Beitragsseiten

Teror

Geografische Daten

Autonome Gemeinschaft:            Kanarische Inseln
Provinz:                                       Las Palmas
Insel:                                           Gran Canaria
Koordinaten                                28° 4° N, 15° 33° W
Höhe:                                          543 msnm
Fläche:                                       25,70 km²
Einwohner:                                 12.519 (1. Jan. 2019)

Allgemein

Teror liegt auf einer Höhe von fast 590 m über dem Meer, auf dem Hang eines Hügels und gilt als der ursprünglichste Ort der Insel. In der Gemeinde leben rund 12500 Einwohner auf einer Fläche von 25,70 km².

Wie die heilige Jungfrau Teror zur wichtigsten Gemeinde der Insel werden ließ

Der Name von Teror leitet sich wahrscheinlich von Begriffen aus der altkanarischen Sprache (Therore oder Terori) ab. Sie gilt als eine der ältesten Siedlungen auf Gran Canaria, deren Geschichte bereits vor der endgültigen Eroberung durch die Spanier, im Jahre 1483 begann.
Die Geschichte ist dabei eng mit einer uralten Legende verknüpft, in der einigen Hirten die Heilige Jungfrau auf einer Pinie im Jahre 1481 erschien. Dies führte 1514 zum Bau der Kirche, die heute das Zentrum der Pilger zur Schutzpatronin von Gran Canaria darstellt.
Nach der Erscheinung stieg die Zahl der Zuwanderer in das Gemeindegebiet von Teror schnell an. Der Ort selbst entstand rund um die Kirche und ließ Teror zu einer der wichtigsten Gemeinden Gran Canarias werden, welche Ende des 16. Jahrhunderts sogar zum Wallfahrtsort erklärt wurde.
Vor allem wohlhabende spanische Familien siedelten sich in Teror an und beeinflussten durch den Bau prachtvoller Wohnhäuser maßgeblich das heutige Erscheinungsbild. Diese lebten vor allem von der Land- und Viehwirtschaft, die ab dem 16. Jahrhundert mit dem Zuckerrohranbau begann, mit dem Weinanbau im 17. Jahrhundert weitergeführt wurde und endete mit dem Tomaten- und Bananenanbau im 20. Jahrhundert. Zwischendurch wurden auch Mais und Kartoffeln angebaut, was sich ebenfalls als sehr profitabel erwies.

Geschichtsträchtiges Städtchen mit zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten

Noch heute bildet die beeindruckende Kirche den Mittelpunkt von Teror. Diese wird von uralten Lorbeerbäumen und einen großen Drachenbaum gesäumt, die vor allem in den heißen Sommertagen angenehmen Schatten spenden.
Rund um die Basilika stehen zahlreiche imposante Häuser. Einige von ihnen stammen noch aus dem 16. Jahrhundert und sind mit kanarischen Balkonen versehen, die teils aus Holz aber auch aus Stein gefertigt wurden. Sie galten damals als Statussymbol. Je größer und prunkvoller ein Balkon, um so wohlhabender war die darin lebende Familie.

Nur wenige Schritte von der Basilika entfernt befindet sich der Plaza Teresa de Bolivar. Der Platz ist der Ehefrau von Simon Bolivar gewidmet, einem Revolutionär, der die südamerikanischen Kolonien aus der spanischen Herrschaft befreite. Ihre Verbindung zu Teror liegt an ihrem Urgroßvater Juan Bernardo del Toro, der 1675 in Teror geboren wurde und später nach Venezuela auswanderte.
Rechts der Kirche befindet sich das Casa Museo de Los Patrones de la Virgen. Dies ist ein Museum, dessen Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert stammt und einer vornehmen spanischen Adelsfamilie gehörte. Im inneren befindet sich eine Sammlung alter Gemälde, Waffen und antiker Möbel, die den Lebensstil der damaligen Zeit widerspiegeln.
Sehenswert ist zudem die Alameda. Sie ist eine im 18. Jahrhundert angelegte Allee, die zum Bischofspalast führt. Das prächtige Bauwerk diente lange Zeit als Residenz der Prälaten der Erzdiözese von Gran Canaria.
Ein weiteres Highlight findet immer sonntags statt. Von 8.00 Uhr morgens bis 15.00 Uhr nachmittags ist dann Markttag auf dem lokale Produkte und Spezialitäten, sowie Kunsthandwerk aus Keramik, Holz oder Textilien angeboten werden.

Joomla templates by a4joomla