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Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten Neubrandenburg

Tollensesee

Der Tollensesee liegt südlich der Innenstadt von Neubrandenburg. Mit einer Länge von rund 10 km und einer Breite, die bis zu 2,5 km reicht, sowie einer Tiefe von ca. 33m, gehört er zu den größten Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern.
Dank seines sauberen Wassers, 2014 erhielt der See durch offizielle Stellen der EU die Note „ausgezeichnet“, ist er ein beliebtes Urlaubsgebiet in der Mecklenburgischen Seenplatte.
Gleich zwei bewachte Strandbäder, das Broda am Nordwestufer und das Augustusbad am Nordostufer, laden die Badefreunde mit attraktiven Strandbereichen ein. Im Augustusbad gastierte 1897 sogar der berühmte Schriftsteller Theodor Fontane, der den Blick über das Wasser genoss. An den gepflegten Ufern laden auch Fahrgastschiffe zu Rundfahrten ein. Erfahrene Taucher können hier mit Ortskundiger Begleitung die Ruine einer Torpedo-Versuchsanlage aus der NS-Zeit erkunden.
Ein FKK-Strand im Brodaer Holz sowie der Strand am Nonnenhof bieten weitere Bademöglichkeiten. Im Brodaer Holz befindet sich zugleich ein Campingplatz. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten wie Ferienwohnungen oder Herbergen gibt es rings um den See verteilt. Einige von ihnen bieten ein perfekter Einstieg in den 35 km langen Radrundweg, der auch den See Lieps südlich des Tollensesees erschließt. Der Weg führt längs des Sees, dessen Ufer von Schilf und Bäumen gesäumt wird, entlang einer malerisch hügeligen Waldlandschaft. Wer nicht die ganze Runde radeln möchte kann an verschiedenen Stationen mit dem Fahrgastschiff zurückfahren.



Kulturpark Neubrandenburg

Der Kulturpark Neubrandenburg befindet sich südwestlich des Stadtzentrums und erstreckt sich vom Nordufer des Tollensesees bis zum Friedrich-Engels-Ring.
Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und das Herz der Erholungslandschaft „Tollenseseebecken“.
Noch im Mittelalter war hier am nördlichen Seeufer der Werderbruch zu finden. Der Werderbruch war ein mooriges Gelände, welches der Stadt vom Süden her, einen natürlichen Schutz vor seinen Feinden bot.
Am Ende des 19. Jahrhunderts begann man mit der Urbarmachung des Geländes. Es wurden Pflanzen gesetzt und ein Promenadenweg angelegt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gelände weiter ausgebaut. Dabei verwendete man auch den Trümmerschutt, den die Sowjetischen Truppen nach der Zerstörung der Innenstadt hinterließen.
Von 1965-1975 diente das Areal als Kulturpark, das mit Bildplastiken von Berufs- und Volkskünstlern aufgewertet wurde. Der Kulturpark im Gewand eines Landschaftsgartens erhielt 1981 sogar den Denkmalstatus.
Für Sportler gibt es im südlichen Bereich, mit dem 1996 eröffneten Jahnsportforum, eine moderne Mehrzweckarena. Diese wird sowohl für Sportereignisse, Training und Wettkämpfe, aber auch für Shows, Konzerte sowie anderen Kulturveranstaltungen, wie dem Pfingst- und Oktoberfest, genutzt. Die Multifunktionshalle war schon oft der Schauplatz von Box-Weltmeisterschaften.   



Neubrandenburgs Stadttore

Die Stadttore von Neubrandenburg sind das Wahrzeichen der mecklenburgischen Stadt und verliehen ihr den Beinamen „Vier-Tore-Stadt“. Sie bestanden ursprünglich aus Holz und wurden Anfang des 14. Jahrhunderts nach und nach durch die heutigen Backsteinbauten ersetzt.
Im 18. Jahrhundert, mit der Gründung des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz, wurden alle vier Toranlagen mit einem Zoll- und einem Torwächterhaus ausgebaut. Dies führte bis einschließlich 1863 zum sogenannten Neubrandenburger Torzwang, bei dem die Tore abends geschlossen und erst am folgenden Morgen wieder geöffnet wurden.
Die backsteingotischen Tore sind heute europaweit bekannt. Sie sind ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die aus einer Wallanlage und einer kreisförmigen Stadtmauer besteht. In dieser sind die einst 57 Wiekhäuser, zwei Wehrtürme (von denen heute nur noch der Fangelturm existiert) und die Stadttore integriert worden.
Mit dem Friedländer- und dem Neuen Tor befinden sich gleich zwei Tore auf der Ostseite. Das Stargarder Tor bildet den südlichen Zugang und das Treptower Tor den westlichen. Im Norden gab es bis zur Errichtung des Bahnhofstores im 19. Jahrhundert kein Tor.

Das Friedländer Tor
wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtet und ist das am vollständigsten erhaltene, der vier Neubrandenburger Stadttore. Es besteht aus einem Vor- und einem Haupttor, zwischen denen sich Fachwerkbauten befinden, die als Zoll- und Zingelwärterhäuschen dienten.
Heute beherbergen sie das Torcafé und einen Sitz des Standesamtes der Stadt Neubrandenburg. Im Vortor ist zudem ein Architektenbüro und im Haupttor ein Klubraum untergebracht.  

Das Neue Tor
ist, wie es der Name schon vermuten lässt, das jüngste der vier Stadttore und wurde ebenso im Stil der norddeutschen Backsteingotik gebaut.
Es dient heute als Sitz der Fritz Reuter Gesellschaft e.V. und ist ein Ort verschiedener literarischer Veranstaltungen.

Auch das Stargarder Tor
wurde im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtet. Es stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und besteht aus einem 18 m hohen feldseitigen Vortor und dem 24 m hohen stadtseitigen Haupttor. Die beiden Tore sind durch eine 40 m lange Zwingermauer miteinander verbunden, in deren östlichen Zwingermauer das ehemalige Zollhaus integriert war.
Eine Besonderheit des Tores sind die neun fast lebensgroßen Terracotta-Figuren, Adorantinnen genannt, Figuren mit geöffneten Armen.   

Das Treptower Tor
wurde zeitgleich mit dem Friedländer- und dem Stargarder Tor gebaut. Es ist mit 31,8 m das höchste und zugleich repräsentativste aller vier Stadttore.
Es wurde ursprünglich als einzelnes Tor errichtet und erst im 15. Jahrhundert mit einem knapp halb so hohen Vorturm ergänzt. Weiterhin gehörten zur Anlage ein im 18 Jahrhundert errichtetes Fachwerkhaus sowie das 1856 eingerichtete Telegraphenamt.
Schon seit 1872 beherbergt das Haupttor das Regionalmuseum Neubrandenburg, welches noch heute die Ur- und Frühgeschichte der Region präsentiert.  



Fangelturm
Adresse:
Fangelturm
Deutschland
Ringstraße 12
17033 Neubrandenburg

Der Fangelturm, auch Mönchenturm, stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde als Wehrturm an der Stadtmauer errichtet. Er ist einer von ehemals zwei Türmen, der zweite stürzte 1899 wegen statischer Probleme ein, und wurde bis ins 19. Jahrhundert als Stadtgefängnis genutzt.
Das Bauwerk ist einschließlich der Turmspitze 25 m hoch und hat einen Durchmesser von 6,5 m. Der Eingang des Turms befindet sich in einer Höhe von 6 m und ließ sich früher nur über Leitern erreichen. Unterhalb des Turms befand sich im Inneren eine Öffnung, das sogenannte Angstloch, unter dem sich das Gefangenverließ befand. Dorthin wurden die Gefangenen abgeseilt und mit dem Nötigsten versorgt.
Sein heutiges Aussehen und seinen jetzigen Zugang erhielt der Turm nach einer Rekonstruktion im 19. Jahrhundert. Auch der Turmhelm und die Zinnen sind während der Rekonstruktion entstanden.



Burg Stargard
Adresse:
Burg Stargard
Deutschland
Burg 1
17094 Burg Stargard

Die Burg Stargard steht auf dem etwa 90 m hohen Burgberg der gleichnamigen Stadt, südlich von Neubrandenburg im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine der wenigen Höhenburgen im Norddeutschen Tiefland und wurde vor mehr als 750 Jahren erbaut. Damit gilt sie als ältestes weltliches Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern.
Errichtet wurde sie einst als Hofburg der Markgrafen von Brandenburg. Diese teilten die Burg in eine Vor- und eine Hauptburg mit insgesamt noch 11 erhaltenen Gebäuden ein. Die Hauptburg wird mit der östlich gelegenen Vorburg, in der sich das Amtsreiterhaus befindet, von einem Graben umgeben.
Alle Gebäude bestehen aus Backstein, was die hohe Bedeutung der Burg für die damalige Region zeigt, und prägen mit dem Bergfried als Wahrzeichen das Erscheinungsbild der Stadt.
Die Burg und der Burggarten können das ganze Jahr über kostenfrei besichtigt werden. Der Museumsbesuch und Aufstieg auf den Bergfried sind hingegen kostenpflichtig.
Weitere Informationen unter: https://www.hoehenburg-stargard.de/

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