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Maspalomas

Geografische Daten

Autonome Gemeinschaft:               Kanarische Inseln
Provinz:                                          Las Palmas
Insel:                                              Gran Canaria
Koordinaten                                    27° 44° N, 15° 36° W

Allgemein

Maspalomas liegt direkt an der Atlantikküste, an der Südspitze der Insel Gran Canaria.
Gleich in der Nähe befindet sich die Nachbargemeinde Playa del Ingels, die nur durch die Dünen von Maspalomas voneinander getrennt sind.

Vom einstigen Königreich, den Piraten bis zum Massentourismus

Das Dünengebiet war recht lange unbesiedelt und gehörte während der Zeit der Ureinwohner zum Königreich von Telde. Bis kurz vor der spanischen Eroberung im Jahre 1480 regierte hier Guanarteme Bentejui. Nach der Eroberung zog er sich in die Felsenfestung von Ansite im Tal von Tirajana im Südosten von Gran Canaria zurück. Als auch dort 1483 die Spanier immer näher rückten, stürzte er sich mit seinen Gefolgsleuten in die Tiefe und entging so einer möglichen Gefangenschaft.
Auch nach der spanischen Eroberung blieb die Region zunächst nur dünn besiedelt und wurde hauptsächlich für den Anbau von Zuckerrohr, Getreide, Tabak und später Tomaten genutzt. Durch die dünne Besiedlung war dieser Teil Gran Canarias ein beliebter Stützpunkt der Piraten, die hier vor Anker gingen und sich mit Wasser und Vorräten versorgten.
In den 1960er Jahren wurde Maspalomas vom Massentourismus entdeckt und gilt heute als ältester Ferienort Gran Canarias.

Der Leuchtturm von Maspalomas, die Sanddünen und jede Menge weitere touristische Attraktionen

Durch seinen weitläufigen Sandstrand, dem seichten Wasser und den weißen Sanddünen gehört Maspalomas mit zu den beliebtesten Ferienorten der Kanaren. Dies spiegelt sich auch in der Bebauung wider, besteht der Ort doch größtenteils aus großen und kleinen Hotelanlagen. Die Einheimische Bevölkerung ist hier eher weniger vertreten und besteht überwiegend aus den hier arbeitenden Menschen. Und so besticht der Ort auch weniger durch seine Architektur als durch die ganzen Attraktionen, die auf den Tourismus ausgerichtet sind.
Die einzige Architektonische Sehenswürdigkeit ist der Leuchtturm von Maspalomas. Er wurde 1889 errichtet und ist seitdem das Wahrzeichen des Ortes.
Gleich daneben befindet sich der feinsandige Sandstrand auf dem auch zahlreiche Wassersportarten wie Tretbootfahren, Jetski oder Surfen angeboten werden. Für das leibliche Wohl sorgen die zahlreichen Restaurants und Strandbars, die sich oberhalb des Strandes, entlang der Strandpromenade reihen.

Etwas weiter nördlich liegen die weltberühmten Sanddünen von Maspalomas, ebenso ein Wahrzeichen der Stadt. Diese dürfen nur zu Fuß oder auf einer geführten Kameltour durchquert werden.
Am westlichen Ende der Dünen befindet sich El Oasis. El Oasis ist ein von Palmen gesäumter Rest einer Meereslagune und heute ein Paradies für Zugvögel, die dort auf ihrem Weg von Europa nach Afrika einen Stopp einlegen. Neben den Dünen führt ein Strandwanderweg bis zur Nachbargemeinde Playa del Ingels.

Weitere Attraktionen in der Nähe sind das Aqualand Maspalomas (dem größten Wasserpark der Insel), das Holiday World (ein Vergnügungspark mit Riesenrad), die Sioux City (ein Western Themenpark) und der Palmitos Park ((ein Vogelpark mit einem Aquarium, einem Schmetterlingshaus und Orchideen).


Sehenswürdigkeiten

Leuchtturm Maspalomas
Adresse:
Pl. del Faro, 15,
35100 Maspalomas,
Las Palmas,
Spanien

Der Leuchtturm von Maspalomas ist das Wahrzeichen der Stadt und ein Symbol der Ingenieurskunst im südlichen Gran Canaria.
Der Bau des Faro begann im Jahre 1886 nach den Plänen des Gran kanarischen Ingenieurs Juan León y Castillo. Bereits 4 Jahre später wurde sein Leuchtfeuer entfacht.
Mit seinen 65 m zählt er zu den höchsten Leuchttürmen der Kanarischen Inseln, der früher als wichtige Orientierungshilfe auf der interkontinentalen Seeroute zwischen Europa und Amerika diente.
Im Jahre 1973 wurde die Anlage automatisiert und seitdem ohne Leuchtturmwärter betrieben.
2005 wurde er von der Regierung der Kanarischen Inseln zum historischen Denkmal erklärt.

Sanddünen von Maspalomas

Die Sanddünen von Maspalomas liegen im Südosten der Insel und sind eine der wichtigsten touristischen Attraktionen Gran Canarias.
Ihr Gebiet erstreckt sich über eine Länge von 6 km und einer Breite von 1-2 km. Die Dünen verbinden dabei gleichzeitig die Strände von Playa del Ingels mit denen von Maspalomas.
Entstanden sind sie durch das Absinken des Meeresspiegels in deren Folge der Sand an die Oberfläche kam und nach dem Abtrocknen in Richtung Westen, auf das heutige Gebiet der Dünen, geweht wurde. Der Sand der Dünen besteht zum größten Teil aus zerriebenen Korallen- oder Muschelkalk, die aufgeweht eine Höhe zwischen 4-12 m erreichen.
Das Wanderdünenfeld von Maspalomas ist das einzige der Insel und steht unter einem speziellen Naturschutz. In ihm befinden sich vor allem trockene und salzliebende Pflanzen.
Das Naturschutzgebiet darf nur zu Fuß oder bei einer geführten Kameltour betreten werden.
An seinem südlichen Ende grenzt ein kleiner Biotop, in dem speziell im Winter, interessante Zugvögel zu beobachten sind.

Strände von Maspalomas

Die Strände von Maspalomas umfassen die vier Strandabschnitte El Oasis, Meloneras, Playa del Ingles und den Strand von San Agustin. Allen Strandabschnitten gemein ist das saubere, seichte Wasser sowie der feine fast 10 km lange Sandstrand, der sich von Meloneras im Westen bis nach San Agustin zieht.
Der bekannteste Strandabschnitt, und in der Hochsaison am meisten besuchte, ist der Strand von El Oasis. Er grenzt direkt am Leuchtturm von Maspalomas, der neben Schatten auch einige hübsche Sonnenplätze bereithält. Gleich neben dem Strand gibt es entlang der Strandpromenade zahlreiche Restaurants und Bars sowie kleinere Einkaufsläden, die fehlende Strandartikel oder Souvenirs anbieten.

Etwas ruhiger ist der Strandabschnitt von Meloneras, der sich direkt bei den Dünen befindet. Hier tummeln sich hauptsächlich die Freunde des FKK. Restaurants und Bars sucht man dort allerdings vergebens. Des Weiteren ist er ein beliebter Wasserwanderweg von Meloneras nach Playa del Ingles oder halt in die andere Richtung.

Wieder wesentlich belebter wird’s am Strandabschnitt von Playa del Ingels. Da der Strand sehr groß und weitläufig ist, wirkt er nie wirklich voll. Auch das Wasser ist sehr seicht, was ihn zu einem beliebten Treffpunkt für Familien mit Kindern macht. Vorsicht ist allerdings bei starkem Wind geboten, der schon das ein oder andere Mal sehr kräftig bläst. Dieser verursacht einen sehr hohen Wellengang, und man sollte unbedingt den Anweisungen des Bademeisters folgen. Der Starke Wellengang ist aber zugleich das Paradies für die zahlreichen Kite-Surfer, die hier ideale Bedingungen vorfinden. Oberhalb des Strandes befindet sich wie in El Oasis eine Promenade, mit Ausreichenden Möglichkeiten zum Essen, Trinken oder Entspannen.

Überquert man den Strand von Playa del Ingels erreicht man den Strand von San Agustin. Dort ist der Strand wesentlich dunkler, aber genauso fein. Durch seine etwas abgelegene Lage, jenseits der Hotelhochburgen, ist es etwas ruhiger. Im Meer befinden sich einige Wellenbrecher, die für ruhiges Wasser sorgen.

 

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