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Agüimes

Geografische Daten

Autonome Gemeinschaft:              Kanarische Inseln
Provinz:                                         Las Palmas
Insel:                                             Gran Canaria
Koordinaten                                   27° 53° N, 15° 26° W
Höhe:                                            275 msnm
Fläche:                                          79,28 km²
Einwohner:                                    31.619

Allgemein

Agüimes ist eine Gemeinde auf der Kanarischen Insel Gran Canaria und liegt auf einer Höhe von rund 275 m über dem Meer.
Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 79,28 km² und erstreckt sich im Osten der Insel zwischen Ingenio im Norden und Santa Lucía de Tirajana im Süden. Im gesamten Einzugsgebiet leben ca. 30000 Einwohner, von denen aber nur rund 6000 im eigentlichen Ort wohnen.

Von den Ureinwohnern die in Höhlen lebten bis zur ersten spanischen Besiedlung

Agüimes war schon vor der spanischen Eroberung dicht besiedelt und wurde von den Ureinwohnern Ariganez oder Argonez genannt. Die Ureinwohner lebten hauptsächlich in den Höhlen des Barranco von Guayadeque, die die Höhlen auch für Begräbnisse und als Speicherort für Vorräte nutzten. Viele archäologische Funde jener Zeit sind heute im Kanarischen Museum in Las Palmas zu sehen.
Nach der spanischen Eroberung bekam die Kirche 1487 das Gemeindegebiet von Agüimes, die damit zu einem der ersten besiedelte Orte der Insel wurde. Die Gemeinde verblieb bis 1837 im Kirchenbesitz und hatte bis dahin das alleinige Sagen und die Rechtsprechung unter sich.
Wie in vielen anderen Regionen der Insel auch, lebte man hauptsächlich von der Landwirtschaft. Schon seit dem 16. Jahrhundert werden hier Zuckerrohr, Kartoffeln, Zitrusfrüchte und Tomaten angebaut.

Agüimes ein ganzer Ort als Sehenswürdigkeit

Mit seinem ursprünglich gestalteten Ortskern ist eigentlich ganz Agüimes eine Sehenswürdigkeit. Dieser begeistert mit seinen vielen restaurierten Häusern, die meistens weiß angestrichen und mit kleinen Fenstern und großen Holztüren versehen sind. Entlang der engen Gassen überraschen dann immer wieder lebensgroße und sehr echt wirkende Bronzefiguren die Besucher.
Zwischendurch reihen sich kleine Geschäfte und Werkstätten aneinander, die sich dem Kunsthandwerk verschrieben haben und Stickereien, Keramikerzeugnisse und in Stein gehauene Figuren anbieten.

Die größte Sehenswürdigkeit ist aber sicherlich die Pfarrkirche San Sebastian. Sie ragt mitten aus dem Ortskern hervor und wurde 1981 zum Kunsthistorischen Denkmal erklärt.
Gleich neben der Kirche befindet sich das Museo de Historia (Geschichtsmuseum). In gleich 8 Ausstellungssälen erfährt man viel Wissenswertes über die letzten fünf Jahrhunderte der Gemeindegeschichte, angefangen von der Gründung des erzbischöflichen Gutes im Zuge der kastilischen Eroberung, bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Wer etwas länger verweilen möchte kann sich im Hotel Casa de los Camellos eine Unterkunft buchen. Das ursprüngliche Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und gehörte einer einflussreichen, adligen Familie.
Auch die Restaurants und Cafés des Ortes sind sehr zu empfehlen, was man schon anhand der vielen einheimischen Besucher sieht, die sich meistens an den Wochenenden auf den Weg machen, um hier zu speisen.

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