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Sehenswürdigkeiten gesamt

Weitere Sehenswürdigkeiten

Cueva Bermeja Höhlensiedlung
Adresse:
Unnamed Road,
35270, 35270,
Las Palmas,
Spanien

Wenn man über die Insel fährt, sieht man in den Berghängen viele kleine und große Höhlen. Einige von ihnen dienten den Ureinwohnern als Wohn- und Lebensraum. Sie erstreckten sich in der Regel über mehrere Etagen und bestanden neben dem Wohnraum auch aus Kammern und Speichern. Die einzelnen Räume waren dabei durch Tunnel und Durchgänge miteinander verbunden, die von den Bewohnern nur mit Hammer und Meißel erschaffen wurden.
Noch heute gibt es einige bewohnte Höhlendörfer. Eines von ihnen ist die Höhlensiedlung Cueva Bermeja. Diese liegt im beeindruckenden Tal von Guayadeque und verfügt mittlerweile über eine Strom- und Wasserversorgung.
Der größte Teil der Menschen wohnt hier dauerhaft und lebt vom Verkauf ihrer Produkte aus der eigenen Herstellung. Die anderen arbeiten in den Städten der Umgebung und sind nur an den Wochenende hier.
Die Höhlenwohnungen können bei einem Rundgang besichtigt werden. Einige gestatten auch einen Blick ins Innere. Dabei erhält man einen kleinen Einblick in das Leben der Höhlenbewohner.
Wer mehr über das Leben der ersten Höhlenbewohner sowie das Tal und seine Umgebung erfahren möchte, sollte unbedingt das Guayadeque-Museum besuchen. Das Museum wurde stilgerecht in den Fels gebaut und zeigt neben Werkzeugen und Alltagsgegenstände der Altkanarier auch eine echte Mumie.

Pico Bandama

Einen Blick in einen echten Vulkankrater bietet die Aussichtsplattform des Pico Bandama. Diese befindet sich auf dem Gipfel eines 574 m hohen Berges, der gut über eine Serpentinenstraße zu erreichen ist. Oben angekommen erhält man erst einmal eine fantastische Sicht auf Las Palmas, der Inselhauptstadt, sowie auf das Meer und die umliegende Berglandschaft.
Das Highlight ist aber sicherlich der riesige Vulkankrater. Er hat einen Durchmesser von etwa 1000 m und eine Tiefe die fast 200 m erreicht. Der Krater erstand vor etwa 3000-5000 Jahren durch eine gewaltige Explosion.
Wer über eine gute Kondition verfügt kann sich über einen Wanderweg in den Kessel der Caldera wagen. Der Wanderweg ist aufgrund des steilen Terrains und des lockeren Bodens sehr anstrengend und sollte nur mit gutem Schuhwerk begangen werden. Unten angekommen findet man einen verlassenen Hof mit terrassenförmigen Feldern vor.

Cruz de Tejeda

Der Cruz de Tejeda wird mit einer Höhe von 1580 m auch als das „Dach der Insel“ bezeichnet. Er liegt auf dem höchsten Gebirgspass Gran Canarias und markiert gleichzeitig den geografischen Mittelpunkt der Insel. Des Weiteren treffen hier zahlreiche alte und neue Wanderwege sowie Landstraßen aufeinander, die aus allen Himmelsrichtungen kommen. Dies macht ihn zu einem der beliebtesten Aussichtspunkte der Insel, deren kurvenreiche Straßen auch viele Motorradfahrer anlockt.
Oben angekommen kann man auf den Terrassen der Cafés und Restaurants, bei einer Tasse Caffè oder Mahlzeit, die wunderschöne Panorama-Aussicht auf die umliegende Bergwelt genießen. Lokale Spezialitäten oder Souvenirs können hier auch erworben werden. Einige Markthändler am Straßenrand bieten besondere Köstlichkeiten wie z.B. Honig oder Rum aus der Region an.
Zugleich ist der Cruz de Tejeda der Startpunkt für zahlreiche Wanderungen. Eine Vielzahl derer nutzten schon die Ureinwohner der Kanaren, die Guanchen. Sie führen vorbei an Mandelbäume entlang der angrenzenden, terrassenförmig angelegten Plantagen und Felder. Dabei trifft man auf viele endemische Pflanzen, wie der gelbblühende kanarische Ginster, die nur hier heimisch sind.
Alle Wanderwege sind gut ausgeschildert und mit Tafeln versehen, die über die Länge der Wanderstrecke und deren Schwierigkeitsgrad informieren. Einige Wanderwege sind sehr anspruchsvoll und führen unter anderem nach Teror oder zum höchsten Berg der Insel, dem Pico de las Nieves.
Bei einem Ausflug zum Cruz de Tejeda sollte unbedingt an eine Jacke gedacht werden. Gerade hier oben im Norden weht häufig ein kühler, feuchter Passatwind.

Roque Nublo

Der Roque Nublo heißt übersetzt der Wolkenfels und ist ein Berg der Kanareninsel Gran Canaria. Seinen Namen verdankt er seiner Form und seiner Höhe. Er erhebt sich rund 80 m über einen Sockel und ist größtenteils von Wolken umgeben.
Mit einer Gesamthöhe von 1813 m ist er nach dem Morro de la Agujereada mit 1.956 m und dem Pico de las Nieves mit 1.949 m der drittgrößte Berg der Insel.
Schon zur Zeit der Altkanarier war er eine Kultstätte der Ureinwohner, die hier, am Heiligen Berg, einen Opferplatz für ihren Sonnengott erschufen.
Am 20.6.1932 gelang den deutschen Ingenieuren Ranschert, Langenbacher und Wolffschmitt die Erstbesteigung des Felsen. Heutzutage ist das Plateau des Roque Nublo ein beliebtes Wanderziel, das über gut ausgebaute Wanderwege zu erreichen ist. Oben auf dem Plateau erhält man eine wunderschöne Aussicht, die bei schönen Wetter, bis zum Gipfel des Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa reicht. Der Gipfelfelsen selbst ist den geübten Kletterern vorbehalten. Er ist das älteste Klettergebiet der Insel und durch 10 Routen erschlossen, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen.

Wanderung durch die Falkenschlucht

Bei einer Wanderung durch die Falkenschlucht lernt man die Vielfalt der Flora und Fauna Gran Canarias am besten kennen. Die Schlucht der Falken ist nämlich eine sehr grüne Schlucht mit 5 Wasserfällen, großen Bäumen und einer dichten Vegetation.
Die dabei zurückgelegte Strecke beträgt in etwa 8 km, wobei ungefähr 280-360 Höhenmeter überwunden werden. Der größte Teil des Wanderweges ist dabei relativ flach und gut zu gehen. Am Anfang müssen lediglich umgestürzte Bäume oder Geröll überwunden werden. Am Ende des Weges wird die Strecke dann abschüssig und oftmals schmal und brüchig.

Begleitet wird der Wanderweg von einem Bach, einem der wenigen auf Gran Canaria, die das ganze Jahr Wasser führen. Dieser wird im unteren Teil in einem kleinen Kanal geleitet und für die Landwirtschaft genutzt. Auf dem Weg nach oben bildet er immer wieder kleine Wasserfälle, an die man teilweise recht nahekommt.
Umgeben wird der Bachlauf von zahlreichen Bäumen, die ein wenig an einen Märchenwald erinnern.
Am Ende des Barranco wird das Tal zu einem tief eingeschnittenen Canyon. Er ist das letzte Teilstück der Falkenschlucht und belohnt mit einer fantastischen Aussicht. Von hier muss der gleiche Weg wieder zurückgelegt werden.

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