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Feldberg

Geografische Daten

Bundesland:             Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:                 Mecklenburgische Seenplatte
Höhe:                        135 m ü. NHN
Fläche:                      199,59 km²
Einwohner:              ca. 4400
Koordinaten:           53°20`N, 13°25`O

Feldberg, der Kneipkurort in der Mecklenburgischen Seenplatte

Feldberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft und liegt im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern, an der Landesgrenze zu Brandenburg. Der seit 2005 anerkannte Kneipkurort ist Teil der Mecklenburgischen Seenplatte und der Uckermärkische Seen. Die größten Seen der Gemeinde sind der Breite- und der Schmale Luzin, der Carwitzer See sowie der Feldberger Haussee.

Von der Bronzezeit bis heute

Bereits aus der Zeit um 1860-600 v.Chr., also der Bronzezeit, liegen Besiedlungsnachweise für den Raum Feldberg vor.
Bis zur Zeit der Völkerwanderung lebten hier überwiegend germanische Siedler. Später, so ab dem 7./8. Jahrhundert weisen Funde auf eine frühslawische Besiedlung hin.
Eine erstmalige urkundliche Erwähnung erzählt von einer Burg Veltberg, die auf das Jahr 1256 datiert ist. Um die Burg entwickelte sich eine kleine dörfliche Siedlung, die zur Herrschaft Stargard gehörte.
Schwere Zeiten erlebte der Ort während des Dreißigjährigen Krieges. Von den ehemals 1000 Menschen lebten am Kriegsende nur noch drei Familien.
Von 1701 bis 1918 gehörte Feldberg zum Landesteil Mecklenburg-Strelitz, der danach bis 1934 Freistaat Mecklenburg-Strelitz wurde. Nach 1934 gehörte es zum Land Mecklenburg und wechselte dann von 1952 bis 1990 in den Kreis Neustrelitz des Bezirkes Neubrandenburg. Seit 1991 gehört es zum Land Mecklenburg-Vorpommern und liegt dort in dem im Jahr 2011 neu gegründeten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Ein weiteres wichtiges Jahr war das Jahr 1851, als mit dem Bau einer Wasserheilanstalt der Kurbetrieb in Feldberg aufgenommen wurde. Die Siedlung besaß zu diesem Zeitpunkt den Status eines Marktfleckens. Der Marktflecken verlieh der dörflichen Siedlung einige besondere Privilegien wie z.B. dem Marktrecht. Nach dem Sturz der Monarchie verlor Feldberg diesen Status und wurde am 29.7.1919 eine der kleinsten Städte Mecklenburgs. In den nächsten Jahrzehnten stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Vertriebenen auf über 3000 Menschen an.

Einzigartige Naturlandschaft im Südosten Mecklenburgs

Noch heute weist die Stadt einen eher dörflichen Charakter auf. Dies liegt an der langjährigen dörflichen Entwicklung, die so typische städtische Strukturen wie einen Marktplatz oder ein historisches Rathaus vermissen lassen. Wer mehr über die Geschichte der Region erfahren möchte, sollte das Heimatmuseum besuchen.
Das interessanteste Bauwerk ist die Stadtkirche, die zudem einen fantastischen Blick über den Ort und den Haussee gewährt. Die restlichen Gebäude sind meist Einfamilienhäuser, Ferienwohnungen oder Hotels, die sich auf dem von Tourismus geprägten Ort, rund um den Haussee verteilen. Dort erwartet man seine Besucher um ihnen eine der schönsten Naturlandschaften im Süden von Mecklenburg, jenseits der Ostsee, zu präsentieren. Jenes besteht aus weitläufigen Wäldern, klaren Seen, sanften Hügeln, Binnendünen sowie Mooren und sind ein ideales Ziel für Wanderer, Wassersportler und Naturfreunde.

Als Einstieg wählt man am besten den 7,5 km langen Hausseerundweg, der zugleich zu einem der beliebtesten Ausflugsziele, dem Reiherberg, führt. Der Reiherberg ist eine 145 m hohe Abbruchkante, die einen schönen Blick auf das Städtchen Feldberg sowie dem Haussee mit seinen beiden Inseln bietet.
Von dort geht’s über einen Höhenweg weiter zum Breiten Luzin, dem zweittiefsten See Mecklenburgs. Dieser ist durch eine Brücke mit dem Schmalen Luzin verbunden. Während auf dem Breiten Luzin Verbrennungsmotoren erlaubt sind, sind diese auf dem Schmalen Luzin tabu. Beide Seen eignen sich für den Wassersport und sind nicht nur bei Anglern und Kanufahrern, sondern auch bei Tauchern sehr beliebt.
Wassersport für Profis und Ästheten bietet die Halbinsel Amtswerder. Dort ist der Wasserskiclub Luzin zu Hause, deren Wasserakrobaten ihr Publikum mit gekonnten Tricks begeistern.

Wer das Wasser lieber passiv genießen möchte, sollte unbedingt eine geführte Bootstour auf einem Elektroboot buchen. Die Touren können sowohl in größeren Gruppen, aber auch individuell gestaltet werden. Egal für welche Variante man sich entscheidet, man erhält interessante, teilweise auch humorvolle Einblicke in die fantastische Natur.
Natur pur bietet auch der Kurpark, der sich direkt hinter der Kurverwaltung Feldberger Seenlandschaft befindet. Besonders sehenswert ist es dort ab Ende Mai. Dann blühen hier seltene wilde Orchideen, die von den Holzstegen aus, betrachtet werden können. Des Weiteren gibt es dort einen Barfußpfad, ein Gräser Labyrinth, sowie eine Kneipp-Anlage, bei der die Arme und Beine Abkühlung finden.

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