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Charlottenburg-Wilmersdorf

Geografische Daten

Bundesland:           Berlin
Stadtbezirk:           Charlottenburg-Wilmersdorf
Fläche:                  64,72 km²
Einwohner:             ca. 326000
Koordinaten:          52°29`56“N, 13°17`6“O

Charlottenburg-Wilmersdorf Allgemein

Charlottenburg-Wilmersdorf ist der vierte Verwaltungsbezirk von Berlin und geht aus den beiden ehemaligen Bezirken Charlottenburg und Wilmersdorf hervor, die im Januar 2001 miteinander vereint wurden.
Mit seinen rund 327000 Einwohnern gilt er als eher bürgerlicher Wohnbezirk, der allerdings sehr unterschiedlich stark besiedelt ist.
Fast zwei Drittel der Bevölkerung leben in Charlottenburg und Wilmersdorf. Den geringsten Bevölkerungsanteil hat der Ortsteil Grunewald mit gerade einmal 3 Prozent. Dafür ist er einer der größten Ortsteile. Ca. 30 Prozent der Fläche gehören zum Grunewald, wovon rund 85 Prozent der Ortsfläche der unbewohnte Forst Grunewald mit seinen Wassergebieten ausmachen.
Der kleinste Ortsteil ist Halensee, der nach dem Hansaviertel, sogar der zweitkleinste von ganz Berlin ist.
Zu den wohlhabendsten Wohngebieten des Bezirkes gehört der Ortsteil Grunewald, hier vor allem die Villenkolonie Grunewald, in der sich zahlreiche prunkvolle Luxusvillen befinden. Des Weiteren ist der Grunewald ein beliebtes Ausflugsziel für die Berliner. Speziell der Forst Grunewald lädt mit seinen Wäldern und Wasserflächen zu erholsamen Stunden ein.

Das Zentrum des Bezirkes bilden die beiden Ortsteile Charlottenburg und Wilmersdorf. Hauptattraktion hier ist vor allem der Kurfürstendamm. Die bekannte Einkaufsmeile wurde dereinst von Otto von Bismarck nach dem Vorbild des Pariser Champs-Élysées zum Boulevard ausgebaut und zählt heute immer noch zu den beliebtesten Shoppingmeilen Berlins. Neben den Shoppingmöglichkeiten gilt der Kurfürstendamm mit seinen Cafés, Restaurants, Diskotheken, Kinos sowie den zahlreichen Theatern als Amüsiermeile, auf der sich auch einige Sehenswürdigkeiten befinden. Zu ihnen gehören der Berliner Zoo und die Gedächtniskirche.

Auch außerhalb des Zentrums gibt es attraktive Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Zu ihnen gehört in erster Linie das Schloss Charlottenburg mit seinem Schlossgarten, welches durch seine Museen und Sammlungen für eine große kulturelle Vielfalt sorgt.
Mit dem Funkturm, dem Olympiastadion und der Waldbühne im Ortsteil Westend gibt es weitere interessante Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind.



Stadtteile

Charlottenburg

Charlottenburg ist mit der namensgebende Ortsteil des Bezirkes und liegt in der Berliner Innenstadt, westlich des Tiergartens. Direkt an Charlottenburg grenzt der ebenfalls sehr beliebte Berliner Bezirk Mitte, mit dem Charlottenburg durch die über die Berliner Landesgrenze hinaus bekannten Straße des 17. Juli verbunden ist.
Seinen Ursprung findet der Ortsteil im früheren Dorf Lietzen, welcher auch als Lützow bekannt ist, und sich hier bereits im 17. Jahrhundert befand. In der Nähe des Dorfes ließ sich die Königin Sophie Charlotte, um 1696, ein Schloss bauen. Dieses wurde von König Friedrich I. erheblich erweitert und umgebaut. Nach dem Tod der Königin wurde das Dorf im Jahre 1705 in Charlottenburg umbenannt.
Bereits mit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Charlottenburg zunehmend zum Ausflugsort und Sommeraufenthalt für die Berliner. Durch seine wachsende Popularität breitete sich das Gebiet, vor allem in Richtung Spandau, immer weiter aus. Sogar bedeutende Industrieunternehmen wie die Schering AG und die Siemens Werke siedelten sich hier an.
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte Charlottenburg zu den reichsten Städten Deutschlands. Im Jahre 1920 wurde Charlottenburg zusammen mit den ehemaligen Gutsbezirken Heerstraße, Plötzensee und Jungfernheide ein Verwaltungsbezirk von Berlin.
Heutzutage leben in dem bevölkerungsreichsten Ortsteil des Bezirkes
rund 125000 Einwohner. Zu den touristischen Hauptattraktionen zählen vor allem der Kurfürstendamm, der Zoologische Garten, die Gedächtniskirche und das Schloss Charlottenburg.
Der Kurfürstendamm bildet das Zentrum des Stadtteils und ist eine von den Touristen sehr gern besuchte Gegend und Flaniermeile. Bekannt ist sie vor allem für ausgiebige Shoppingtouren. Fast alle bekannten Designer Marken sind hier vertreten. Wer dort nicht fündig werden sollte, kann auch das weltbekannte KaDeWe oder das Europacenter aufsuchen.
Das KaDeWe ist Berlins größtes und bekanntestes Kaufhaus und präsentiert auf einer Fläche von 60000 m² ein umfangreiches Warenangebot.
Gleich in der Nähe des Kurfürstendamms steht die Gedächtniskirche. Sie ist zugleich das Wahrzeichen der sogenannten „City West“.
Ihr schräg gegenüber lädt der Zoologische Garten mit seiner fantastischen Tierwelt zu einem Besuch ein.

Zu den architektonisch schönsten Attraktionen Charlottenburgs gehört das gleichnamige Schloss mit seinem Schlossgarten. Die ehemalige Hohenzollernresidenz ist die größte und bedeutendste Barockanlage Berlins und bietet mit den in der Nähe befindlichen Museen eine große kulturelle Vielfalt an, wie man sie wohl nur selten gesehen hat. Dazu gehören neben dem Schlossmuseum, dass berühmte Museum Berggruen mit Werken von Picasso, die Sammlung Scharf-Gerstenberg, das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf, die Gipsformerei und das Keramik Museum.
Gleich hinter dem Schloss liegt der Schlossgarten, eine der schönsten und frei zugänglichen Barockgärten Berlins.   

    

Charlottenburg-Nord

Der Ortsteil Charlottenburg-Nord liegt östlich der Havel und nördlich von der Spree und ist seit dem 30.09.2004 ein Ortsteil des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf.
Die Ortslage besteht zum größten Teil aus Wohngebieten und Kleingartenanlagen, zu denen auch ein Teil der Großsiedlung Siemensstadt gehört. Diese befindet sich rund um den Goebelplatz und galt als fortschrittlicher Wohnungsbau der 1920er Jahre. Die zumeist aus fünfstöckigen Wohnzeilen bestehende Anlage wird von großen Freiräumen sowie Grünstreifen umgeben.
Im östlichen Teil befindet sich die Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord. Die rund 4000 Wohnungen entstanden in den 1950er Jahren.
Eine weitere Wohnsiedlung ist die Paul-Hertz-Siedlung. Sie wird überwiegend durch den sozialen Wohnungsbau geprägt und liegt zwischen einer Kleingartenanlage im Osten sowie dem Heckerdamm im Norden.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Charlottenburg-Nord gehören die Jungfernheide, die Gedenkstätte Plötzensee und das Freibad Plötzensee, dass allerdings zum benachbarten Berliner Stadtteil Wedding im Bezirk Mitte gehört.
Die Jungfernheide ist ein 146 Hektar großer Volkspark, der vor allem durch seinen dichten Baumbestand geprägt wird. Zu ihm gehört auch ein kleiner See, der speziell im Sommer durch das Freibad Jungfernheide zum Baden oder Relaxen einlädt.
Die Gedenkstätte Plötzensee ist eine Erinnerungsstätte an die Opfer des Nationalsozialismus. Fast 3000 Menschen wurden hier zwischen 1933-1945 nach Unrechtsurteilen der NS-Justiz hingerichtet.



Grunewald  

Der Stadtteil Grunewald liegt im Südwesten des Bezirkes und zählt zu den luxuriösesten Wohngegenden innerhalb des Berliner Stadtzentrums. Vor allem die Villenkolonie Grunewald im Osten des Ortsteils wird durch zahlreiche prunkvolle Villen, die aus einer Mischung des englischen Tudor sowie Landhaus- und Jugendstil bestehen, geprägt.
Des Weiteren gibt es hier zahlreiche Botschaften, große Landschaftsgärten, weitere moderne Luxusvillen sowie Apartmentgebäude die zum Teil noch aus der Nachkriegszeit stammen.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben dem namensgebenden Forst Grunewald auch dass sich im Waldgebiet befindende Schloss Grunewald sowie der Grunewaldturm.
Der Forst Grunewald ist eine 3000 Hektar große Waldfläche, die sich über drei Berliner Bezirke (Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Spandau) verteilt. Mit seinen Wäldern und Seen ist es ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Haupt- und Randstädter, die hier zum Wandern, Radfahren oder Bootswandern herkommen.
Direkt im Grunewald, am südwestlichen Ufer des Grunewaldsees, steht das Jagdschloss Grunewald. Er ist der älteste noch erhaltene Schlossbau Berlins und gehört zum angrenzenden Ortsteil Dahlem.
Eine besonders schöne Sicht über den Forst und die Havel bietet der 55 m hohe Grunewaldturm. Er wurde im Jahre 1899 aus roten Backstein gebaut, und ist nach vierjähriger Schließung seit Juni 2011 wieder geöffnet.



Halensee

Halensee ist der kleinste Ortsteil des Bezirkes und liegt am westlichen Ende des Kurfürstendamms.
Entstanden ist der Ortsteil Ende des 19. Jahrhunderts als Villen- und Mietshaussiedlung.
Seinem Namen verdankt Halensee dem gleichnamigen See, der sich am Außenrand des Ortsgebietes, im Ortsteil Grunewald, befindet und ein Teil der Grunewaldseenkette ist.
Halensee entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts schnell zu einem bevorzugten Wohngebiet. Dies wurde durch den 2. Weltkrieg unterbrochen, als der Ortsteil starken Beschädigungen ausgesetzt war und die zerstörten Gebäude durch Bauten des sozialen Wohnungsbaus ersetzt wurden. Dadurch verlor Halensee seinen ursprünglichen Charakter.



Schmargendorf

Schmargendorf hat einen eher kleinstädtischen Charakter und wurde vermutlich um 1220 gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1345 und gehörte seitdem bis zum Jahre 1920 zum Landkreis Teltow. Danach wurde die Gemeinde, wie so viele andere Gemeinden auch, nach Groß-Berlin eingemeindet. Mit seinen zur damaligen Zeit fast 12000 Einwohnern gehörte Schmargendorf von nun an zum neuen Verwaltungsbezirk Wilmersdorf, der nach einer Verwaltungsreform vom 1.1.2012 Charlottenburg-Wilmersdorf heißt.
Heutzutage wird der Charakter des Stadtteils durch Mietshäuser sowie kleinere Ein- und Mehrfamilienhäuser geprägt.
Das bekannteste Bauwerk des Ortsteils ist das Rathaus Schmargendorf am Berkaer Platz. Es wurde im Jahre 1900-1902 von Otto Kerwien im Stile märkischer Backsteingotik erbaut.
Architektonisch interessant ist auch die Dorfkirche aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist eine typische märkische Feldsteinkirche und mit einer nutzbaren Fläche von nur 66 m², die kleinste erhaltene Kirche Berlins.
Eine Besonderheit der anderen Art ist das Hochhaus am Roseneck. Es war eines der ersten Hochhäuser Berlins und wurde von 1954-1955 nach Plänen von Franz Heinrich Subotka und Gustav Müller errichtet. Das Hochhaus besteht aus 15 Stockwerken und weist einen Y-förmigen Grundriss auf. Dieser Grundriss garantiert jeder Wohnung ein nach Süden ausgerichtetes Zimmer.



Westend

Westend liegt westlich vom Ortsteil Charlottenburg und ist nach einem noblen Londoner Stadtteil benannt. In Anlehnung an diesen Londoner Stadtteil wurde Westend ursprünglich als reine Villenkolonie geplant.
Heutzutage wird der Ortsteil neben den Villen und Apartmenthäusern durch zahlreiche typische Berliner Mietshäuser sowie den unzähligen Kleingartenkolonien geprägt.
Die Mietskasernen befinden sich zum größten Teil zwischen dem Spandauer Damm und nördlich der Reichsstraße.
Diverse Villen aus dem frühen 20. Jahrhundert findet man in der Villenkolonie Neu-Westend.
Weitere Villen sowie Parks und Kleingärten liegen im südlichen und nördlichen Bereich der Heerstraße.

Dort steht auch das Olympiastadion, eine von vielen Sehenswürdigkeiten des Ortsteils.
Eine Weitere ist der Funkturm, der von 1924-1926 auf dem Areal des Berliner Messegeländes erbaut wurde. Mit einer Höhe von rund 147 m ist er einer der bekanntesten Wahrzeichen Berlins.
Auf dem Messegelände befinden sich auch 26 Messehallen, die aus den 1930er und 1950er Jahren stammen und unter Denkmalschutz stehen. Dort werden jedes Jahr regelmäßig mehrere Großmessen veranstaltet. Zu den bekanntesten zählen die Internationale Funkausstellung, die Tourismus Börse, die Grüne Woche, die Popkomm und die Venus.
Ruhe und Entspannung bietet der Ruhwald Park, der sich nördlich des Spandauer Damms befindet und seit 1987 unter Denkmalschutz steht.



Wilmersdorf

Wilmersdorf war noch bis 2001 ein eigenständiger Bezirk und gehört seit einer Verwaltungsreform zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Seine Gründung geht wahrscheinlich auf das 13. Jahrhundert zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es amtlich im Jahre 1293 in einer Urkunde des Spandauer Benediktinernonnenklosters.
Bis zum Jahre 1889 war Wilmersdorf ein ruhiges und kleines Dörfchen. Dies änderte sich mit dem Bau des Kurfürstendamms, der einen regelrechten Bauboom auslöste, und an dessen westlichen Ende die elegante Villenkolonie Grunewald entstand. Innerhalb weniger Jahrzehnte wandelte sich das Dörfchen Wilmersdorf zur Großstadt, welches 1906 auch amtlich bestätigt wurde. Bis 1920 lebten hier knapp 140000 Einwohner, die dann nach Groß-Berlin eingemeindet wurden.
Heutzutage liegt Wilmersdorf in einer ruhigen und grünen Lage, die auch kulturelle und gastronomische Einrichtungen zu bieten hat.
Die „Grüne Seite“ besteht zum größten Teil aus dem Grunewald, ein Paradies für Wanderer und Radfahrer.
Auf der kulturellen Seite stehen zahlreiche Galerien und einige Theater für die Bewohner und Touristen zur Verfügung. Das bekannteste Theater ist dabei die Schaubühne am Lehniner Platz.

Natürlich ist Wilmersdorf auch für ausgiebige Shoppingtouren bekannt. Die berühmteste Einkaufsstraße ist der Kurfürstendamm, den sich Wilmersdorf mit den benachbarten Ortsteilen Charlottenburg und Halensee teilt. Dort herrscht ein exklusives und vielfältiges Einkaufsangebot, gepaart mit mehreren Restaurants und Cafés.
Eine ebenso beliebte Einkaufsmeile sind die Wilmersdorfer Arcaden. Sie stehen dem Kurfürstendamm in nichts nach, sind aber nicht ganz so bekannt.
Vor allem Kunst und Trödel bietet der Trödelmarkt am Fehrbelliner Platz. Dieser hat jeden Samstag und Sonntag zwischen 10.00 und 16.00 Uhr geöffnet.


 

Sehenswürdigkeiten

Kurfürstendamm

Der 3,5 km lange Kurfürstendamm gehört zu den berühmtesten Straßen der Welt und befindet sich zwischen dem Breitscheidplatz und dem Ortsteil Halensee, im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Angelegt wurde er Mitte des 16. Jahrhunderts als Reitweg für die Kurfürsten, die auf ihm vom Stadtschloss Berlin zum Grunewalder Jagdschloss gelangen konnten.
Im Jahre 1855 wurde der Kurfürstendamm auf Wunsch des Reichskanzlers Otto von Bismarck zu einem 53 m breiten Boulevard mit Theatern, Cafés und Geschäften, die sich an dem Pariser Champs-Élysées orientierten, ausgebaut.
Noch heute ist der auch als Kudamm bekannte Boulevard eine exklusive Einkaufsmeile im Westen Berlins. Fast alle bekannten Designermarken haben sich hier versammelt.
Eine große Bekanntheit erlangte auch das KaDeWe, welches das europaweit größte Warenhaus ist.
Gleich in der Nähe des Kudamms befinden sich noch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Gedächtniskirche am Breitscheidplatz oder der Zoologische Garten am Bahnhof Zoo, der allerdings schon zum Bezirk Mitte gehört.



Gedächtniskirche
Adresse:
Gedächtniskirche
Deutschland
Breitscheidplatz
10789 Berlin
Tel. 030/2185023

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zählt mit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins und ist das Wahrzeichen der City West.
Erbaut wurde die neoromanische Kirche nach den Plänen von Franz Schwechten in den Jahren von 1891-1895.
Nach einem schweren Bombenangriff im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1943 stark beschädigt. Übrig blieb nur die Turmruine, die in den Nachkriegsjahren zum Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung wurde.
Im Jahre 1957 sollte die Kirche komplett neu erbaut werden, was auch den vollständigen Abriss der Ruine beinhaltete. Nach heftigen Protesten entschloss man sich, die Ruine in den Neubau zu integrieren.
Der Architekt Egon Eiermann ließ deswegen den rund 68 m hohen Turmcorpus als Mahnmal gegen den Krieg erhalten und ergänzte ihn mit einem vierteiligen Bauensemble, bestehend aus dem achteckigen Kirchenschiff, dem sechseckigen Glockenturm, der viereckigen Kapelle und dem Foyer.
Am 17.12.1961 konnte die Kirche, nach fast vierjähriger Bauzeit, eingeweiht werden.
Die Kirche kann außerhalb von Gottesdiensten, Andachten und Konzerten, täglich von 9.00-19.00 Uhr besichtigt werden.
Weitere Informationen unter: www.gedaechtniskirche-berlin.de



Schloss Charlottenburg mit Schlossgarten
Adresse:
Schloss Charlottenburg
Deutschland
Spandauer Damm 20-24
14059 Berlin
Tel. 030/320911

Das Schloss Charlottenburg befindet sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Das in den Jahren 1695-1699 nach den Entwürfen des Architekten J. Arnold Nehring erbaute Schloss zählt mit zu den schönsten Wahrzeichen der Stadt. Die ehemalige Hohenzollernresidenz ist zudem die größte von noch neun bestehenden Schlossanlagen in Berlin und zugleich das bedeutendste Barockgebäude der Hauptstadt.
Ursprünglich diente das Schloss als Sommersitz für die erste Königin Preußens, Sophie Charlotte, die nach ihrem Tod dem Schloss als auch dem Ortsteil ihren Namen gab.
Bei einem Besuch des Schlosses können die zum Teil originalgetreu eingerichteten Räume und Säle, hochkarätige Kunstsammlungen sowie das Porzellankabinet besichtigt werden.
Gleich hinter dem prunkvollen Gebäude befindet sich der 55 Hektar große Schlossgarten der 1697 als französischer Barockgarten angelegt wurde. Dort steht auch das Mausoleum der Königin Luise, das Teehaus Belvedere sowie der Neue Pavillon.
Direkt gegenüber vom Schloss warten noch zwei weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten auf die Touristen, die Sammlung Berggruen mit Werken von Picasso, Klee und Matisse sowie die Sammlung Scharf-Gerstenberg, die Werke surrealistischer Künstler zeigt.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/schloss-charlottenburg-altes-schloss/



Olympiastadion und Waldbühne
Adresse:                                                                                                              
Deutschland                                                                                                        
Olympischer Platz 3
14053 Berlin
Tel. 030/25002322

Adresse:
Waldbühne
Glockenturmstraße 1
14053 Berlin
Tel. 030/74737500

Das Olympiastadion befindet sich im zum Bezirk Charlottenburg gehörenden Ortsteil Westend.
Erbaut wurde es anlässlich der Olympischen Sommerspiele von 1936, in den Jahren 1934-1936, nach Plänen des Architekten Werner March.
Dieser erbaute auf dem Olympiagelände ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 100000 Zuschauern, das sich mit seinen geometrischen Grundformen an antiken Sportstätten orientierte.
Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 2006 in Deutschland wurde das Stadion zwischen 2000-2004 grundlegend saniert und modernisiert. Außerdem wurden die Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt, wodurch sich die Kapazität auf 75000 Zuschauer verringerte.
Heutzutage ist das Stadion die Heimstätte des Bundesligavereins Hertha BSC, der hier seine Heimspiele austrägt.
Des Weiteren finden hier allerlei Konzerte und Events, Veranstaltungen in der Leichtathletik sowie das Endspiel des DFB Pokals statt.
Auch außerhalb der Veranstaltungen kann das Stadion besucht werden. Bei den angebotenen Führungen gelangt man sogar in Bereiche, die sonst nicht zugänglich sind und erfährt nebenbei viel Wissenswertes über das Stadion.
Neben dem Olympiastadion stehen noch weitere Gebäude auf dem Olympiapark. Zu ihnen gehören das Sportforum, das Hockey Olympiastadion, das Olympia Reiterstadion, das olympische Schwimmstadion, der Glockenturm und die Waldbühne.
Die Waldbühne ist ein antikes Amphitheater, in der 1936 die olympischen Turnwettkämpfe ausgetragen wurden.
Heutzutage ist die sich mitten im Grünen befindende Waldbühne, ein beliebter Austragungsort für Konzerte.    
Weitere Informationen unter: www.olympiastadion-berlin.de
Weitere Informationen unter: www.waldbuehne-berlin.de



Theater des Westens
Adresse:
Theater des Westens
Deutschland
Kantstraße 12
10623 Berlin
Tel. 0180/54444

Das im Jahre 1895 gegründete Theater des Westens ist eine der bekanntesten Musical- und Operettenbühnen Berlins und befindet sich im Berliner Ortsteil Charlottenburg in der Kantstraße 10-12. Seit einem großen Umbau im Jahre 2003 werden dort fast ausschließlich Musicals aufgeführt.
Weitere Informationen unter: www.stage-entertainment.de



Deutsche Oper Berlin
Adresse:
Deutsche Oper Berlin
Deutschland
Bismarckstraße 35
10627 Berlin
Tel. 030/34384343

Die Deutsche Oper Berlin befindet sich ebenfalls in Charlottenburg in der Bismarckstraße 34-37.
Ursprünglich stand an dieser Stelle die Deutsche Oper, die allerdings im 2. Weltkrieg 1943 zerstört wurde. Der Nachfolger der Oper wurde erst 1961 wieder eröffnet und ist mit seinen 1895 Sitzplätzen die größte von den drei Opernhäusern in Berlin.
Weitere Informationen unter: www.deutscheoperberlin.de

Universität der Künste
Adresse:
Universität der Künste
Deutschland
Hardenbergstraße 33
10623 Berlin
Tel. 030/3185-0

Die Universität der Künste ist die größte Kunsthochschule Europas und zudem die älteste Kunsthochschule der Welt.
Sie wurde bereits 1696 gegründet und bietet heute verschiedene Bildungseinrichtungen wie Musik, Malerei sowie Architektur und Design an.
Weitere Informationen unter: www.udk-berlin.de


 

Europa-Center
Adresse:
Europa-Center
Deutschland
Tauentzienstraße 9-12
10789 Berlin

Das Europa-Center befindet sich in Charlottenburg, in der Tauentzienstraße, gleich gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Das von 1963-1965 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und gilt als Wahrzeichen der City-West.
Zudem ist es eines der ältesten Einkaufszentren Berlins und bietet Platz für 70 Geschäfte und gastronomische Einrichtungen. Das breite Angebot besteht aus Mode- und Schmuckgeschäften, Schuh- und Sportartikelläden, einem Elektronikfachmarkt sowie Tabak- und Zeitschriftenläden. Der gastronomische Bereich beinhaltet internationale Restaurants, Cafés, Bars, Bistros und einen Irish Pup.
Des Weiteren gehört auch das Kabarett-Theater „Die Stachelschweine“ zum Europa-Center, die hier eine feste Spielstätte haben.     
Weitere Informationen unter: www.europa-center-berlin.de

Funkturm
Adresse:
Funkturm
Deutschland
Hammarskjöldplatz
14055 Berlin
Tel. 030/30381905

Der Berliner Funkturm ist inklusive seiner Antennen 150 m hoch und steht auf dem Messegelände im Berliner Ortsteil Westend.
Erbaut wurde er nach den Plänen des Architekten Heinrich Straumer zwischen 1924-1926 anlässlich der 3. Funkaustellung. Der Stahlfachwerkturm ist damit 43 Jahre älter als der Berliner Fernsehturm und wurde 1966 unter Denkmalschutz gestellt.
Mit der Eröffnung des Funkturms im Jahre 1926 übertrug er das Radioprogramm des in Berlin gegründeten Deutschen Hörfunks. Im Jahre 1932 wurde von hier aus sogar die weltweit erste Fernsehsendung ausgestrahlt. Seit den 1980er nahm die Bedeutung des Funkturms als Sendeturm rapide ab.
Heutzutage gilt der Funkturm als bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Mit seiner Aussichtsterrasse und dem Restaurant ist er ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für die Berliner.
Weitere Informationen unter: www.funkturm-messeberlin.de



Grunewald

Der Grunewald ist ein ca. 3000 Hektar großes Waldgebiet, das sich über die Berliner Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf bis nach Steglitz-Zehlendorf erstreckt.
Er wird von mehreren kleinen Seen durchzogen, der Grunewaldseenkette, und grenzt in Richtung Westen an die Havel.
An der Havel steht auch das beliebte Ausflugsziel, der nach dem Grunewald benannte Grunewaldturm.
Gleich in dessen Nähe wartet die Insel Lindwerder auf einen Besuch, die man aber nur mit der Fähre erreichen kann.
Weiter südlich lockt die Insel Schwanenenwerder. Die fast komplett mit Villen und Einfamilienhäusern bebaute Insel kann über eine Brücke erreicht werden, wobei die Ufer allerdings nicht zugänglich sind.
Noch weiter südlich befindet sich der Große Wannsee mit seinem Strandbad.
Allgemein ist der Grunewald ein beliebtes Erholungsgebiet für Wanderer und Radfahrer. Fast die komplette Strecke entlang der Havel kann mit dem Fahrrad erkundet werden. Dabei stößt man auch auf einige Badestellen und gastronomische Einrichtungen.
Eine weitere beliebte Rad- und Wanderstrecke ist die durch den Grunewald verlaufende Seenkette. Diese sind durch einen Weg miteinander verbunden und reichen vom Nikolassee über den Schlachtensee, der Krummen Lanke bis hin zum Grunewaldsee.



Grunewaldturm     
Adresse:
Grunewaldturm
Deutschland
Havelchaussee 61
14193 Berlin
Tel. 030/41720001

Der Grunewaldturm wurde 1897, anlässlich des 100. Jahrestages der Geburt des Kaisers Wilhelm I., durch den Teltower Baurat Franz Schwechten entworfen.
Nach fast zweijähriger Bauzeit wurde das Denkmal am 9.6.1899 eingeweiht.
Heutzutage ist der Grunewaldturm ein Denkmal, ein Aussichtsturm und ein Ausflugsziel zugleich, das sich mitten im Wald, hoch über den Ufern der Havel befindet.
Im oberen Bereich des 55 m hohen Backsteinturmes gibt es eine überdachte Aussichtsplattform, die einen wunderschönen Blick über die Havel, dem Grunewald und bei gutem Wetter, sogar bis nach Potsdam bietet.
Am Fuße des Turmes können sich die Besucher in einem schönen Restaurant mit Terrasse kulinarisch verwöhnen lassen.
Weitere Informationen unter: www.restaurant-grunewaldturm.de



Teufelsberg
Adresse:
Ehemalige Abhörstation Teufelsberg
Deutschland
Teufelsseechaussee 10
14193 Berlin
Tel. 0163/8585096
 
Der Teufelsberg ist mit einer Höhe von rund 120 m, neben dem Müggelberg und Arkenberge, einer der höchsten Erhebungen Berlins.
Er befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Wehrtechnischen Fakultät, die sich hier zur Zeit des Nationalsozialismus befand. Diese wurde nach dem 2. Weltkrieg gesprengt und mit rund 25 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aufgeschüttet.
Seinen Namen verdankt der Berg dem nahegelegenen Teufelssee.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges, in den 50er Jahren, nutzten die Amerikaner den Berg bis 1992 als Abhörstation. Nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte wurde die Anlage von 1991-1999 als Flugsicherungsstation genutzt.
Die Reste der fünf großen Radarkuppeln können noch heute im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Ansonsten ist der Teufelsberg ein Paradies für Mountainbiker, Wanderer und Gleitschirmflieger. Im Winter verwandelt sich der Berg dann in ein gut besuchtes Skigebiet, mit Rodelbahn und Langlauf-Loipe.     
Weitere Informationen unter: www.berliner-teufelsberg.com



Lietzensee
Adresse:
Lietzensee
Deutschland
Neue Kantstraße
14057 Berlin

Der sichelförmige Litzensee ist ein innerstädtischer See, der sich in der dicht besiedelten Ortslage Witzleben des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf befindet.
Sein Name stammt vom Dorf Lietzow ab, das im Jahre 1719 in die damalige Stadt Charlottenburg eingemeindet wurde.
Der kleine See ist der nördlichste See der Grunewaldseenkette und hat eine Fläche von 6,6 Hektar sowie eine Tiefe von 3-4 m.
Seit dem Jahre 1904 ist der See in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt. Dies machte damals die Verlängerung der Neuen Kantstraße und der damit verbundenen Aufschüttung eines Dammes erforderlich. Im Jahre 1954 wurden die beiden Seen für seine Besucher, durch einen Fußgängertunnel unter der Lietzenseebrücke, wieder miteinander verbunden.
Rings um den See befindet sich der Lietzenseepark, der eine Größe von 10,1 Hektar hat und im Jahre 1918-1920 durch den Gartendirektor Erwin Barth angelegt wurde. Der wunderschöne Park ist seit den 1990er Jahren eine denkmalgeschützte Gartenanlage, auf der sich mehrere Denkmale und Skulpturen befinden.
Weitere Informationen unter: www.lietzenseepark.de




 
   

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