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Steglitz-Zehlendorf

Geografische Daten

Bundesland:          Berlin
Stadtbezirk:          Steglitz-Zehlendorf
Fläche:                 102,5 km²
Einwohner:            ca. 300000
Koordinaten:          52°26`0“N, 13°15`0“O

Steglitz-Zehlendorf Allgemein

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist der sechste Verwaltungsbezirk von Berlin und gilt als einer der wohlhabendsten Wohnbezirke der Hauptstadt.
Mit seinen sieben Ortsteilen liegt er im Südwesten Berlins und grenzt direkt an die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam.
Das erste mal urkundlich erwähnt wurde Zehlendorf im Jahre 1242. Die Siedlung Steglitz wurde erst später im Jahre 1375 erstmals erwähnt.
Die beiden Ortsteile waren damals noch eigenständige Gemeinden und sind dann 1920 in die Großstadt Berlin eingemeindet worden. Dort waren sie bis zur Verwaltungsreform 2001 zwei Stadtbezirke von Berlin, die dann zum Großbezirk Steglitz-Zehlendorf zusammengeschlossen wurden.
Mit einer Fläche von ca. 10200 Hektar ist Steglitz-Zehlendorf heute der drittgrößte Berliner Bezirk, in dem es ausgedehnte Erholungsgebiete sowie unterschiedliche Wohn- und Gewerbelagen gibt.
Die Erholungsgebiete liegen zum größten Teil im Westen des Bezirkes. Hier sind vor allem der Große Wannsee und der südliche Grunewald mit seinen Seen, dem Schlachtensee sowie der Krummen Lanke, zu erwähnen.
Der Große Wannsee befindet sich im gleichnamigen Ortsteil und ist zugleich der Ortsteil mit der größten Fläche, die fast ein Viertel der Gesamtfläche des Bezirkes ausmacht.
Trotz seiner Größe ist Wannsee, der am geringsten besiedelte. Nur rund 3 Prozent der Bevölkerung des Bezirkes leben hier.
Am dichtesten besiedelt sind Steglitz und Lichterfelde, in denen fast die Hälfte aller Einwohner des Bezirkes wohnen.

So unterschiedlich wie die Besiedlung, so unterschiedlich sind auch die einzelnen Ortsteile des Bezirkes. Der Ortsteil Steglitz ist z. B. geprägt durch seine städtische Bebauung und seinen Shoppingcentern, Kaufhäusern und Bekleidungsgeschäften, die sich rund um die Schloßstraße angesiedelt haben.
Die Schloßstraße ist das Top Einkaufsparadies von Steglitz und die zweitgrößte Einkaufsmeile Berlins.
In den Ortsteilen Dahlem, Nikolassee, Zehlendorf, Lichterfelde und Wannsee prägen vor allem Villen und Einfamilienhäuser das Stadtbild.

Der Ortsteil Dahlem ist zudem der Sitz zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen sowie der Freien Universität. Auch der Botanische Garten mit seiner faszinierenden Pflanzenwelt ist dort ansässig.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in dem wald- und wasserreichen Erholungsgebiet ist die Glienicker Brücke. Sie verbindet Steglitz-Zehlendorf über die Havel mit Potsdam und diente zur Zeit des „Kalten Krieges“ zum Agentenaustausch.
Gleich in der Nähe der Brücke befinden sich auch das Schloss Glienicke und die idyllische Pfaueninsel, die aber nur per Fähre erreichbar ist.


Ortsteile

Zehlendorf

Zehlendorf zählt zu den wohlhabenderen Gebieten Berlins und war bis zur Verwaltungsreform 2001 ein eigenständiger Bezirk.
Der Ortsteil liegt zentral im Berliner Stadtbezirk Steglitz-Zehlendorf und ist auf slawische Dörfer zurückzuführen, die sich um 1200 am Schlachtensee, der Krummen Lanke und dem heutigen Düppel ansiedelten. Im Jahre 1242 wurde der Ortsteil erstmals unter dem Namen Cedelendorp urkundlich erwähnt. Mit der Bildung Groß Berlins wurde auch Zehlendorf 1920 eingemeindet und war seitdem der Namensgeber des gleichnamigen Bezirkes.
Geprägt wird der Ortsteil durch zahlreiche Villen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser. Diese stehen in einem besonders grünen Teil Berlins, in dem es auch eine Vielzahl von Seen gibt.
Zu ihnen zählen der Schlachtensee und die Krumme Lanke, die eine der beliebtesten Berliner Badeseen sind.
Des Weiteren laden die Ufer der Seen, ebenso wie der Grunewald, zu langen Spaziergängen oder Radtouren ein.


Wannsee

Der zum größten Teil vom Wasser umgebene Ortsteil liegt im äußersten Südwesten der Stadt und grenzt dort direkt ans Land Brandenburg mit seiner Landeshauptstadt Potsdam.
Bekannt ist der Ortsteil vor allem durch den Großen Wannsee, der sich im östlichen Bereich befindet und aus der Havel entspringt. Diese schlängelt sich im nördlichen und westlichen Teil vorbei am Ortsteil. Im Süden stößt man zudem auf den Griebnitzkanal und dem Griebnitzsee.
Gegründet wurde Wannsee aus dem kleinen Dorf Stolpe, der der ursprüngliche Ausgangspunkt für die Besiedlung des Ortsteils war. Bereits ab 1820 entstand dort eine Kulturlandschaft mit vielen prachtvollen Villen, von denen heute, nach zwei verheerenden Weltkriegen, nur noch einige wenige übrig geblieben sind.

Zu den größten Sehenswürdigkeiten des Stadtteils zählt vor allem das denkmalgeschützte Strandbad Wannsee, das allerdings zum Ortsteil Nikolassee gehört. Es ist eines der größten Freibäder an einem europäischen Binnengewässer und wird schon seit 1907 von den Berlinern zum Baden genutzt.
Ihm gegenüber liegt die größtenteils bewaldete Pfaueninsel, ein wunderschöner Ort zum Entspannen, die auch seltene Pflanzen und Tiere sowie ein Schloss, das durch Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegeben wurde, beherbergt.
Zwei weitere Schlösser, das Glienicker Schloss und das Jagdschloss Glienicke, befinden sich im westlichen Teil vom Wannsee, im Park Klein-Glienicke.
Von großer historischer Bedeutung waren auch die Glienicker Brücke sowie das Haus der Wannseekonferenz.
Auf der Glienicker Brücke wurden zur Zeit des „Kalten Krieges“ Agenten aus Ost und West ausgetauscht. Heute verbindet sie Wannsee mit der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.
Eine unrühmliche Rolle in der Geschichte spielte das Haus der Wannseekonferenz. Dort wurde die Deportation und Ermordung der europäischen Juden durch das NS Regime organisiert und geplant.



Nikolassee

Der Ortsteil Nikolassee liegt im westlichen Teil des Bezirkes und wurde 1901 als Villenkolonie gegründet.
Seinen Namen erhielt die Gemeinde vom gleichnamigen Nikolassee, welcher seinerseits seinen Namen vom Kloster Lehnin erhielt. Das Kloster hatten den See 1242 von einem askanischen Markgrafen erworben und ehrten damit den heiligen Nikolaus.
Um 1909 wurde die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche Nikolassee errichtet.
Seit 1920 zählt die Gemeinde, die von 1910-1920 eine selbstständige Landgemeinde war, zu Groß-Berlin.
In den 1930er Jahren entstand am Ostrand des Nikolassee das Wonnegauviertel, eine Wohnsiedlung mit schönen Einfamilienhäusern inmitten einer grünen Lage.
Noch bis heute hat der Ortsteil seinen Charakter einer Villenkolonie vollständig behalten. Rings um das Gebiet ist es allerdings eher beschaulich geworden.
Zu den größten Attraktionen von Nikolassee gehört das Strandbad Wannsee, welches im Jahre 2007 vollständig saniert wurde. Das seit 1907 von den Berlinern genutzte Strandbad, das auch liebevoll als Badewanne von Berlin bezeichnet wird, ist mit seinen Strandkörben und Sonnenterrassen ein beliebter Ort zur Erholung.
Allgemein bietet Nikolassee eine Vielzahl von Sportangeboten wie Segeln, Rudern sowie Tennis an und verfügt über zahlreiche Wander-, Rad- und Joggingstrecken.
Ebenfalls erwähnt werden sollten die Rehwiesen. Das kleine Tal liegt zwischen dem Schlachtensee und dem Nikolassee und lädt mit seinen alten Baumbeständen, den grünen Wiesen und seinen prächtigen Hängen zum Verweilen ein.


Dahlem

Dahlem befindet sich im Südwesten der Stadt, zwischen den Ortsteilen Zehlendorf und Steglitz, der Villenkolonie Lichterfelde-West sowie dem Forst Grunewald.
Ebenso wie seine Nachbarortsteile war auch Dahlem schon immer einer der exklusivsten Wohngegenden Berlins.
Viele herrschaftliche Villen sowie schlichte Einfamilienhäuser, die sich entlang begrünter Straßen, bestehend aus Kiefern und Pflastersteinen befinden, prägen den sympathischen Ortsteil.
Rund um die Podbielskiallee gibt es auch zahlreiche Botschaften, die sich in zum Teil prunkvollen Gebäuden niedergelassen haben.
Begonnen hatte alles zu Beginn des 13. Jahrhunderts, als sich hier die ersten Siedler niederließen. Seine erste urkundliche Erwähnung fand dann im Jahre 1375 statt. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts, ab 1901, begann man in Dahlem damit, einen vornehmen Villenort mit angegliederten wissenschaftlichen Einrichtungen zu erbauen. Das Ziel des Baues bestand darin, ein Deutsches Oxford zu erschaffen.

Noch heute ist Dahlem ein Wissenschaftsstandort und die Heimat der Musseen Dahlem. Zum Wissenschaftszentrum gehört neben dem Max-Planck-Institut und dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik auch die Freie Universität Berlin.
Das Museumszentrum Berlin Dahlem beherbergt außer dem Museum für Asiatische Kunst noch das Ethnologische Museum, das Museum Europäischer Kulturen, das Brücke Museum und das Alliierten Museum.


Lichterfelde

Die Villenkolonie Lichterfelde liegt südlich des Ortsteils Dahlem und grenzt im Osten an Steglitz sowie im Westen an Zehlendorf.
Das vermutlich von flämischen Ansiedlern gegründete Dorf Lichtervelde entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, um 1230. Es wurde ursprünglich als Straßenangerdorf angelegt, an dessen Spitze sich auch eine Kirche befand. Erstmals erwähnt wurde das Dorf unter dem Namen Lichtervelde im Jahre 1315.
Um 1880 herum wurde das älteste Villenviertel Berlins in Lichterfelde-West gegründet. Die herrschaftlichen Villen der Gründer- und Jugendstilzeit, mit ihren großen Gärten sowie die kleinen Alleen und gepflasterten Straßen prägen bis heute das Stadtbild von Lichterfelde.
Ähnlich wie in Lichterfelde-West wurde auch in Lichterfelde-Ost eine Villenkolonie angelegt, die nach dem selben Muster erbaut wurde. Trotz starker Beschädigungen während des 2. Weltkrieges findet man auch heute noch eine stattliche Anzahl gut erhaltener Gründerzeitvillen entlang alter Alleen.

Zu den bekanntesten Attraktionen des Ortsteils zählt neben den Villenkolonien der Botanische Garten mit seinem Botanischem Museum.
Auf dem ca. 43 Hektar großen Gelände gibt es ungefähr 22000 Pflanzenarten zu bewundern. Damit zählt er zu den größten botanischen Gärten der Welt und ist der Größte in ganz Europa.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Fliegeberg, von dem einst der weltbekannte Flugpionier Otto Lilienthal, mit selbst gebauten Gleitflugapparaten, seine Flugversuche startete. Dort befindet sich seit 1932 auch eine Lilienthal Gedenkstätte.


Steglitz    

Steglitz liegt im grünen Südwesten Berlins, in der Nähe der beliebten Naherholungsgebiete Grunewald, Wannsee und Nikolassee.
Der Ortsname Steglitz, früher Stegelitz, ist slawischen Ursprungs und vermutlich während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Straßendorf gegründet worden.
Erstmals erwähnt wird der Ort 1375 im Landbuch Karl IV.
Bis weit ins 18. Jahrhundert hinein blieb Steglitz ein kleines Dorf mit nur hundert Bewohnern.
Nach dem Eisenbahnanschluss an die Berlin-Potsdamer sowie Berlin-Anhalter Bahn von 1838-1841 erlebte das Dorf einen regelrechten Aufschwung.
Um 1919 galten Steglitz und seine Nachbarorte als das größte Dorf Preußens und wurde 1920 als 12. Verwaltungsbezirk von Berlin eingemeindet.
Heutzutage besteht Steglitz aus sehenswerten Wohnanlagen, Mietshäusern, Bauwerken und Gartendenkmälern, dass trotz der zum Teil verheerenden Bomben- und Kriegsschäden aus dem 2. Weltkrieg, auf eine große Anzahl gut erhaltener und aufwendig sanierter architektonischer Attraktionen aus den verschiedenen Epochen vorweisen kann.

Sehenswert sind vor allem das unter Denkmalschutz stehende Gutshaus Steglitz aus dem Jahre 1804, das aus roten Backstein erbaute Rathaus Steglitz, welches 1898 eingeweiht wurde sowie die ebenfalls aus Backstein errichteten Wassertürme auf dem Friedhof Steglitz.
Das Zentrum des Ortsteils bildet die ca. 2 km lange Schloßstraße, die sich zwischen dem Rathaus Steglitz und dem U-Bahnhof Walter-Schreiber-Platz befindet. Sie ist zugleich die zweitgrößte Einkaufsmeile Berlins, auf der sich viele renommierte Einkaufsketten befinden.  

 
Lankwitz

Lankwitz ist der Östlichste der sieben Ortsteile und grenzt im Norden an Steglitz und Mariendorf, im Westen an Lichterfelde sowie südöstlich an Marienfelde aus dem angrenzenden Bezirk Tempelhof-Schönefeld.
Seinen historischen Ursprung findet der Ortsteil im früheren Dorf Lankwitz, das 1239 unter dem Namen Lancowice das erste Dorf war, das in Berlin urkundlich erwähnt wurde.
Der Name leitet sich aus dem slawischen ab und bedeutet so viel wie Ort an der Uferaue.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Lankwitz zu einer kleinen Landgemeinde, die aber ihren dörflichen Charakter beibehielt. Zu dieser Zeit entstanden in Lankwitz auch verschiedene Villenviertel wie z. B. das „Rosenthalsche Viertel“, heute als „Komponistenviertel“ bekannt, das „Zietenmannsche Viertel“, auch „Klamottenviertel“ genannt sowie das „Thüringer Viertel“ welches wegen seiner abgeschiedenen Lage als „Kleinkleckersdorf“ bezeichnet wird.
Noch heute wird der Ortsteil hauptsächlich von kleinen Wohnsiedlungen und Einfamilienhäusern geprägt. Nur im östlichen Teil von Lankwitz, entlang des Kamenzer Damm, dominieren moderne Hochhäuser mit bis zu 20. Stockwerken das Stadtbild.
Das Zentrum befindet sich rund um die Dreifaltigkeitskirche und dem S-Bahnhof Lankwitz.
Zur Naherholung nutzen die Bewohner den idyllisch angelegten Gemeindepark, der mit einem Sportplatz, einer Minigolfanlage und einem Wildgehege ausgestattet ist. Zudem verfügt der Ortsteil über ein eigenes Stadtbad, das zum Baden und Entspannen einlädt.


 

Sehenswürdigkeiten

Botanischer Garten
Adresse:
Botanischer Garten Berlin
Deutschland
Königin-Luise-Straße 6-8
14195 Berlin
Tel. 030/83850100

Der Botanische Garten wurde in den Jahren 1897-1903 in Dahlem angelegt und gehört mit zu den bedeutendsten botanischen Anlagen der Welt.
Rund 22000 verschiedene Pflanzenarten aus der ganzen Welt können auf dem 43 Hektar großen Gelände und den über 6000 m² großen Gewächshäusern bewundert werden.
Unter den Gewächshäusern befindet sich auch das weltweit größte freistehende Glashaus, welches eine Länge von 60 m und eine Breite von 30 m aufweist.
Bei einem Besuch des Botanischen Gartens begibt sich der Gast auf eine botanische Reise, die ihn rund um den Globus führt. Dabei kann er die Schönheit der pflanzlichen Vielfalt genießen und sein eigenes Wissen über die Pflanzenwelt erweitern.
Wer noch mehr über die Pflanzen erfahren möchte, kann sich Sonntags um 14.00 Uhr den angebotenen sachkundigen Führungen durch den Botanischen Garten anschließen.
Gleich neben dem Botanischen Garten befindet sich das Botanische Museum. Es ist das Einzige seiner Art in Mitteleuropa und versteht sich als Ergänzung zum Botanischen Garten, in deren Ausstellungen Pflanzen, ihre Geschichte sowie Verbreitung und Vermehrung gezeigt werden.
Weitere Informationen unter: www.bgbm.org




Jagdschloss Grunewald
Adresse:
Jagdschloss Grunewald
Deutschland
Hüttenweg 100
14193 Berlin
Tel. 030/8133597

Das Jagdschloss Grunewald wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet und steht am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees, im Berliner Ortsteil Dahlem.
Erbaut wurde das Jagdschloss in den Jahren 1542-1543, im Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II.
Seine heutige Form erhielt das Jagdschloss allerdings erst unter Friedrich I., nach Umbauten, die zwischen 1705-1708 stattfanden. Dabei erhielt das Jagdschloss Überformungen durch Stilelemente des Barocks, seine weiße Fassade sowie das Mansarddach.
Nach der Enteignung der Königsfamilie im Jahre 1926 wurde aus dem ehemaligen Jagdschloss ein Museum, welches nach einer dreijährigen Sanierung, seit 2010, für die Öffentlichkeit wieder zugänglich ist.
Das Museum beherbergt über 150 Gemälde. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Werke von Lucas Cranach d. Ä. sowie Werke deutscher und niederländischer Künstler aus dem 15.-19. Jahrhundert.
Im Erdgeschoss informiert zudem eine Ausstellung über die Geschichte des Schlosses.
Gleich nebenan, in einem Nebengebäude, ist seit 1977 eine Jagdzeugsammlung zu besichtigen.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/jagdschloss-grunewald/




Pfaueninsel und Schloss Pfaueninsel
Adresse:
Pfaueninsel
Deutschland
Nikolskoer Weg  
14109 Berlin
Tel. 030/80586830

Die unter Naturschutz stehende und zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Pfaueninsel liegt versteckt im Südwesten Berlins, mitten in der Havel.
Die ca. 1,5 km lange und 0,5 km breite Insel ist nur mit einer Fähre erreichbar und zählt seit 1821 zu den beliebtesten Ausflugszielen der Berliner.
Diese treffen bei einem Besuch der Insel auf eine kunstvoll gestaltete Gartenlandschaft, einem Schloss sowie weiteren Gebäuden wie dem Luisentempel, die alte Meierei oder dem neugotischen Kavaliershaus.
Letzteres diente in den 1960er Jahren oftmals für Außenaufnahmen bekannter Edgar Wallace Filme.
Das schon von weiten sichtbare Schloss ließ Friedrich Wilhelm II. zwischen 1794-1797 erbauen und diente fortan als Sommerresidenz der Königsfamilie.
Die architektonische Besonderheit des Schlosses bilden die beiden Runtürme, die durch eine schmiedeeiserne Brücke miteinander verbunden sind und damit einer mittelalterlichen Burg ähnelten.
Der sich anschließende Park wurde von 1821-1834 durch Peter Joseph Lenne´nach englischen Vorbild gestaltet und mit wertvollen botanischen Gewächsen und versteckten Tiergehegen bestückt.
Wie es der Name der Insel schon aussagt spazieren hier auch viele Pfauen in der Gegend herrum und zeigen ihr prächtiges Federkleid. In den Sommermonaten grasen auf der Insel zudem seit einigen Jahren vier Wasserbüffel, die den Gärtnern beim Mähen der Feuchtwiesen helfen.
Des Weiteren ist das 88,3 Hektar große bewaldete Landschaftsschutzgebiet ein bevorzugtes Brutgebiet für verschiedene Vogelarten wie dem Teich- und Drosselrohrsänger, dem Schwarzmilan, dem Kormoran und diversen Spechtarten.    
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/pfaueninsel/




Blockhaus Nikolskoe
Adresse:
Blockhaus Nikolskoe
Deutschland
Nikolskoer Weg 15  
14109 Berlin
Tel. 030/8052914

Das Blockhaus Nikolskoe, auch als russisches Haus bekannt, liegt direkt an der Havel, unweit der Pfaueninsel und ist ein Baudenkmal im Berliner Ortsteil Wannsee.
Errichtet wurde es 1819 auf Wunsch von König Friedrich Wilhelm III. und seiner Gemahlin Königin Luise. Die Idee zum Bau des Blockhauses entsprang nach einem Besuch der Königsfamilie bei ihrer ältesten Tochter, Sophie Charlotte, in St. Petersburg, die 1817 den russischen Großfürsten und späteren Zaren Nikolaus geheiratet hatte. Dort wurden sie in jenem später nachgebauten russischen Blockhaus empfangen, welches mit geschnitzten und gesägten Verzierungen an Dach und Fenstern versehen war.
Heute ist das Blockhaus dank seiner malerischen Lage hoch über der Havel, eine beliebte Ausflugsgaststätte, die nach einem Brand 1984 originalgetreu wiederaufgebaut wurde. Im Restaurant werden Spezialitäten der Saison serviert, die man auf den Terrassen mit Blick auf die Havel genießen kann.
Weitere Informationen unter: www.blockhaus-nikolskoe.de

Glienicker Brücke

Die Glienicker Brücke steht im äußersten Südwesten Berlins und verbindet über die Havel hinweg den Berliner Ortsteil Wannsee mit der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.
Sie wurde 1907 errichtet und verdankt ihren Namen dem in der Nähe gelegenen Schloss Glienicke.
Bekannt ist die Brücke vor allem aus den Geschichtsbüchern zur Zeit des „Kalten Krieges“. Seit 1945 bildetete sie die Grenze zwischen Ost und West und war seit 1953 nur für die Alliierten passierbar.
In den Jahren 1962, 1985 und 1986 diente sie außerdem zum Austausch internationaler aufgeflogener Agenten zwischen den USA und der Sowjetunion.
Nach der politischen Wende 1989 verbindet sie Potsdam wieder mit Berlin und bietet zudem einen schönen Blick über die zauberhafte Havellandschaft.
Seit 1990 gehört das Bauwerk mit den umliegenden Schlössern und Parkanlagen zum Weltkulturerbe der UNESCO.




Glienicker Park

Der Glienicker Park befindet sich im Berliner Ortsteil Wannsee, entlang der Havel, und ist ein großzügiger Landschaftspark mit Wanderwegen und Plätzen, weiten Wiesenflächen sowie abwechslungsreichen Baum- und Gehölzgruppen.
Die Parklandschaft entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts als der preußische Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg das ehemalige Gut Glienicke erwarb und Peter Joseph Lenne‘ beauftragte, das Gelände zu gestalten.
Dieser erbaute eine Gartenlandschaft nach englischem Vorbild mit sich zur Havel hin öffnenden Rasenflächen und einem Wegenetz, das einen einmaligen Ausblick in die Havellandschaft bietet. Nach einem Besitzerwechsel im Jahre 1824 wurde die Anlage durch den Prinzen Carl von Preußen mit exotischen Pflanzen, Brunnen und diversen Kunstwerken weiter ausgeschmückt.

Schloss Glienicke
Adresse:
Schloss Glienicke
Deutschland
Königstraße 36
14109 Berlin
Tel. 0331/9694200

Das Schloss Glienicke liegt im Südwesten Berlins, an der Grenze zu Potsdam, und ist seit 1939 Eigentum der Stadt Berlin.
Verwaltet wird das Schloss von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg und steht seit 1990 unter dem Schutz des Weltkulturerbes der UNESCO.
Das Schloss steht auf einem Gelände, welches der Berliner Arzt Dr. Johann Jacob Mirow im Jahre 1747 erwarb, um dort kurze Zeit später ein Gutshaus zu errichten.
Seine heutige klassizistische Form erhielt das ehemalige Gutshaus im Auftrag des Prinzen Carl von Preußen im Jahre 1825, die der weltbekannte Architekt Karl Friedrich Schinkel vornahm.
Bis zum Jahre 1987 diente das Schloss unter anderem als Lazarett während des 2. Weltkrieges, später dann als Offizierscasino der Roten Armee und ab den 1950er Jahren als Sporthotel sowie 1976 als Heimvolkshochschule.
Seit Ende der 1980er Jahre wird das Schloss als Museum genutzt, in dem Schinkel Möbel und Kunstgegenstände ausgestellt werden, die zum Teil aus dem Besitz des Prinzen Carl von Preußen stammen.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/schloss-glienicke




Krumme Lanke

Die Krumme Lanke ist ein natürlicher Landsee im Südwesten Berlins, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Er gehört mit zu den beliebtesten EU-Badegewässern Berlins und ist Bestandteil der miteinander verbundenen Grunewald-Seenkette.
Innerhalb der Seenkette ist er nach dem Nikolassee und dem benachbarten Schlachtensee, der drittsüdlichste See.
Die schlauchförmige Krumme Lanke hat eine Wasserfläche von 14,02 Hektar, die sich auf eine Länge von rund 1100 m verteilt. Die Uferlänge beträgt ungefähr 2,5 km und ist frei zugänglich. Aufgrund seiner wunderschönen Lage, mitten im Waldgebiet des Grunewalds, wird der Uferweg zur Naherholung von Spaziergängern, Joggern und Radfahrern genutzt.
Auch für Angler ist die Krumme Lanke ein Paradies. Neben Aale, Schleie, Karpfen, Welse und Zander, die es ebenso in den anderen Grunewaldseen gibt, kommen nur hier Rapfen vor, die ebenfalls aus der Familie der Karpfen stammen.
Der See ist zudem ein beliebtes Badegewässer. Gleich an mehreren Stellen kann an der Krummen Lanke gebadet werden. Außer den großen Liegewiesen locken auch einige versteckte Badebuchten, die sich rings um den See verteilen.
Gastronomisch ist der See allerdings nicht erschlossen. Nur am südlichen Ende befindet sich eine Imbissbude und hält Snacks für den kleinen Geldbeutel bereit.


Schlachtensee

Ebenso wie die Krumme Lanke ist auch der Schlachtensee ein See, der sich im Südwesten Berlins, im Bezirk Zehlendorf, am Rande des Grunewalds befindet.
Mit einer Fläche von ca. 421000 m² sowie einer Tiefe von etwa 8,5 m ist er einer der größeren Seen im Berliner Stadtgebiet und ein Paradies für Wasserratten und Angler.
Des Weiteren ist der rund 7 km lange durchgängige Uferweg ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer.
Speziell im Sommer besuchen unzählige Badegäste den zu den saubersten Badeseen Berlins zählenden Schlachtensee. Diese finden hier mehrere Liegewiesen vor, die sich rund um den See verteilen.
Am östlichen Ufer lädt zudem das Restaurant Fischerhütte, ein denkmalgeschütztes historisches Gasthaus mit Biergarten und Kinderspielplatz, zu einem Besuch ein. Dort können sogar Boote ausgeliehen werden.  


     

Wannsee

Der große Wannsee entspring einer Ausbuchtung der Havel und befindet sich im Südwesten Berlins, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Er hat eine ungefähre Länge von 2,5 km und gehört zur Kladower Seestrecke, deren Nordende sich in Spandau Pichelsdorf befindet. Seine westliche Begrenzung findet der Wannsee in der Halbinsel Meedehorn, bei Potsdam-Sacrow. Am südöstlichen Ende schließen sich weitere durch einen Kanal verbundene Seen dem Wannsee an. Zu ihnen gehören der Kleine Wannsee, der Pohlesee, der Stölpchensee, der Griebnitzsee und die Glienicker Lake.
Der große Wannsee ist schon seit mehr als 100 Jahre ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für die Berliner. Beliebt sind dort vor allem Bootstouren, die durch die Personenschifffahrt angeboten werden. Diese bieten Fahrten auf dem See, entlang der Havel oder über den Griebnitzkanal nach Potsdam, Werder sowie Tegel an. Die Anlegestelle der Personenschifffahrt befindet sich am Südende des Sees, in der Nähe der Wannseebrücke und des S-Bahnhofs Wannsee.
Speziell in den Sommermonaten lockt das Strandbad Wannsee schon seit 1907 unzählige Besucher an. Das Strandbad verfügt über einen 1275 langen und 80 m breiten Sandstrand, der mit hellen Ostseesand aufgefüllt wurde.
Er ist damit das größte europäische Freibad, das an einem Binnengewässer liegt, und bietet mit seinen 355000 m² bis zu 30000 Badegästen Platz. Diese können sich auf den riesigen Liegeflächen Sonnen oder einen Strandkorb mieten. Die Wasserratten hingegen lieben das saubere Wasser und die flach abfallenden Uferregionen, die auch das Baden für Jüngere und Nichtschwimmer sicher machen.
Für sportliche Aktivitäten sorgen ein Beachvolleyball- und Fußballplatz sowie die Wasserrutsche im See.
Ein Bootsverleih, ein Kinderspielplatz sowie verschiedene Imbisse runden das vielfältige Angebot ab.




                     

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