitäten, Kaninchenfleisch sowie Imkereiprodukte und Backwaren, die direkt vom Erzeuger stammen.
Neben dem Einkauf der frischen Lebensmittel bietet der Bauernmarkt noch zahlreiche weitere Attraktionen an. Und so kann man unter anderem beim Bummel über dem Bauermarkt verschiedenen Handwerkern bei ihrer Arbeit zuschauen und erfährt so nebenbei wie ein Korb geflochten wird oder ein Spinnrad funktioniert.
Speziell für Kinder gibt es zahlreiche Spielplätze, Karussells und einen Streichelzoo, wo sie den Tieren besonders nah sein können. Auch das Ponyreiten ist bei den Kindern sehr beliebt und bereitet ihnen viel Vergnügen.
Ein Highlight für die ganze Familie ist die Fahrt mit der Eierbahn. Diese fährt durch die Ställe des Oberhavel Bauernmarktes und wird von erfahrenen Landwirten begleitet, die dabei Interessantes über die Tierhaltung und Milchproduktion vermitteln. Sehr beliebt bei Kindern ist zudem der Halt im Hühnerstall. Dort haben sie die Möglichkeit die frisch gelegten Eier aus den Nestern zu sammeln.
Darüber hinaus können die Gäste einen Kräutergarten erkunden oder sich am Wochenende im Rodeoreiten versuchen. Zahlreiche Veranstaltungen, zum Teil mit Live Musik, sowie rustikale Speisen und Getränke komplettieren das Angebot im Bauernmarkt.
Weitere Informationen unter: www.oberhavel-bauernmarkt.de
Mahn- und Gedenkstätte KZ Sachsenhausen
Adresse:
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Deutschland
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Tel. 03301/2000
Die Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen ist ein früheres nationalsozialistisches deutsches Konzentrationslager, das sich im Ortsteil Sandhausen der Stadt Oranienburg nördlich von Berlin befindet.
Errichtet wurde es im Sommer 1936, auf Befehl des damaligen Reichsführers der SS Heinrich Himmler, von Häftlingen, die aus den aufgelösten Emslandlagern stammten.
Durch seine Nähe zur Reichshauptstadt nahm das KZ Sachsenhausen eine Sonderstellung unter den KZs ein und diente gleichzeitig als Modell- und Schulungslager der SS. Die Modellanlage war dabei eine der ersten seiner Art und galt als architektonischer „Idealplan“. Dieser war so konzipiert worden, dass durch seinen Dreiecksgrundriss, dem symmetrischen Aufbau und die fächerförmig um den Appellplatz angeordneten Baracken, die absolute Kontrolle über die Häftlinge erreicht wurde.
In der Zeit des Nationalsozialismus von 1936-45 waren dort mehr als 200000 Menschen inhaftiert. Am Anfang waren die Häftlinge zumeist politische Gegner des NS-Regimes wie Kommunisten, Sozialdemokraten, Liberale oder Konservative Politiker. Später folgten vermehrt Gruppen, die von den Nationalsozialisten als rassisch minderwertig erklärt wurden. Mit Beginn des 2. Weltkrieges füllte sich das Lager zunehmend mit Häftlingen aus den von Deutschland besetzten Staaten.
Aufgrund der ständig wachsenden Anzahl von KZ Insassen kamen über 10000 Häftlinge durch Hunger, Krankheiten und Misshandlungen um oder wurden systematisch ermordet.
Nach dem Einzug der Roten Armee und der damit verbundenen Evakuierung des Lagers im April 1945 starben nochmals Tausende von Häftlingen auf den sogenannten Todesmärschen. Am 22. und 23. April konnten dann nur noch ca. 3000 zurückgelassene Insassen durch sowjetische und polnische Soldaten befreit werden.
Auch nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen als „Speziallager Nr.7“ durch den sowjetischen Geheimdienst genutzt. Die Inhaftierten diesmal waren vor allem ehemalige Funktionäre der NSDAP, Sozialdemokraten, willkürlich verhaftete sowie Gegner des neuen politischen Systems. Auch in dieser Zeit starben unzählige Menschen im Lager. Erst im Jahre 1948 wurde das Lager geschlossen.
Im Jahre 1961 wurde dann aus dem ehemaligen KZ die Mahn- und Gedenkstätte, die seit 1993 Bestandteil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ist.
Die heutige Gedenkstätte zeigt einige originale Lagergebäude und Gebäudereste in denen sich kleine Dauerausstellungen befinden. In den derzeit 11 Dauerausstellungen wird unter anderem von der Geschichte der jüdischen Häftlinge sowie deren Alltag berichtet. Eine andere Ausstellung beschäftigt sich mit dem „Leben“ im Lager und den bestalischen Massenmorden, die hier stattfanden. Auch die Zeit nach dem 2. Weltkrieg als sowjetisches Speziallager wird in der Gedenkstätte thematisiert. In einer weiteren Ausstellung erfährt der Besucher einiges über die Geschichte der Gedenkstätte.
Die Gedenkstätte kann vom 15. März-14. Oktober täglich von 8.30-18.30 Uhr und vom 15. Oktober-14. März wiederum täglich von 8.30-16.30 kostenfrei besucht werden. Des Weiteren können Führungen gebucht werden, die unter der Telefonnummer 03301-200200 angemeldet werden müssen. Die Führungen kosten je nach Anzahl der Personen zwischen 15 und 25€.
Weitere Informationen unter: www.stiftung-bg.de/gums/de/
Oranienburger Turm Erlebnis City
Adresse:
Turm Erlebnis City
Deutschland
Andre Pican Straße 42
16515 Oranienburg
Tel. 03301/57381111
Spiel, Spaß, Badefreuden und jede Menge sportliche Aktivitäten verspricht die Oranienburger Turm Erlebnis City.
Durch seine günstige Lage in der Nähe der S-Bahn ist die über die Stadtgrenze hinaus bekannte Erlebniscity, ein wahrer Publikumsmagnet nicht nur für Oranienburger.
Eine der Hauptattraktionen ist die Schwimmhalle mit ihren verschiedenen Erlebnissbereichen. Das Spaßbecken ist z. B. 400 m² groß und mit 33°C angenehm warm. In gewissen Zeitabständen verwandelt es sich zudem in ein spannendes Wellenbad.
Das Erlebnissbecken wartet mit einem Wassersprudel sowie einem Strömungskanal mit Außenbecken auf.
Für viel Spaß sorgt die 80 m lange Black-Hole-Wasserrutsche mit interessanten Licht- und Soundeffekten oder die Langnese Turbo Rutsche. Für die kleinsten unter uns gibt es einen Wasserspielgarten in dem es viel zu erleben und entdecken gibt. Wer lieber seine Ausdauer trainieren möchte, wird auch hier fündig. In einem separaten Bereich befindet sich ein 25 m langes Sportbecken mit Startblöcken und Sprungturm.
Neben dem Baden verfügt die Erlebnis City auch über einen großen Saunabereich. Sehr beliebt sind dabei die Erdsauna, die Finnische Sauna, die Kristall Sauna, das Sanarium sowie das Dampfbad und die Fußwärmebecken.
Im Ruhe- und Wellnessbereich können sich die Besucher entspannen oder bei einer Massage verwöhnen lassen.
Außer dem Spaßbad befindet sich in der City auch ein vielseitiger Sportbereich. Geboten wird dort neben einer Kegel- und Bowlingbahn, noch eine Kletterwand, ein Fitnessstudio, eine Badmintonhalle sowie eine Beachhalle zum Volleyball- oder Fußballspielen.
Weitere Informationen unter: www.erlebniscity.de
Schloss Oranienburg
Adresse:
Schloss Oranienburg
Deutschland
Schloßplatz 1
16515 Oranienburg
Das größte, schönste und bedeutendste Bauwerk von Oranienburg ist das Schloss. Das Schloss wurde durch Henriette von Oranien im Jahre 1652 im historischen Stadtkern von Oranienburg, direkt an der Havel, erbaut und ist das älteste Barockschloss der Mark Brandenburg. Heutzutage beherbergt das Schloss neben der Stadtverwaltung ein Museum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und das Regionalmuseum des Landkreises Oberhavel. Im Schlossmuseum werden berühmte Kunstwerke des 17. Jahrhunderts, eine einzigartige Silberkammer sowie die sehenswerte Porzellankammer, gezeigt. Das Kreismuseum bietet eine ständige Ausstellung zur Regional- und Kulturgeschichte des Landkreises Oberhavel.
Schon vor betreten des Schlosses beeindruckt der Schlossplatz mit seiner einzigartigen Kulisse. Diese wird auch gerne für Feste, kulturelle Veranstaltungen oder für das wöchentlich stattfindende Markttreiben genutzt. Direkt auf dem Schlossplatz befindet sich auch ein Denkmal des bekannten Bildhauers Fritz Cremer - „Die Anklagende“. Das Mahnmal erinnert daran, das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte nicht zu vergessen und den Anfängen zu wehren.
Gleich hinter dem Schloss liegt der frei zugängliche Schlosspark. Er wurde in den letzten Jahrhunderten mehrmals verändert und erhielt im Jahre 2009 durch die Landesgartenschau sein heutiges Aussehen. Mitten im Schlosspark befindet sich auch die Orangerie. Die Orangerie ist der „Kulturtempel“ der Stadt und lädt mit seinen hochkarätigen Veranstaltungen jährlich tausende von Besucher, die nicht nur aus der Region kommen, ein. Schon direkt am Eingangsportal begrüßt das Monogramm des Kurfürsten, welches 1690 vom Architekten J.A. Nehring entworfen wurde, seine Besucher.
Tier- und Freizeitpark Germendorf
Adresse:
Tier- und Freizeitpark Germendorf
Deutschland
An den Waldseen 1a
16515 Oranienburg
Tel. 03301/3363
Der Tier- und Freizeitpark in Germendorf ist die größte Attraktion in Oberhavel.
Erbaut wurde der Park vom Eigentümer Horst Eichholz auf einem 42 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Kiesgrube. Er ist in vier unterschiedliche Themenbereiche unterteilt (einem Badesee, einem Abenteuerspielplatz, einem Tierpark sowie einem Dinosaurierpark) und ein echtes Paradies für Kinder und Familien.
Der See selbst bietet mehrere Strände zum Baden an, an denen auch Angeln erlaubt ist. Des Weiteren gibt es im Strandbereich ein Beach-Volleyballfeld sowie einige Grillplätze, an denen man gegen Voranmeldung seine Würstchen und Steaks mit Blick auf den See braten kann.
Der zweite Bereich ist der Erlebnispark. Dieser lässt vor allem die Kinderherzen höherschlagen, die dort Karussell, Autoskooter, Seilbahn oder mit einer kleinen Eisenbahn fahren können. Außerdem gibt es hier drei Spielplätze, ein Trampolin sowie eine Hüpfburg, wo sie sich so richtig austoben können.
Der dritte Bereich ist der Tierpark. Dort gibt es viele einheimische Nutz- und Wildtiere, aber auch exotische Arten zu bewundern. Insgesamt verfügt der Tierpark über 650 verschiedene Tierarten. Zu ihnen zählen unter anderem die Ziegen, kleine Äffchen, Enten, Erdmänchen, Frettchen, Wildschweine und Lamas. Eine besondere Attraktion sind die freilaufenden Rehe und Hirsche, die man sogar mit aus den dazu zur Verfügung stehenden Futterautomaten füttern darf.
Die letzte und neueste Attraktion ist der Dinosaurierpark. Schon von weiten Grüßen die lebensecht aussehenden Dinosaurier und stoßen gruselige Urzeitgeräusche aus. Der wunderschön animierte Park ist eine fantastische Reise in die Geschichte der Urzeit. Die Hauptattraktion dieses Bereiches ist der Vulkan, den man sogar für wenige Cents zum Ausbruch bringen kann.
Insgesamt ist der Park eine große Attraktion, bei der man für ein geringes Eintrittsgeld einen ganzen Tag einplanen sollte.
Weitere Informationen unter: www.freizeitpark-germendorf.de
Mühlensee
Der Mühlensee liegt in der Gemeinde Oberkrämer zwischen den Ortsteilen Vehlefanz und Schwante, im brandenburgischen Landkreis Oberhavel. Er ist ein 1979 künstlich aufgestauter See und diente dem ehemaligen landwirtschaftlichen Großbetrieb in Oberkrämer, der in den 1970er Jahren verstärkt Obst und Gemüse anbaute, zur Bewässerung. Seinen Namen verdankt er der Bockwindmühle, die sich direkt am Straßenrand befindet, und auch einen großen Parkplatz für die Besucher bereithält. Heutzutage ist der See nämlich ein beliebtes Ausflugsziel und seit Anfang der 1990er Jahre ein Teil des Landschaftsschutzgebietes Nauen-Brieselang-Krämer.
Zwischen den Jahren von 2011 bis 2014 bauten öffentliche Träger einen Rundweg um den See, der zum Teil das Ufer benutzt, aber auch auf mehreren Stegen mitten über das Wasser führt. Der ca. ein Hektar große See ist übrigens aufgrund seiner hohen Phosphor- und Nitratbelastung nicht zum Baden geeignet und trotzdem eine Perle der Natur, der auch viele Angler anzieht. Das fischreiche Gewässer beherbergt neben Hechte auch Karpfen, Zander und Aale.
Schloss Schwante
Adresse:
Schloss Schwante
Deutschland
Schloßweg 1
16727 Oberkrämer
Tel. 033055/221730
Beim Schwantener Schloss handelt es sich eigentlich um ein ehemaliges Gutshaus, welches aufgrund seines opulenten Aussehens als zweigeschossige Dreiflügelanlage, gemeinhin als Schloss bezeichnet wird.
Es befindet sich südwestlich des gleichnamigen Dorfkerns, in der Gemeinde Oberkrämer und wurde von 1741-1743 vom Gutsbesitzer Erasmus Wilhelm von Redern durch einen unbekannten Architekten erbaut. Um 1888 erwarb Richard Sommer das Anwesen und ließ es mit neuen Wirtschaftsgebäuden ergänzen. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges diente das Schloss als Behelfskrankenhaus für Typhuskranke und war dann später eine Bildungseinrichtung der FDJ.
Nachdem das Gebäude viele Jahre leer stand, wurde es 2009 an die Hexenkessel Hoftheater und Strand GmbH verkauft. Diese veranstalten in dem wiedererwachten Gebäude Tanzabende, Märchentheater sowie Feste mit Gipsy Swing oder Operngesang.
Des Weiteren wird das Schloss seit 2015 als Restaurant genutzt. Die Küche bietet regionale Gerichte der gehobenen Spitzenklasse an, bei der die verwendeten Lebensmittel fast alle von den benachbarten landwirtschaftlichen Betrieben stammen. Sogar die Wasserbüffel, die gleich hinterm Schloss auf der Weide grasen, stehen als Steak auf der Speisekarte.
Weitere Informationen unter: www.schloss-schwante.de
Schloss Sommerswalde
Adresse:
Schloss Sommerswalde
Deutschland
Sommerswalde 4-5
16727 Oberkrämer
Das Schloss Sommerswalde gehört ebenso wie das Schwantener Schloss zum Besitz von Richard Sommer, der die Schlossanlage von 1888-1891 durch Berliner Architekten errichten ließ. Dabei entstand ein Schlossensemble, dessen Gebäude und Nebengebäude an bekannte Berliner Bauten wie dem Reichstag und das Rote Rathaus, erinnern sollten.
Nach seinem Tode 1916 verkauften die Erben das Anwesen. Während die Ländereien an die landwirtschaftliche Genossenschaft „Freie Scholle“ überging, gelangte das Schloss in den Besitz des Juristen und Unternehmers Erich Lübbert. Dieser floh am Ende des 2. Weltkrieges vor der Roten Armee, die das Schloss dann besetzten und als Kommandantur für die sowjetische Militärverwaltung nutzten. Von 1949 an wurde dort eine FDJ Schule eingerichtet in der bis 1989 Pionierleiter ausgebildet wurden.
Seit 2009 befinden sich im Schloss verschiedene buddistische Vereine, die das Anwesen erwarben und umfänglich sanierten.