Sehenswürdigkeiten
Spandauer Zitadelle
Adresse:
Spandauer Zitadelle
Deutschland
Am Juliusturm 64
13599 Berlin
Tel. 030/3549440
Die Zitadelle ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Spandaus und gleichzeitig die bedeutendste und besterhaltene Festung der Hochrenaissance. Sie befindet sich im zum Spandauer Ortsteil gehörenden Ortsteil Hakenfelde und liegt gleich gegenüber der Spandauer Altstadt.
Um 1559 begann hier der Kurfürst Joachim II. mit dem Bau einer Festung, die erst 1594 fertiggestellt wurde.
Die Architekten der Anlage waren die beiden Italiener Francesco Chiaramella de Gandino, der später (1578) durch Rochus Graf zu Lynar ersetzt wurde.
Schon vor dem Bau der Festung befand sich dort eine mittelalterliche Burg, von der auch zwei Bauwerke mit einbezogen wurden. Zu ihnen gehört der Juliusturm, der aus dem 13. Jahrhundert stammt, und den Palas aus dem 15. Jahrhundert.
Der 30 m hohe Juliusturm wurde ursprünglich als Wohn- und Wehrturm erbaut und ist heute neben dem Rathaus Spandau das Wahrzeichen der Stadt. Er ist zugleich das älteste Bauwerk Spandaus und bietet von seinem Turm aus eine wunderschöne Sicht über Berlin.
Die Zitadelle ist erst seit 1989 für die Öffentlichkeit zugänglich und wird ausschließlich für kulturelle Zwecke wie Konzerte sowie große Kunst- und Geschichtsausstellungen genutzt.
Überwiegend Geschichtliches findet man im Neuen Zeughaus. Dort ist das stadtgeschichtliche Museum untergebracht und zeigt historisches Material zur Geschichte Spandaus sowie der Zitadelle.
Der Zitadellenhof ist häufig Schauplatz großer Festveranstaltungen und Open Air Konzerte.
In der Bastion Kronprinz befinden sich Ausstellungssäle und eine Jugendkunstschule.
Im Haus 4 gibt es einige Räume, in denen sich Künstler, Kunsthandwerker und ein Puppentheater niedergelassen haben.
Weitere Informationen unter: www.zitadelle-spandau.de
Rathaus Spandau
Adresse:
Rathaus Spandau
Deutschland
Carl-Schurz-Straße 2/6
13597 Berlin
Das Rathaus Spandau befindet sich am südlichen Rand der Altstadt und wurde in den Jahren von 1910 bis 1913 erbaut.
Das von den Architekten Heinrich Reinhardt und Georg Süßenguth entworfene Gebäude ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt Spandau.
Nach großen Zerstörungen in Folge des 2. Weltkrieges, wurde es in den 50er Jahren in vereinfachter Form wieder aufgebaut.
St. Nikolai Kirche
Adresse:
St. Nikolai Kirche
Deutschland
Havelstraße 16
13597 Berlin
Die evangelische St. Nikolai Kirche steht direkt in der Altstadt von Spandau und ist ein spätgotischer Backsteinbau, der um 1370 erbaut wurde.
Auch die St. Nikolai Kirche wurde während des 2. Weltkrieges stark beschädigt, wobei die barocke Kirchturmspitze nach einem Bombenangriff vom 6.10.1944 komplett abbrannte.
Beim Wiederaufbau, der bis zum Jahre 1958 dauerte, wurde die Kirchturmspitze durch ein pyramidenförmiges Notdach ersetzt. Nach einer erneuten Sanierung des Gotteshauses im Jahre 1989 erhielt der Turm seine rekonstruierte Barockhaube wieder zurück.
Heute ist der 77 m hohe Turm ein beliebtes Ausflugsziel, der eine wunderschöne Aussicht über Spandau und Berlin sowie das brandenburgische Havelland bietet.
Direkt vor dem Hauptportal der Kirche steht ein Denkmal des Kurfürsten Joachim II., an dessen Sockel sich Bildtafeln befinden, die den Kurfürsten bei der Einnahme des Abendmahls und seinen Übertritt zum Protestantismus zeigen.
Weitere Informationen unter: www.nikolai-spandau.de
Gotische Haus
Adresse:
Gotische Haus
Deutschland
Breite Straße 32
13597 Berlin
Tel. 030/3339388
Das Gotische Haus liegt zentral gelegen in der Spandauer Altstadt und ist das einzige in Berlin erhaltene spätgotische Bürgerhaus des 15. Jahrhunderts.
Heutzutage wird es als Bildungs-, Begegnungs- und Informationszentrum genutzt, in dessen Obergeschoss ein Museum eingerichtet ist.
Das Museum beinhaltet eine Dauerausstellung, in der ein Wohnzimmer im Biedermeier Stil sowie kleinere Fundstücke des Hauses, die aus jener Zeit stammen und in verschiedenen Vitrinen einsortiert sind, gezeigt werden. Beim Rundgang durchs Museum trifft man zudem auf zahlreiche Gemälde und Zeichnungen auf denen typische Spandauer Motive abgebildet sind.
In der Touristeninformation im Untergeschoss erhält man Bücher über Spandau, Souvenirs sowie Eintrittskarten für Spandauer Kulturveranstaltungen.
Weitere Informationen unter: www.partner-fuer-spandau.de/Tourist-Information_74_0.html
Insel Eiswerder
Eiswerder ist eine 140000 m² große Insel, die sich im Spandauer See, nördlich der Zitadelle befindet.
Die schöne und beschauliche Insel ist zur Hälfte bewaldet und durch zwei Brücken mit dem Berliner Festland verbunden.
Früher gab es dort hauptsächlich Industriebauten, die heute aber anderweitig genutzt werden.
Geprägt wird die Insel überwiegend durch Grünanlagen, Kleingärten und einer Bootsanlegestelle. Für gute Unterhaltung sorgt die Rockdisco JWD, ein edles Restaurant und die Künstlerwerkstätten der Insel.
Wröhmännerpark
Der Wröhmännerpark ist die älteste Parkanlage Spandaus und befindet sich direkt am Havelufer, in der unmittelbaren Nähe der Spandauer Altstadt.
Das kleine Naherholungsgebiet erstreckt sich über 2,7 Hektar und lockt seine Besucher mit alten Baumbeständen, einer Liegewiese, zahlreichen Bänken und einem Kinderspielplatz.
Des Weiteren befindet sich hier eine Schiffsanlegestelle, von der aus Fahrgastschiffe in Richtung Oberhavelseen starten.
Am Ende des Parks lädt das Brauhaus Spandau mit einem großen Biergarten und deftigen Gerichten zu einem Besuch ein.
Tiefwerder Wiesen
Die Tiefwerder Wiesen sind ein ca. 67 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet und befinden sich im südlichen Mündungsbereich von der Spree in die Havel, gleich neben der Heerstraße.
Die von den Altarmen der Havel durchzogene Landschaft ist zugleich das Letzte in Berlin erhaltene natürliche Überschwemmungsgebiet und enthält Feuchtwiesen, Auwaldreste und Röhrichte. Zudem beinhaltet es eine atemberaubende Flora und Fauna und ist ein beliebtes Laichgebiet für Hechte.
Des Weiteren gibt es hier viele kleine Kanäle, weswegen die Tiefwerder Wiesen auch gerne als „Klein Venedig“ von Spandau bezeichnet werden.