Sehenswürdigkeiten Steglitz-Zehlendorf
Botanischer Garten
Adresse:
Botanischer Garten Berlin
Deutschland
Königin-Luise-Straße 6-8
14195 Berlin
Tel. 030/83850100
Der Botanische Garten wurde in den Jahren 1897-1903 in Dahlem angelegt und gehört mit zu den bedeutendsten botanischen Anlagen der Welt.
Rund 22000 verschiedene Pflanzenarten aus der ganzen Welt können auf dem 43 Hektar großen Gelände und den über 6000 m² großen Gewächshäusern bewundert werden.
Unter den Gewächshäusern befindet sich auch das weltweit größte freistehende Glashaus, welches eine Länge von 60 m und eine Breite von 30 m aufweist.
Bei einem Besuch des Botanischen Gartens begibt sich der Gast auf eine botanische Reise, die ihn rund um den Globus führt. Dabei kann er die Schönheit der pflanzlichen Vielfalt genießen und sein eigenes Wissen über die Pflanzenwelt erweitern.
Wer noch mehr über die Pflanzen erfahren möchte, kann sich Sonntags um 14.00 Uhr den angebotenen sachkundigen Führungen durch den Botanischen Garten anschließen.
Gleich neben dem Botanischen Garten befindet sich das Botanische Museum. Es ist das Einzige seiner Art in Mitteleuropa und versteht sich als Ergänzung zum Botanischen Garten, in deren Ausstellungen Pflanzen, ihre Geschichte sowie Verbreitung und Vermehrung gezeigt werden.
Weitere Informationen unter: www.bgbm.org
Jagdschloss Grunewald
Adresse:
Jagdschloss Grunewald
Deutschland
Hüttenweg 100
14193 Berlin
Tel. 030/8133597
Das Jagdschloss Grunewald wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet und steht am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees, im Berliner Ortsteil Dahlem.
Erbaut wurde das Jagdschloss in den Jahren 1542-1543, im Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II.
Seine heutige Form erhielt das Jagdschloss allerdings erst unter Friedrich I., nach Umbauten, die zwischen 1705-1708 stattfanden. Dabei erhielt das Jagdschloss Überformungen durch Stilelemente des Barocks, seine weiße Fassade sowie das Mansarddach.
Nach der Enteignung der Königsfamilie im Jahre 1926 wurde aus dem ehemaligen Jagdschloss ein Museum, welches nach einer dreijährigen Sanierung, seit 2010, für die Öffentlichkeit wieder zugänglich ist.
Das Museum beherbergt über 150 Gemälde. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Werke von Lucas Cranach d. Ä. sowie Werke deutscher und niederländischer Künstler aus dem 15.-19. Jahrhundert.
Im Erdgeschoss informiert zudem eine Ausstellung über die Geschichte des Schlosses.
Gleich nebenan, in einem Nebengebäude, ist seit 1977 eine Jagdzeugsammlung zu besichtigen.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/jagdschloss-grunewald/
Pfaueninsel und Schloss Pfaueninsel
Adresse:
Pfaueninsel
Deutschland
Nikolskoer Weg
14109 Berlin
Tel. 030/80586830
Die unter Naturschutz stehende und zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Pfaueninsel liegt versteckt im Südwesten Berlins, mitten in der Havel.
Die ca. 1,5 km lange und 0,5 km breite Insel ist nur mit einer Fähre erreichbar und zählt seit 1821 zu den beliebtesten Ausflugszielen der Berliner.
Diese treffen bei einem Besuch der Insel auf eine kunstvoll gestaltete Gartenlandschaft, einem Schloss sowie weiteren Gebäuden wie dem Luisentempel, die alte Meierei oder dem neugotischen Kavaliershaus.
Letzteres diente in den 1960er Jahren oftmals für Außenaufnahmen bekannter Edgar Wallace Filme.
Das schon von weiten sichtbare Schloss ließ Friedrich Wilhelm II. zwischen 1794-1797 erbauen und diente fortan als Sommerresidenz der Königsfamilie.
Die architektonische Besonderheit des Schlosses bilden die beiden Runtürme, die durch eine schmiedeeiserne Brücke miteinander verbunden sind und damit einer mittelalterlichen Burg ähnelten.
Der sich anschließende Park wurde von 1821-1834 durch Peter Joseph Lenne´nach englischen Vorbild gestaltet und mit wertvollen botanischen Gewächsen und versteckten Tiergehegen bestückt.
Wie es der Name der Insel schon aussagt spazieren hier auch viele Pfauen in der Gegend herrum und zeigen ihr prächtiges Federkleid. In den Sommermonaten grasen auf der Insel zudem seit einigen Jahren vier Wasserbüffel, die den Gärtnern beim Mähen der Feuchtwiesen helfen.
Des Weiteren ist das 88,3 Hektar große bewaldete Landschaftsschutzgebiet ein bevorzugtes Brutgebiet für verschiedene Vogelarten wie dem Teich- und Drosselrohrsänger, dem Schwarzmilan, dem Kormoran und diversen Spechtarten.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/pfaueninsel/
Blockhaus Nikolskoe
Adresse:
Blockhaus Nikolskoe
Deutschland
Nikolskoer Weg 15
14109 Berlin
Tel. 030/8052914
Das Blockhaus Nikolskoe, auch als russisches Haus bekannt, liegt direkt an der Havel, unweit der Pfaueninsel und ist ein Baudenkmal im Berliner Ortsteil Wannsee.
Errichtet wurde es 1819 auf Wunsch von König Friedrich Wilhelm III. und seiner Gemahlin Königin Luise. Die Idee zum Bau des Blockhauses entsprang nach einem Besuch der Königsfamilie bei ihrer ältesten Tochter, Sophie Charlotte, in St. Petersburg, die 1817 den russischen Großfürsten und späteren Zaren Nikolaus geheiratet hatte. Dort wurden sie in jenem später nachgebauten russischen Blockhaus empfangen, welches mit geschnitzten und gesägten Verzierungen an Dach und Fenstern versehen war.
Heute ist das Blockhaus dank seiner malerischen Lage hoch über der Havel, eine beliebte Ausflugsgaststätte, die nach einem Brand 1984 originalgetreu wiederaufgebaut wurde. Im Restaurant werden Spezialitäten der Saison serviert, die man auf den Terrassen mit Blick auf die Havel genießen kann.
Weitere Informationen unter: www.blockhaus-nikolskoe.de
Glienicker Brücke
Die Glienicker Brücke steht im äußersten Südwesten Berlins und verbindet über die Havel hinweg den Berliner Ortsteil Wannsee mit der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.
Sie wurde 1907 errichtet und verdankt ihren Namen dem in der Nähe gelegenen Schloss Glienicke.
Bekannt ist die Brücke vor allem aus den Geschichtsbüchern zur Zeit des „Kalten Krieges“. Seit 1945 bildetete sie die Grenze zwischen Ost und West und war seit 1953 nur für die Alliierten passierbar.
In den Jahren 1962, 1985 und 1986 diente sie außerdem zum Austausch internationaler aufgeflogener Agenten zwischen den USA und der Sowjetunion.
Nach der politischen Wende 1989 verbindet sie Potsdam wieder mit Berlin und bietet zudem einen schönen Blick über die zauberhafte Havellandschaft.
Seit 1990 gehört das Bauwerk mit den umliegenden Schlössern und Parkanlagen zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Glienicker Park
Der Glienicker Park befindet sich im Berliner Ortsteil Wannsee, entlang der Havel, und ist ein großzügiger Landschaftspark mit Wanderwegen und Plätzen, weiten Wiesenflächen sowie abwechslungsreichen Baum- und Gehölzgruppen.
Die Parklandschaft entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts als der preußische Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg das ehemalige Gut Glienicke erwarb und Peter Joseph Lenne‘ beauftragte, das Gelände zu gestalten.
Dieser erbaute eine Gartenlandschaft nach englischem Vorbild mit sich zur Havel hin öffnenden Rasenflächen und einem Wegenetz, das einen einmaligen Ausblick in die Havellandschaft bietet. Nach einem Besitzerwechsel im Jahre 1824 wurde die Anlage durch den Prinzen Carl von Preußen mit exotischen Pflanzen, Brunnen und diversen Kunstwerken weiter ausgeschmückt.
Schloss Glienicke
Adresse:
Schloss Glienicke
Deutschland
Königstraße 36
14109 Berlin
Tel. 0331/9694200
Das Schloss Glienicke liegt im Südwesten Berlins, an der Grenze zu Potsdam, und ist seit 1939 Eigentum der Stadt Berlin.
Verwaltet wird das Schloss von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg und steht seit 1990 unter dem Schutz des Weltkulturerbes der UNESCO.
Das Schloss steht auf einem Gelände, welches der Berliner Arzt Dr. Johann Jacob Mirow im Jahre 1747 erwarb, um dort kurze Zeit später ein Gutshaus zu errichten.
Seine heutige klassizistische Form erhielt das ehemalige Gutshaus im Auftrag des Prinzen Carl von Preußen im Jahre 1825, die der weltbekannte Architekt Karl Friedrich Schinkel vornahm.
Bis zum Jahre 1987 diente das Schloss unter anderem als Lazarett während des 2. Weltkrieges, später dann als Offizierscasino der Roten Armee und ab den 1950er Jahren als Sporthotel sowie 1976 als Heimvolkshochschule.
Seit Ende der 1980er Jahre wird das Schloss als Museum genutzt, in dem Schinkel Möbel und Kunstgegenstände ausgestellt werden, die zum Teil aus dem Besitz des Prinzen Carl von Preußen stammen.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/schloss-glienicke
Krumme Lanke
Die Krumme Lanke ist ein natürlicher Landsee im Südwesten Berlins, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Er gehört mit zu den beliebtesten EU-Badegewässern Berlins und ist Bestandteil der miteinander verbundenen Grunewald-Seenkette.
Innerhalb der Seenkette ist er nach dem Nikolassee und dem benachbarten Schlachtensee, der drittsüdlichste See.
Die schlauchförmige Krumme Lanke hat eine Wasserfläche von 14,02 Hektar, die sich auf eine Länge von rund 1100 m verteilt. Die Uferlänge beträgt ungefähr 2,5 km und ist frei zugänglich. Aufgrund seiner wunderschönen Lage, mitten im Waldgebiet des Grunewalds, wird der Uferweg zur Naherholung von Spaziergängern, Joggern und Radfahrern genutzt.
Auch für Angler ist die Krumme Lanke ein Paradies. Neben Aale, Schleie, Karpfen, Welse und Zander, die es ebenso in den anderen Grunewaldseen gibt, kommen nur hier Rapfen vor, die ebenfalls aus der Familie der Karpfen stammen.
Der See ist zudem ein beliebtes Badegewässer. Gleich an mehreren Stellen kann an der Krummen Lanke gebadet werden. Außer den großen Liegewiesen locken auch einige versteckte Badebuchten, die sich rings um den See verteilen.
Gastronomisch ist der See allerdings nicht erschlossen. Nur am südlichen Ende befindet sich eine Imbissbude und hält Snacks für den kleinen Geldbeutel bereit.
Schlachtensee
Ebenso wie die Krumme Lanke ist auch der Schlachtensee ein See, der sich im Südwesten Berlins, im Bezirk Zehlendorf, am Rande des Grunewalds befindet.
Mit einer Fläche von ca. 421000 m² sowie einer Tiefe von etwa 8,5 m ist er einer der größeren Seen im Berliner Stadtgebiet und ein Paradies für Wasserratten und Angler.
Des Weiteren ist der rund 7 km lange durchgängige Uferweg ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer.
Speziell im Sommer besuchen unzählige Badegäste den zu den saubersten Badeseen Berlins zählenden Schlachtensee. Diese finden hier mehrere Liegewiesen vor, die sich rund um den See verteilen.
Am östlichen Ufer lädt zudem das Restaurant Fischerhütte, ein denkmalgeschütztes historisches Gasthaus mit Biergarten und Kinderspielplatz, zu einem Besuch ein. Dort können sogar Boote ausgeliehen werden.
Wannsee
Der große Wannsee entspring einer Ausbuchtung der Havel und befindet sich im Südwesten Berlins, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Er hat eine ungefähre Länge von 2,5 km und gehört zur Kladower Seestrecke, deren Nordende sich in Spandau Pichelsdorf befindet. Seine westliche Begrenzung findet der Wannsee in der Halbinsel Meedehorn, bei Potsdam-Sacrow. Am südöstlichen Ende schließen sich weitere durch einen Kanal verbundene Seen dem Wannsee an. Zu ihnen gehören der Kleine Wannsee, der Pohlesee, der Stölpchensee, der Griebnitzsee und die Glienicker Lake.
Der große Wannsee ist schon seit mehr als 100 Jahre ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für die Berliner. Beliebt sind dort vor allem Bootstouren, die durch die Personenschifffahrt angeboten werden. Diese bieten Fahrten auf dem See, entlang der Havel oder über den Griebnitzkanal nach Potsdam, Werder sowie Tegel an. Die Anlegestelle der Personenschifffahrt befindet sich am Südende des Sees, in der Nähe der Wannseebrücke und des S-Bahnhofs Wannsee.
Speziell in den Sommermonaten lockt das Strandbad Wannsee schon seit 1907 unzählige Besucher an. Das Strandbad verfügt über einen 1275 langen und 80 m breiten Sandstrand, der mit hellen Ostseesand aufgefüllt wurde.
Er ist damit das größte europäische Freibad, das an einem Binnengewässer liegt, und bietet mit seinen 355000 m² bis zu 30000 Badegästen Platz. Diese können sich auf den riesigen Liegeflächen Sonnen oder einen Strandkorb mieten. Die Wasserratten hingegen lieben das saubere Wasser und die flach abfallenden Uferregionen, die auch das Baden für Jüngere und Nichtschwimmer sicher machen.
Für sportliche Aktivitäten sorgen ein Beachvolleyball- und Fußballplatz sowie die Wasserrutsche im See.
Ein Bootsverleih, ein Kinderspielplatz sowie verschiedene Imbisse runden das vielfältige Angebot ab.