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Berlin-Mitte

Geografische Daten

Bundesland:          Berlin
Stadtbezirk:          Mitte
Fläche:                 39,47 km²
Einwohner:           ca. 356000
Koordinaten:         52°31`0“N, 13°22`0“O

Mitte Allgemein

Der heutige Bezirk entstand am 1.1.2001 durch die Fusion der drei ehemaligen Bezirke Mitte, Tiergarten und Wedding. Er ist neben Friedrichshain-Kreuzberg nur einer von zwei Bezirken, die nach der Fusion aus Teilen des früheren Ost- und West-Berlins bestehen.
Mit seinen rund 350000 Einwohnern weist der von der Spree durchflossene Bezirk eine recht hohe Bevölkerungsdichte auf.
Berlin Mitte ist nicht nur das Zentrum Berlins, sondern auch das pulsierende Herz der Hauptstadt. Fast alle Berliner Institutionen wie der Bundestag, der Bundesrat, die Bundesregierung sowie zahlreiche Botschaften haben hier ihren Sitz.

Der Bezirk ist zudem ein Beliebtes Ausgehe- und Shoppingviertel und lockt mit einer Fülle an kulturellen Angeboten und Events.
Des Weiteren ist Mitte der Bezirk mit den meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die sowohl die Geschichte als auch die Zukunft Berlins repräsentieren.
Zu den bekanntesten Bauwerken zählen dabei das Brandenburger Tor, das Reichtagsgebäude und das Holocaustdenkmal. Nicht weit davon entfernt steht die Siegessäule, ein wichtiges Denkmal und Wahrzeichen Berlins, das an die Siege Preußens gegen Dänemark, Österreich sowie Frankreich erinnert, und das Schloss Bellevue, welches der Amtssitz des Bundespräsidenten ist.

Schon von weiten sichtbar ist der Fernsehturm, ein weiteres Wahrzeichen Berlins, in dessen Nähe sich außerdem das Rote Rathaus und die Weltzeituhr befinden.
Gleich eine ganze Reihe wichtiger Bauwerke befinden sich entlang des Boulevards „Unter den Linden“. Zu ihnen zählen unter anderen die Staatsoper, das Kronprinzenpalais, die Neue Wache und die Humboldt Universität. Mit dem Deutschen- und dem Französischen Dom sowie mit dem im Wiederaufbau befindlichen Stadtschloss verfügt der Bezirk über weitere weltbekannte architektonische Sehenswürdigkeiten.

Auch beim kulturellen Angebot ist Berlin Mitte die absolute Nr. 1 der Hauptstadt. In keinem anderen Bezirk gibt es so viele Theater und Museen. Hauptanziehungspunkt ist hier vor allem die Museeumsinsel mit dem Pergamon- und Bode-Museum sowie der Alten Nationalgalerie. Gleich in ihrer Reichweite befinden sich zahlreiche Theaterbühnen wie das Berliner Ensemble, der Friedrichstadtpalast oder das Deutsche Theater.

Mit dem Zoologischen Garten am Hardenbergplatz gibt es hier auch den ältesten Zoo Deutschlands und den artenreichsten Tiergarten der Welt.
Zu den beliebtesten Einkaufsmeilen gehören die Shoppingmeile Unter den Linden, die Friedrichstraße, das Alexa am Alexanderplatz und die glasüberdachten Potsdamer Platz Arcaden.
Auf dem Potsdamer Platz findet auch jedes Jahr die Berlinale statt. Sie ist nicht nur ein herausragendes Kunst- und Medienereignis, sondern das größte Publikumsfestival der Welt, bei der eine internationale Jury ausgewählte Filme mit dem Goldenen und Silbernen Bären auszeichnet.
Berühmt ist der Bezirk zudem für seine kulinarischen Angebote und sein ausschweifendes Nachtleben. Unzählige Restaurants bieten deutsche und internationale Speisen aus aller Welt an. Besonders die restaurierten Hackeschen Höfe und die Oranienburger Straße mit ihren vielen kleinen Nebenstraßen warten mit einem breiten gastronomischen Angebot auf.

Ortsteile

Gesundbrunnen

Der Ortsteil wurde 1251 in einer Urkunde erstmals erwähnt und im Jahre 1861 mit dem benachbarten Wedding nach Berlin eingemeindet. Im Jahre 1920 wurde der Ortsteil durch das Groß-Berlin-Gesetz dem Bezirk Wedding zugeordnet. Seit einer erneuten Verwaltungsreform 2001 gehört er zum neu geschaffenen Bezirk Mitte.
Der Name Gesundbrunnen geht auf eine mineralhaltige Quelle zurück, die hier in der Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckt wurde. Diese wurde auf Geheiß Friedrich II. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und mit einem Heilbad, dem Luisenbad, versehen. In dieser Zeit entwickelte sich der Gesundbrunnen zu einem beliebten Ausflugsziel und Kurort, um dessen Quelle herum eine Siedlung entstand. Die nicht mehr existierende Quelle befand sich auf dem Gebiet der heutigen Badstraße 38/39, nur wenige Meter vom U-Bahnhof Pankstraße entfernt, und wurde 1882 beim Bau der Kanalisation versehentlich zugeschüttet. An der Ecke Travemünder Straße befinden sich noch die Reste des ehemaligen Luisenbades, in dem seit 1995 die Bezirkszentralbibliothek am Luisenbad untergebracht ist.
Noch heute zeugen die prunkvollen Altbauten entlang der Badstraße vom einstigen Charme des Stadtteils, die er sich mit den neu entstandenen Hochhäusern teilen muss.
Gleich in der Nähe befindet sich die beliebte Shoppingmeile, das Gesundbrunnencenter, und der Bahnhof Gesundbrunnen, der einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt ist.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die im Jahre 1835 nach Entwürfen von Schinkel erbaute Paulskirche und der von Gustav Meyer geplante Volkspark Humboldthain, südwestlich des Bahnhofs, mit seinem gepflegten Rosengarten und dem Kletterwald am Hochbunker.



Wedding

Vor der Verwaltungsreform vom 1.1.2001 war Wedding ein eigenständiger Bezirk, der die heutigen Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen umfasste.
Erstmals erwähnt wurde der Ortsteil in zwei Urkunden, die aus dem 13. Jahrhundert stammen. Dabei handelte es sich um eine Mühle die sich 1251 im Gebiet des Dorfes befunden haben musste sowie ein Lehnsgut aus dem Jahre 1289. Bis ins 18. Jahrhundert blieb Wedding nahezu unbesiedelt. Dies änderte sich erst im Jahre 1861 mit der Eingemeindung nach Berlin, wo er 1920 sogar namensgebend für den Bezirk Wedding wurde.
Mit seinen rund 83000 Einwohnern ist Wedding heute der drittgrößte Ortsteil des Bezirkes, der größtenteils durch seine Altbauten mit Hinterhäusern aus der Gründerzeit sowie den mehrgeschossigen Gebäuden des sozialen Wohnungsbaus der 1970er-1980er Jahre geprägt wird.
Die interessantesten Einkaufsmöglichkeiten mit jeder Menge Geschäften befinden sich entlang der Müllerstraße, in dessen Nähe auch einige Kioske und Spätkauf-Läden auf ihre Kundschaft warten.
Erholung bietet der Volkspark Rehberge, der zwischen 1926-1929 erbaut wurde. Das ca. 70 Hektar große Gartendenkmal bietet neben den Spazier- und Radwegen auch Liegewiesen, Tiergehege, Sport- und Spielplätze, gastronomische Einrichtungen sowie eine Freilichtbühne.



Hansaviertel

Das Hansaviertel grenzt im nördlichen Bereich an die Spree und im Osten und Süden an den Park vom Schloss Bellevue sowie dem Großen Tiergarten.
Er ist ein noch sehr junger Ortsteil, der erst seit 2001 existiert und dem Bezirk Mitte zugeordnet wurde.
Zudem ist er der flächenmäßig kleinste aller 96 Berliner Ortsteile und mit seinen rund 5600 Einwohnern einer der am dichtesten besiedelten.



Mitte

Der Ortsteil Mitte wurde erstmals 1920 als Bezirk gegründet und umfasst das ehemalige Kerngebiet des alten Berlins. Nach der Verwaltungsreform 2001 fusionierte der Bezirk Mitte mit den ebenfalls vorher selbstständigen Bezirken Tiergarten und Wedding zum neuen Bezirk Mitte.
In ihm leben rund 88300 Einwohner, womit er der zweitbevölkerungsreichste Ortsteil des Bezirkes ist.
Der Stadtteil Mitte ist wahrscheinlich das beliebteste Reiseziel jedes Berlin Touristen. In keinem anderen Ortsteil gibt es so viele kulturelle Angebote und Sehenswürdigkeiten, die bequem zu Fuß, verbunden mit einem längeren Spaziergang, erkundet werden können.
Als Startpunkt wählen die meisten Touristen das Brandenburger Tor. Es ist die am häufigsten fotografierte Sehenswürdigkeit Berlins und ein Wahrzeichen der Stadt.
Von dort aus gelangt man entlang der Straße Unter den Linden zur Schlossbrücke, die über den Kupfergraben führt, und hinter der sich das im Bau befindliche Stadtschloss und der Lustgarten befinden. Der Lustgarten ist zudem der Vorplatz des Berliner Doms und der weltberühmten Museumsinsel, auf der sich so bedeutende Museen wie die Alte Nationalgalerie, das Pergamonmuseum, das Bode Museum und das Neue Museum befinden.

Neben der Museumsinsel gibt es noch viele andere beachtliche Museen in Mitte wie das Deutsche Historische Museum, das Museum für Naturkunde oder das Märkische Museum.
Zu den berühmtesten Bauten zählen das Kronprinzenpalais, die Staatsoper, die Neue Wache sowie die Humboldt Universität, die sich ebenfalls entlang der Prachtstraße Unter den Linden befinden und der Deutsche– und Französische Dom, die im Bereich des Gendarmenmarktes zu finden sind.

Eine weitere bauliche Sehenswürdigkeit ist der Berliner Fernsehturm. Auch er ist ein Wahrzeichen Berlins und steht in der Nähe des Alexanderplatzes, an dessen Fuße sich das ebenso berühmte Rote Rathaus befindet.
Außer dem Alexanderplatz gibt es mittlerweile noch einen zweiten bedeutenden Platz, dem Potsdamer Platz, der an den Ortsteil Mitte grenzt aber zum Ortsteil Tiergarten gehört. Er war zwischen 1961-1989 eine unbebaute verödete Grenzregion, die nach der Wiedervereinigung zur größten Baustelle Europas wurde. Mittlerweile gehört er zu den beliebtesten Einkaufsmeilen der Stadt und hat mit dem Sony Center ein weiteres modernes Wahrzeichen erhalten.

Andere interessante Plätze sind der Hackesche Markt, die Hackeschen Höfe und das Scheunenviertel, das sich nordwestlich des Hackeschen Marktes befindet.
Zu den kulturellen Angeboten gehören das Berliner Ensemble, das Deutsche Theater, die Volksbühne, die Komische Oper, das Konzerthaus Berlin sowie das Varietétheater Chamäleon.



Tiergarten

Der Tiergarten schließt sich gleich östlich an den Stadtteil Mitte an und wird im Norden durch die Spree, im Westen durch den Ortsteil Charlottenburg und im Süden durch den Ortsteil Schöneberg begrenzt.
Bereits im Jahre 1861 wurde das Gebiet rund um den Tiergarten zu einem Berliner Ortsteil, welcher dann ab 1884 auch amtlich als neuer Stadtteil Tiergarten ausgewiesen wurde.
Im Jahre 1920 wurde er zum Bezirk und bestand aus den Berliner Stadtteilen Tiergarten, Moabit, Untere Friedrichsvorstadt und Schöneberger Vorstadt. 2001 fusionierte er dann mit den ebenfalls selbstständigen Bezirken Wedding und Mitte zum heutigen Bezirk Mitte.
Heutzutage zählt der Tiergarten, neben dem Ortsteil Mitte, zu den am stärksten besuchten Stadtteilen der Hauptstadt. Dies liegt unter anderem an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und zum anderen am Regierungsviertel rund um den Reichstag, von wo aus Deutschland regiert wird. Und so findet man hier neben dem Reichstag mit seiner prächtigen Kuppel auch das Bundeskanzleramt, das Verteidigungsministerium sowie zahlreiche Botschaften.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der Große Tiergarten, Berlins zweitgrößter Park nach dem Tempelhofer Feld, der Zoologische Garten mit seiner fantastischen Tierwelt und das „Haus der Kulturen“, welches mit seinen diversen Ausstellungen und Kulturveranstaltungen jedes Jahr tausende von Besucher anlockt.
Gleich um die Ecke befindet sich der Potsdamer Platz, der mit seinen Geschäften (Potsdamer Platz Arcaden), Kinos und Restaurants zu Berlins beliebtester Shoppingmeile zählt.



Moabit

Der Stadtteil Moabit liegt nördlich der Spree und des Tiergartens und wird von den Wasserstraßen Spree, Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, dem Westhafenkanal und dem Charlottenburger Verbindungskanal umschlossen. Insgesamt 25 Straßen-, Bahn- und Fußgängerbrücken verbinden die sogenannte „künstliche Insel“ mit dem Festland.
Der sehr zentral liegende Ortsteil war bis zur Verwaltungsreform 2001 ein Ortsteil im damaligen Bezirk Tiergarten. Schon viele Jahrhunderte vorher, ca. im 15. Jahrhundert, waren die wildreichen Wälder südlich der Spree ein beliebtes Jagdgebiet der brandenburgischen Kurfürsten. Die erste Besiedlung des Gebietes begann 1685 mit dem Bau des Staakensetzerhauses an der Westgrenze des Wildparks.
Heutzutage unterteilt sich Moabit in verschiedene Kieze. Einer von ihnen ist der bekannte und sternenförmige Stephankiez, der sich rund um den Stephanplatz in der Nähe des Hauptbahnhofes befindet. Er ist ein gut erhaltenes Gründerzeitviertel, dessen Bausubstanz noch zu 90 Prozent erhalten ist.
Weiter Kieze sind der Beusselkiez und der Huttenkiez im Moabiter Norden sowie das Westfälische Viertel im Südwesten und der Lehrter Straßen Kiez im Osten des Stadtteils.

Erholung finden die Bewohner in den Grünanlagen des Ortsteils. Die größte Grünfläche ist der Fritz-Schloß-Park, der nach dem früheren Bezirksbürgermeister benannt wurde und als begrünter Trümmerberg auf einem ehemaligen Exerzierplatz entstand.
Der Kleine Tiergarten und der Ottopark sind weitere aber kleinere Grünanlagen und befinden sich genau zwischen der Turmstraße und der Straße Alt-Moabit.
Die Hauptattraktion ist der neue Hauptbahnhof, in dessen Umgebung sich zahlreiche Strandbars befinden und dessen Südseite einen freien Blick zum Kanzleramt und den Parlamentsgebäuden bietet.

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