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Berlin Allgemein

Geografische Daten

Bundesland:            Berlin
Höhe:                     34-122 m ü. NHN
Fläche:                   891,68 km²
Einwohner:              ca. 3400000
Koordinaten:            52°31`N, 13°24`O

Allgemein

Berlin ist die Hauptstadt und der Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland und zudem ein eigenständiges Bundesland in dem ca 3,4 Millionen Einwohner leben. Diese verteilen sich auf die 12 Stadtbezirke mit ihren 96 Ortsteilen. Damit gilt Berlin als die bevölkerungsreichste und mit seinen 892 km² auch als die flächengrößte Kommune in Deutschland. Nach seinen Einwohnern gerechnet ist sie sogar die zweitgrößte Stadt innerhalb der Europäischen Union.
Geografisch gesehen befindet sich die Hauptstadt im Osten der Bundesrepublik und wird dabei vollständig vom Land Brandenburg umschlossen.
Seine größte Ausdehnung erreicht die Stadt mit ca. 45 km in ost-westlicher Richtung. In nord-südlicher Richtung beträgt sie immer noch stolze 38 km.
Berlin ist auch eine der meistbesuchten Städte Europas und zudem ein wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt. Mit seinen zur Zeit noch zwei Flughäfen und den zahlreichen Hauptbahnhöfen ist die Stadt von überall auf der Welt aus leicht zu erreichen.
Innerhalb der Stadt treffen die Touristen auf eine hervorragende Infrastruktur. Diverse S-, U- und Straßenbahnen sowie Bus- und Fährlinien ziehen sich längs und quer durch die Stadt. Dadurch sind alle Sehenswürdigkeiten schnell und leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Beim Besuch der Stadt erleben die Touristen eine der faszinierendsten Städte Europas. Neben den geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten, Berlin war unter anderem Preußische Residenzstadt, Hauptstadt des Deutschen- und Dritten Reiches sowie Trümmer- und Mauerstadt, trifft man auch auf eine Hochkarätige Kulturmetropole mit zahlreichen Kunstausstellungen, Museen und Theatern.
Des Weiteren ist Berlin auch Medien-, Messe- sowie Universitätsstadt, die weltweit ein hohes Ansehen genießen. Mehr als 100000 Studenten aus allen Teilen der Erde nutzen z. B. die Universitäten der Stadt. Bei den Messen sind vor allem die Internationale Funkausstellung (IFA), die Internationale Tourismusbörse (ITB) und die Internationale Grüne Woche (ITG) ein wahrer Publikumsmagnet.
Neben all den Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten bietet die Stadt auch viele Möglichkeiten zum Shoppen. Dabei buhlen in den einzelnen Stadtteilen zahlreiche Einkaufsstraßen um die Gunst der Käufer. Darüber hinaus ist Berlin auch für sein Nachtleben bekannt. In diversen Bars, Kneipen, Klubs, Diskotheken, Cafés und Restaurants kann man die Nacht zum Tag machen.
All dies und noch vieles mehr führte dazu, dass Berlin zu den Top 10 der beliebtesten Städtereiseziele in Deutschland gehört. Dazu zählen auch die vielen Seen, Flüsse und Kanäle die sich in und um Berlin befinden. Durch seine exponierte Lage an Flussläufen und Kanälen hat die Stadt z. B. mehr Brücken als Venedig. Offiziell hat die Stadt 916 Brücken, wovon 732 öffentliche Straßen und 184 Wege die Grünanlagen überqueren.
Auch die Seen in Berlin erfreuen sich einer großen Beliebtheit und laden zum Baden, Wandern, Radfahren oder zu Ausflüge mit dem Boot ein.

Geschichte

Berlin blickt auf eine lange geschichtsträchtige Vergangenheit zurück in deren Verlauf sie Residenz- und Hauptstadt Brandenburgs, Preußens und des Deutschen Reiches war. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war die Stadt sogar geteilt und Hauptstadt der ehemaligen DDR. Erst nach dem Zusammenbruch der DDR im Jahre 1990 ist die Stadt wieder vereint und jetzt Hauptstadt sowie Regierungssitz der gesamten Bundesrepublik Deutschland.
Der Name der Stadt leitet sich vermutlich aus dem slawischen Wort „berlo“ ab, was so viel wie Sumpf, Morast oder trockene Stelle in einem Feuchtgebiet bedeutet.
Der geschichtliche Ursprung geht auf das Jahr 1237 zurück. In jenem Jahr wurde die auf der Spreeinsel gelegene Stadt Cölln erstmals urkundlich erwähnt. Nur 7 Jahre später (1244) erfolgte dann die Erwähnung Alt-Berlins, das sich am nordöstlichen Spreeufer befand.
Seit Mitte des 14. Jahrhunderts galt Berlin ebenso wie Brandenburg als Kurfürstentum.
Eine schwere Zeit erlebte die Stadt dann während des Dreißigjährigen Krieges zwischen 1618-1648. Durch die Wirren des Krieges wurden die Häuser Berlins zu einem drittel schwer beschädigt und die Einwohnerzahl halbierte sich.
In dieser Zeit übernahm auch Friedrich Wilhelm im Jahre 1640 die Regierungsgeschäfte von seinem Vater und begann eine Politik der Immigration und religiösen Toleranz.
Ab dem Jahre 1671 erfolgte eine große Einwanderungswelle, bei der sich vor allem jüdische Familien aus Österreich und französische Hugenotten in Berlin niederließen. Bereits um 1700 waren fast 20 Prozent der Berliner Einwohner Franzosen und übten einen großen kulturellen Einfluss auf die Stadt aus. Weiter Einwanderer kamen zudem aus Böhmen, Polen und Salzburg.
Durch die Krönung Friedrich I. wurde Berlin gleichzeitig zur preußischen Hauptstadt.
Im Januar 1709 erfolgte die Zusammenlegung der Städte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichsstadt, in deren Folge sich weitere Vorstädte um Berlin bildeten und die Stadt weiter wachsen ließen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, im Jahre 1806, verlor der Preußische König eine entscheidende Schlacht gegen die Armeen Napoleons und floh in Richtung Königsberg, von wo aus er im Jahre 1809 wieder zurückkehrte. Während der französischen Besetzung zwischen 1806-1808 verließen auch die Behörden und zahlreiche wohlhabende Familien die Stadt. Dies führte zur ersten frei gewählten Stadtverordnetenversammlung, die unter dem Reformer Freiherr vom und zum Stein am 19.11.1808 stattfand.
In den nächsten Jahren erfolgten viele Reformen, zu dem auch das Bildungssystem gehörte. So entstand im Jahre 1810 auch die Neue Universität, die nach einem Vorschlag von Wilhelm von Humboldt gegründet wurde.
In den folgenden Jahrzehnten erlebte Berlin dann einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung. Bis ungefähr 1850 siedelten sich viele Fabriken in und um Berlin an, die sogar noch heute teilweise weltbekannt sind. Zu ihnen zählen in erster Linie so bedeutende Unternehmen wie Borsig, Siemens und die AEG. Viele Menschen fanden dort durch Zuzug Arbeit, sodass sich die Einwohnerzahl schnell verdoppelte und Berlin zu einer Industriestadt heranwuchs.
Mit der Gründung des Deutschen Reiches am 18.1.1871 durch den preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck wurde Berlin zur Hauptstadt des neuen deutschen Nationalstaats. Damit stieg Berlin zur Weltstadt auf und wurde 1877 zur Millionenstadt. Im Jahre 1905 konnte dann erstmals die Zweimillionen Einwohnergrenze überschritten werden.
Nach mehreren Jahrzehnten des Friedens begann im August 1914 der Erste Weltkrieg der erst am 9.11.1918 mit dem Ausruf der Weimarer Republik endete und am 11.11.1918 mit der Kapitulation endgültig besiegelt wurde. Auch danach entwickelte sich die Einwohnerzahl durch die Eingemeindung weiterer umliegender Städte und Gemeinden rasant und lag bis 1920 bei rund 4 Millionen. Damit war Berlin eine der größten Städte Kontinentaleuropas und nach London und New York die drittgrößte Stadt der Welt.
Allgemein werden die Jahre um 1920 als die „Goldenen Zwanziger“ bezeichnet in der vor allem die Kunst, Wissenschaft und Kultur eine große Rolle spielten. Dies führte zu einer zeitweisen wirtschaftlichen Erholung, die Berlin sogar zur größten Industriestadt Europas werden ließ.
Ein dunkles Kapitel der Stadt erfolgte mit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten im Jahre 1933. Das NS-Regime zerstörte Berlins jüdische Gemeinden und deportierte von 1938 an mehrere tausende Berliner Juden ins nahegelegene KZ-Sachsenhausen. Ab Oktober 1941 verschärfte sich nochmals die Lage der Juden sowie zahlreicher politischer Gegner und es wurden weitere zig tausende von Menschen in Gettos und Arbeitslager deportiert. Viele von ihnen starben aufgrund der schlechten Lebensbedingungen oder wurden in den Vernichtungslagern ermordet. Nur wenige von ihnen konnten das Grauen überleben.
Mit Beginn des 2. Weltkrieges, im Herbst 1940, begann die Bombardierung Berlins durch britische Bomber. Von 1943 bis 1945 steigerten sich die Luftangriffe massiv, wobei große Teile von Berlin zerstört wurden. Fast die Hälfte aller Gebäude und Brücken wurden dabei stark beschädigt.
Mit dem Einzug der Roten Armee am 8.Mai 1945 und der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht wurde der 2. Weltkrieg beendet und Berlin zur amerikanischen, französischen sowie russischen Besatzungszone.
Aufgrund massiver politischer Differenzen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion kam es nicht nur zur Teilung von Berlin, sondern von ganz Deutschland. Und so gründeten sich auf dem Westsektor die Bundesrepublik Deutschland und auf dem sowjetischen Sektor die Deutsche Demokratische Republik. Der Konflikt wurde immer größer und führte zum sogenannten „Kalten Krieg“, der wiederum zum Bau der Berliner Mauer durch die DDR am 13. August 1961 führte.
Erst mit der friedlichen Revolution in der DDR im November 1989 kam es zur politischen Wende, in deren Folge die Mauer am 9. November 1989 wieder geöffnet wurde. Seit dem 3. Oktober 1990 sind beide Staaten wiedervereinigt und Berlin per Einigungsvertrag deutsche Hauptstadt.

Anreise

Auto

Berlin ist mit dem Auto relativ leicht zu erreichen. Fast alle Autobahnen führen auf den Berliner Ring „A10“, der Berlin kreisförmig umschließt. Über die zahlreichen Abfahrten gelangt man in die jeweiligen Stadtbezirke oder in die Innenstadt. Zu den bedeutendsten Autobahnverbindungen nach Berlin gehört die A2 von Oberhausen nach Berlin, die A24 von Hamburg nach Berlin, die A11 Stettin-Berlin, die A12 von Frankfurt/Oder aus, die A13 Dresden-Berlin sowie die A9 die von München über Nürnberg und Leipzig nach Berlin führt.
Weitere Informationen: www.adac.de

Bahn

Ähnlich wie mit dem Auto ist Berlin auch mit der Bahn schnell zu erreichen. Fast alle größeren Städte in Deutschland bieten Bahnverbindungen in die Hauptstadt an. Die schnellste Möglichkeit Berlin zu erreichen bieten die ICE Verbindungen. So braucht man z. B. von der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover nur ca. 2 Stunden bis nach Berlin. Von Frankfurt am Main beträgt die Fahrzeit ohne Halt nur 3,5 Stunden.
Neben den schnellen aber recht teuren ICE Verbindungen bietet die Bahn auch kostengünstige Möglichkeiten an. Die günstigste Variante ist der Regional Express (RE), der im Radius zwischen 200 km- 250 km Verbindungen von und nach Berlin anbietet.
Weitere Informationen: www.bahn.de

Bus

Nicht ganz so schnell aber wesentlich günstiger als mit der Bahn kommt man mit den Fernbussen nach Berlin. Diese haben sich in den letzten Jahren auf dem hart umkämpften Reisemarkt stark etabliert. Gleich mehrere Linienbusgesellschaften bieten Verbindungen, aus zahlreichen Städten und Ortschaften, nach Berlin an. Der Fahrkartenkauf erfolgt in der Regel über ein Reisebüro oder eine Internet-Buchung, die auch eine Platzreservierung beinhalten sollte.
Weitere Informationen: www.busliniensuche.de

Flug

Die schnellste Möglichkeit, Berlin einen Besuch abzustatten, bieten die vielen deutschen und internationalen Fluggesellschaften. Von fast jeder größeren deutschen Stadt mit Flughafen bestehen Direktverbindungen nach Berlin. Die Preise variieren dabei stark, je nach Angebot und Nachfrage. Von den zur Zeit noch zwei Flughäfen, Berlin Tegel (TXL) und Berlin Schönefeld (SXF), bestehen gute Verkehrsanbindungen, um in die Innenstadt von Berlin zu gelangen.
Dies wird sich allerdings in den nächsten Jahren ändern, da der Schönefelder Flughafen zum Großflughafen (BER) ausgebaut wird. Nach der Eröffnung des BER wird der Flughafen in Berlin Tegel geschlossen.

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