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Marzahn-Hellersdorf

Geografische Daten

Bundesland:         Berlin
Stadtbezirk:         Marzahn-Hellersdorf
Fläche:                61,8 km²
Einwohner:          ca. 256000
Koordinaten:        52°32`23“N, 13°35`3“O

Marzahn-Hellersdorf Allgemein

Marzahn-Hellersdorf ist der zehnte Verwaltungsbezirk von Berlin und liegt im Osten der Hauptstadt an der nördlichen Grenze der ebenfalls zu Berlin gehörenden Bezirke Lichtenberg und Treptow-Köpenick. Im Osten schließt sich zudem das Land Brandenburg an.
Insgesamt leben hier rund 256000 Einwohner die sich auf die fünf Ortsteile Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf sowie den namensgebenden Ortsteilen Marzahn und Hellersdorf verteilen.
Alle fünf Ortsteile stammten ursprünglich aus dem Landkreis Barnim und wurden 1920 nach Groß-Berlin eingemeindet, wo sie dem Bezirk Lichtenberg zugeordnet wurden.
Aufgrund umfangreicher Wohnungsneubauten, vor allem im Osten des Stadtbezirks, wurden 1972 die heutigen östlichen Ortsteile ausgegliedert und dem neu gebildeten Bezirk Marzahn zugeordnet. Nach dem Bau weiterer Neubaugebiete in Hellersdorf und Kaulsdorf wurde der Bezirk wieder gesplittet und es entstand der Bezirk Hellersdorf, der bis zur Bezirksreform 2001 eigenständig blieb und danach mit Marzahn wiedervereinigt wurde.
Heutzutage prägt den Bezirk eine kontrastreiche Architektur. Neben vielen sanierten und modern gestalteten „Plattenbauten“, so nannte man in der ehemaligen DDR die neu entstandenen Wohnsiedlungen, findet man auch zahlreiche denkmalgeschützte historische Bauten die aus dem 19. Jahrhundert stammen.
Zu ihnen zählen unter anderem das Schloss Biesdorf, eine spätklassizistische Villa sowie die Dorfanlagen in Marzahn und Kaulsdorf.
Zu den bekanntesten modernisierten Plattenbauten gehören die Ahrensfelder Terrassen. Sie entstanden aus den ehemals 11-geschossigen unsanierten Plattenbauten, die nach einem Teilrückbau, einen neuen Wohnungsschnitt mit zum Teil großen Dachterrassen erhielten und das Stadtbild nun neu prägen.
Erholung finden die Bewohner im Erholungspark Marzahn oder im Wuhletal. Der Erholungspark Marzahn liegt am nördlichen Fuße des Kienbergs und wurde 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins eröffnet.
Das Wuhletal ist mit seinen rund 16 km der längste Grünzug Berlins und ein wahres Paradies für Wanderer, Radfahrer und Jogger. Entlang des gut ausgeschilderten Wuhletal-Wanderweges befinden sich zudem zahlreiche Parkanlagen, Gärten und historische Ensembles.
Natürlich bietet auch der Bezirk Marzahn-Hellersdorf ein breites Angebot zum Ausgehen sowie kulturellen Leben an. Zahlreiche Restaurants, Klubs und Cafés laden zum Verweilen ein. Zwei große Kinos mit mehreren Sälen sowie viele kleine Kultureinrichtungen bestimmen des Weiteren das kulturelle Leben des Bezirks.
Für eher sportlich interessierte gibt es hier Bowling, Beachvolleyball in der Halle oder im Freien und die Kletterfelsen im Eichepark entlang des Wuhletalwanderweges.



Sehenswürdigkeiten

Erholungspark Marzahn
Adresse:
Erholungspark Marzahn
Deutschland
Eisenacher Str. 99
12685 Berlin
Tel. 030/700906699

Der Erholungspark Marzahn liegt im gleichnamigen Ortsteil am Rande des nördlichen Kienbergs und wurde anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins am 9.5.1987 eröffnet.
In jener Zeit befand sich der Park auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und galt als Gegenstück des Britzer Gartens, der aufgrund der 1985 in Berlin stattfindenden BUGA eröffnet wurde.
Heutzutage hat der Park mit dem sich östlich anschließenden Wuhletal eine Fläche von über 100 Hektar, die von der Grün Berlin GmbH, die auch viele weitere Gärten und Parks in der Hauptstadt betreiben, betreut.
Im Park befinden sich große Spiel- und Liegewiesen sowie zahlreiche Spielplätze.
Die Hauptattraktionen bilden allerdings die verschiedenen Themengärten, in denen die Besucher die unterschiedlichsten Gartenkulturen aus der ganzen Welt kennenlernen können. Die auch als „Gärten der Welt“ bezeichneten Anlagen sind ausgedehnte Wiesen, Blumenbeete und Spazierwege die sich über das weitläufige Parkgelände verteilen.
Zu den ersten Themengärten, die hier eröffneten, zählt der Chinesische Garten. Er entstand im Oktober 2000 nach den Plänen des Pekinger Instituts für klassische Gartenarchitektur und besteht zum großen Teil aus Materialien die direkt aus China stammen. In ihm befindet sich auch ein 4500 m² großer See sowie ein Teehaus, die über die Uferwege und eine Brücke mit den anderen typischen chinesischen Bauten verbunden sind.
Eine weitere Attraktion ist der Japanische Garten, der mit seinen typischen japanischen Pflanzen und Bauten, einem Pavillon, dem Teich und den Wasserläufen, eine Stätte der Ruhe, Besinnlichkeit und des Nachdenkens ist.
Im Orientalischen Garten hingegen wird die Gartentradition der verschiedenen islamischen Länder präsentiert.
Weitere interessante Gartenanlagen die sich auf dem Gelände befinden sind der Koreanische Garten, der Karl-Foerster-Staudengarten und der Italienische Renaissancegarten.     
Weitere Informationen unter: www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/gaerten-der-welt/ueberblick/

Schloss Biesdorf
Adresse:
Schloss Biesdorf
Deutschland
Alt-Biesdorf 55
12683 Berlin

Das Schloss Biesdorf liegt im gleichnamigen Ortsteil des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf und wurde 1868 als spätklassizistische Turmvilla auf dem Gelände eines ehemaligen Rittergutes im Auftrag des Gutsbesitzers Hans Hermann Freiherr von Rüxleben erbaut. Im Jahre 1887 erwarb Werner von Siemens das gesamte Gut und übertrug es zwei Jahre später seinem Sohn Wilhelm von Siemens. Dieser ließ das Schloss nicht nur sanieren, sondern nahm auch zahlreiche bauliche Veränderungen vor.
Heutzutage ist das Schloss ein spätklassizistischer Putzbau, der nach italienischen Vorbildern gestaltet wurde.
Gleich im Anschluss befindet sich ein 14 Hektar großer Park, der auch durch Wilhelm von Siemens im englischen Stil angelegt wurde. Der Park zeichnet sich durch seine bogenförmig geschwungenen Wege, den kurzgehaltenen Rasenflächen und seinen Laub- und Nadelgehölzen aus. Zugleich stellt der Park den ältesten und zusammenhängendsten Baumbestand in Marzahn da und ist mit seinem Fontänenteich, dem Eiskeller und dem Teepavillon ein beliebtes Ausflugsziel, auf dem sich auch eine Freilichtbühne befindet. Auf ihr wird jedes Jahr im Frühjahr das Biesdorfer Blütenfest veranstaltet.

             


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