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Sehenswürdigkeiten

Großer Stechlinsee

Der Stechlinsee befindet sich im Norden des Landes Brandenburg, im Naturpark Stechlin Ruppiner Land, im Landkreis Oberhavel.
Entstanden ist er während der letzten Eiszeit vor ca. 12000 Jahren. Er ist heutzutage einer der letzten Klarwasserseen Norddeutschlands und gleichzeitig der tiefste See in Brandenburg.
Schon sein ursprünglicher Name „steklo“ weist auf sein glasklares Wasser hin. Seine exzellente Wasserqualität wurde sogar im Jahre 2012 durch die Global Nature Fund mit dem Titel „Lebendiger See des Jahres“ ausgezeichnet.
Die hervorragende Wasserqualität verteilt sich auf einer Fläche von 4,25 km². Dabei erreicht er eine Tiefe von bis zu 69,5 m und lässt Sichttiefen von bis zu 11 m zu.
Sein klares Wasser, das Wasser hat sogar Trinkqualität, und die flachen Strände machen den Stechlin zu einem der beliebtesten Badeseen und einem hervorragenden Tauchparadies.
Auch die Region rund um den Stechlinsee lädt jedes Jahr zahlreiche Besucher ein. Schon seit 1938 sind der See und seine Umgebung Teil eines Naturschutzgebietes, welches auf über 100 km gut ausgeschilderten Wanderwegen zu Fuß oder mit dem Rad erkundet werden kann. Ein beliebter Wanderweg führt dabei rund um den Stechlinsee und beträgt ca. 16 km. Weitere 55 km stehen im Laufpark Stechlin zum Joggen, Skaten, Radfahren oder Nordic Walking zur Verfügung.
Auch in der Literatur spielte der Stechlinsee schon eine große Rolle. Der weltbekannte Dichter Theodor Fontane setzte dem See in seinem Roman „Der Stechlin“ ein literararisches Denkmal.  

Schloss Meseberg
Adresse:
Schloss Meseberg
Deutschland
Meseberger Dorfstraße 27
16775 Gransee

Berühmt wurde Meseberg in erster Linie durch sein weltbekanntes Schloss. Von ihm sagte schon der große deutsche Dichter Theodor Fontane in seiner Wanderung durch die Mark Brandenburg: „Wie ein Zauberschloss liegt es heute noch da“.
Der Ursprung des Schlosses geht auf das Jahr 1736 zurück. In jenem Jahr ließ der Reichsgraf Hermann von Wartensleben einen zweigeschossigen Barockbau mit einem hohen Mansardendach errichten. Das Grundstück dazu hatte seine Ehefrau Dorothea, die eine geborene von Gröben war, mit der Heirat im Jahre 1723 in die Familie eingebracht. Auf dem ehemaligen Rittergut stand ursprünglich ein altes Herrenhaus, das nach einem Brand im Jahre 1721, durch den Reichsgrafen abgerissen und durch das heutige Schloss ersetzt wurde. Durch die hohen Kosten, die der Bau des Schlosses verursachte, musste es 35 Jahre später verkauft werden.
Käufer wurde der wohlhabende Prinz Heinrich, der der Bruder des im Schloss Rheinsberg lebenden Friedrich II. war. 1774 verschenkte der Preußische Prinz das Schloss an seinem Adjutanten Christian Ludwig von Kapphengst. Durch seine pompöse Ausstattung wurde das Meseberger Schloss, in Anlehnung an das Rheinsberger Schloss, auch als „Klein Rheinsberg“ bezeichnet, in dem sogar Theateraufführungen stattfanden.
Von 1885-1933 brach nochmals eine neue und glanzvolle Ära für das Schloss in Meseberg an, als die Familie Lessing das Anwesen erwarb. Die Familie Lessing war mit dem gleichnamigen deutschen Dichter Ephraim Lessing (Nathan der Weise) verwand und repräsentierten das Berliner Bildungsbürgertum.
Trotz der zahlreichen historischen Persönlichkeiten, die das Schloss bewohnten, versank das Anwesen nach der Wende in einen regelrechten Dornröschenschlaf. Wachgeküsst wurde es erst wieder im Jahre 1995, als die Messerschmitt Stiftung das baufällige Anwesen ohne konkretes Nutzungskonzept erwarb. Nachdem die Stiftung für rund 25 Millionen Euro das Schloss mit seinem Garten und Park nach den Maßstäben der Denkmalpflege restaurierte, überließ sie der Bundesregierung die Nutzung des Schlosses für zunächst 20 Jahre zum symbolischen Mietpreis von 1 Euro. Die Bundesregierung investierte weitere 13 Millionen Euro in das märkische Kleinod, die speziell für Sicherheits- und Kommunikationstechnik gebraucht wurden. Auch für die laufenden Unterhaltskosten kommt die Bundesregierung seitdem auf.
Seine endgültige Übergabe erfolgte dann am 26. Januar 2007 an den damaligen Kanzleramtschef Thomas de Maizière. Seit jenem Jahr wird das Schloss als Gästehaus der Bundesregierung genutzt und wird auch gerne, in Anlehnung an das alte Gästehaus, als „Petersberg von Brandenburg“ bezeichnet.
Zu den ersten Gästen des Hauses zählten der ehemalige französische Staatspräsident Jacques Chirac und der frühere Präsident der USA, Georg W. Bush.
Das von der Bundesregierung sehr gerne genutzte Schloss kann auch einmal im Jahr am „Tag des offenen Schlosses“ von der Öffentlichkeit besucht werden.    

 

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