Beitragsseiten

Firgas

Geografische Daten

Autonome Gemeinschaft:           Kanarische Inseln
Provinz:                                      Las Palmas
Insel:                                          Gran Canaria
Koordinaten                               28° 7° N, 15° 34° W
Höhe:                                        485 msnm
Fläche:                                      15,33 km²
Einwohner:                                7.455 (1. Jan. 2019)

Allgemein

Firgas liegt im Norden der Insel, westlich der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Seine direkten Nachbargemeinden sind nordöstlich Arucas, nordwestlich Moya und im Süden Valleseco. In der Gemeinde wohnen rund 7500 Einwohner. Diese leben auf einer Fläche von ca. 15,33 km², womit Firgas die kleinste Gemeinde der Insel ist.

Über die Geschichte von Firgas

Der Name stammt noch von den Ureinwohnern Gran Canarias, die das Gebiet Afurgad nannten.
Die erste Kapelle wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts gebaut, von der noch der Haupteingang der heutigen Kirche erhalten geblieben ist. Zu jener Zeit gehörte das Gebiet von Firgas noch zur Gemeinde von Arucas. Dies änderte sich erst 1835, als der Ort einen Bürgermeister erhielt und zur eigenständigen Gemeinde wurde.
Lange Zeit lebte Firgas hauptsächlich von der Landwirtschaft. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts war der Zuckerrohranbau ein wichtiger Wirtschaftszweig. Des Weiteren wurden Kartoffeln, Orangen, Zitronen und Obstbäume angebaut. Dazu gesellte sich die Viehzucht, vor allem Ziegen und Schafe wurden hier gehalten.
Eine weitere Einnahmequelle war das Mineralwasser, welches aus den Wasserquellen des nahegelegenen Barranco de La Montaña abgefüllt wurde.

Berühmt für sein Mineralwassers und den künstlichen Wasserfall inmitten der Stadt

Noch heute ist Firgas ein kleines Städtchen, welches für die Herstellung seines Mineralwassers berühmt ist. Fast 200000 Flaschen werden täglich von der rund 4 km entfernten Quelle abgefüllt und auf allen kanarischen Inseln verteilt.
Aber auch so ist Firgas einen Besuch wert. Das Zentrum der Gemeinde ist der Dorfplatz mit seiner Kirche Iglesia de San Roque. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht über den Atlantischen Ozean und den gesamten Norden Gran Canarias.

Gleich daneben ist eine alte Wassermühle, die älteste, die auf den kanarischen Inseln noch in Betrieb ist. Sie wurde aufwendig saniert und ist für Besucher geöffnet.
Das Highlight des Örtchens ist aber der Paseo de Gran Canaria. Die Promenade wurde 1995 von mehreren spanischen Künstlern entworfen und ist ein in der Mitte der Fußgängerzone, auf flachen Stufen, künstlich angelegte Wasserfall-Kaskade. Der obere Teil wurde dabei mit Kacheln gestaltet, auf denen die sieben kanarischen Inseln dargestellt sind. An den angrenzenden Häusern sind wunderschön gemalte Landschaften an den Wänden zu sehen. Im unteren Teil sind die 21 Gemeinden Gran Canarias auf jeweils eigenen Keramikbänken verewigt.

Joomla templates by a4joomla