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Sehenswürdigkeiten

Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe und liegt noch ca. 100 km von der Nordsee entfernt. Trotz der großen Entfernung zur Nordsee gilt er als Seehafen, da er von Seeschiffen bis zu einem Tiefgang von 15 m angelaufen werden kann.
Die Gesamtfläche des Hafengebietes beträgt 7236 ha. Davon sind 6403 ha nutzbare Fläche, die sich auf 3416 ha nutzbare Landfläche und 2987 ha Wasserfläche verteilt. Damit ist er der größte Seehafen in Deutschland und nach den Häfen von Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte in Europa sowie der vierzehngrößte der Erde. Seine Schifffahrtsrouten verbinden ihn mit mehr als 900 Häfen in über 170 Ländern.
Rund 13000 Seeschiffe aus aller Welt laufen jährlich in den Hafen ein. Neben riesigen Containerschiffen sieht man auch zunehmend Kreuzfahrtschiffe, die sich ihren Weg entlang der Elbe bahnen.
Mittlerweile ist der Hafen eine echte touristische Attraktion geworden. Vom Nordufer der Elbe erhält man vielerorts eine gute Aussicht auf ihn. Interessant sind zudem die angebotenen Barkassenrundfahrten oder ein Besuch eines der legendären Museumsschiffe. Dort erfährt der Besucher hautnah warum Hamburg den Beinamen „Tor zur Welt“ trägt.
Ein wichtiges Datum des Hafens ist der 7.5.1189. Das Datum gilt als Gründungsdatum und wird jedes Jahr mit einem mehrtägigen Fest, dem Hafengeburtstag, gefeiert.



Reeperbahn

Die Reeperbahn ist ein Hamburger Kiez, der aus der Reeperbahn selbst, der Großen Freiheit, dem Hamburger Berg und dem Hans Albers Platz besteht. Sie ist Hamburgs größte Amüsiermeile und wurde schon oft im Film, Fernsehen und Musik erwähnt. Zu den bekanntesten Filmen gehören „Der letzte Lude“ aus dem Jahre 2003, „St. Pauli Nacht“ von 1998 sowie die Hans Albers Klassiker „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ (1954) und die „Große Freiheit Nr. 7 (1944). Musikalisch widmen sich vor allem Udo Lindenberg und Jan Delay der Reeperbahn, die sie in ihrem gemeinsamen Lied als „Geile Meile“ besingen. Auch für die Beatles war die Reeperbahn von großer Bedeutung. Diese besangen zwar nicht den Kiez, hatten hier aber auf dem Weg zum Weltruhm in den 1960er Jahren ihre ersten Auftritte.
Bekannt ist die Reeperbahn allerdings in erster Linie für Erotik, Striptease und Burlesque. In Hamburgs sündiger Meile tanzen leicht bekleidete Damen an der Stange und versprechen dabei eine gute Show. Die bedeutendsten Nachtklubs sind Susis Show Bar und das Dollhouse, in dem sowohl Frauen als auch Männer strippen. Das Queen Calavera ist Deutschlands erste Burlesque Bar, in der Frauen ihre Kleider mit einem kleinen Tanz und viel Koketterie ablegen. Die berühmteste Straße im Kiez ist die Herbertstraße. Dort sitzen Frauen hinter Schaufenster und bieten ihre Dienste an. Die Straße kann nur von Männern zu Fuß durchquert werden und ist an beiden Enden mit Sichtblenden abgesperrt.
Hamburgs Reeperbahn besteht aber mehr als nur aus dem Rotlichtviertel. Auf der Straße reihen sich viele Restaurants, Kneipen, Bars, Nachtklubs und Theater aneinander. Ist es am Tage hier noch eher ruhig und beschaulich, erweckt der Platz mit einsetzender Dämmerung zum Leben. Jetzt öffnen viele Klubs und Pubs ihre Pforten und locken mit Live-Musik. Die älteste Lokalität ist dabei die fensterlose aber dennoch urige Kneipe „Zur Ritze“. Sie ist das letzte Überbleibsel des ursprünglichen St. Pauli und hat in ihrem Keller einen Boxring.
Mit dem Wachsfigurenkabinett Panoptikum und dem Operettenhaus kommen auch Kulturbegeisterte auf ihre kosten. Das Panoptikum wurde 1879 von dem Holzbildhauer Friedrich Hermann Faerber gegründet und ist Deutschlands ältestes und größtes Wachsfigurenkabinett.
Liebhaber von Musicals sollten das Operettenhaus besuchen. Hier wurden schon so berühmte Musicals wie „Cats“, das Abba-Musical „Mamma Mia“, „Sister Act“ und „Rocky“ uraufgeführt.
Einen Besuch wert ist zudem der Nachtmarkt auf St. Pauli. Er öffnet jeden Mittwoch von 16.00-22.00 Uhr (in den Sommermonaten sogar eine Stunde länger) seine Pforten und bietet frische sowie regionale Produkte an. Des Weiteren kann man hier frisch zubereitete Gerichte kaufen oder bei einem Cocktail entspannte Live-Musik in einem der Liegestühle genießen.      

Hamburger Fischmarkt
Adresse:
Hamburger Fischmarkt
Deutschland
Fischmarkt 2A
22767 Hamburg
Tel. 040/428116070

Ein Muss für alle Hamburg Touristen ist der legendäre Fischmarkt auf St. Pauli. Hier treffen sich die Nachtschwärmer, die ihren Abend von der Reeperbahn ausklingen lassen, ebenso wie die notorischen Frühaufsteher, die hier ihren ersten Kaffee trinken. Das Publikum ist dabei sehr gemischt und reicht vom feinen Manager bis zum normalen Touristen. Der Atmosphäre tut dies allerdings keinen Abbruch. Jeder wird hier geduzt und mit einem derben Scherz bedacht.
Und obwohl es sich hier um einen Fischmarkt handelt, steht der Fisch schon lange nicht mehr im Mittelpunkt des Marktes. Auf Hamburgs ältesten Markt, seit 1703, wird mit allem gehandelt, was sich verkaufen lässt und Käufer findet. Neben Fisch, Fleisch, Käse, Obst und Gemüse findet man dort auch jede Menge Trödel, Klamotten oder andere Kuriositäten. Die meisten Dinge werden direkt von den Wagen der Händler verkauft, die ihre Waren lauthals anpreisen. Bei den Verkaufsaktionen geht es oftmals sehr lustig zu. Aufgrund der großen Menschentrauben fliegen schon mal Bananen durch die Luft über die Köpfe der Besucher und Plastiktüten voller Wurst wechseln für einen Spottpreis den Besitzer.
Der Fischmarkt ist für alle Besucher jeden Sonntag von 5.30-9.30 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter: http://www.hamburg.de/fischmarkt/

Speicherstadt

Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte zusammenhängende Lagerhauskomplex und steht seit dem 5.7.2015 zusammen mit dem Kontorhausviertel mit Chilehaus auf der Liste des UNESCO-Welterbe. Sie ist ein Hamburger Wahrzeichen und eine der Hauptattraktionen bei der großen Hafenrundfahrt.
Erbaut wurde sie am Ende des 19. Jahrhunderts auf der rund 26 Hektar großen Fläche der ehemaligen Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm.
Die Lagerhäuser in neugotischer Backsteinarchitektur sind mit bizarren Giebeln und Türmchen verziert und wurden auf Eichenpfählen gebaut. Das gesamte Viertel ist von den sogenannten Fleeten (Kanälen) durchzogen. Diese sind je nach Gezeitenstand geflutet und können dann auch mit dem Boot befahren werden.
Früher lagerten auf den Speicherböden überwiegend hochwertige Güter wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze und Tabak. Heute befindet sich hier das größte Orientteppichlager der Welt.
Außerdem haben sich in dem ehemaligen Lagerhauskomplex zahlreiche Ausstellungen, Musseen, Cafés und Restaurants eingemietet.
Die derzeitigen Hauptattraktionen sind dabei das Gruselkabinett „Dungeon“ und das benachbarte „Miniatur Wunderland“. Das Miniatur Wunderland ist die größte Modelleisenbahn-Anlage der Welt und zeigt Länder, Regionen sowie Städte im Mini-Format. Im Dungeon werden die dunklen Ereignisse der Hamburger Geschichte in Shows und Geisterbahnfahrten nachgestellt.
Andere Ausstellungen wie z. B. das Speichermuseum informieren über die Entstehung der Gebäude, ihre Nutzung als Lager für edle Güter und dem Handel mit Kaffee und Tee.
Im ehemaligen Zollhaus ist das Deutsche Zollmuseum untergebracht. Dieses beschäftigt sich mit der Arbeit des Zolls vom Altertum bis in die Gegenwart und informiert zudem über den Artenschutz und das Thema Markenfälschungen.

Miniatur Wunderland
Adresse:
Miniatur Wunderland
Deutschland
Kehrwieder 2-4
20457 Hamburg
Tel. 040/3006800

Das Miniatur Wunderland befindet sich in Hamburgs historischer Speicherstadt und ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Sie besteht aktuell (Stand September 2016) aus neun fertiggestellten Abschnitten, die sich auf eine Fläche von rund 1490 m² verteilen. Verlegt wurden dabei 15,4 km Gleise, auf denen ca. 1040 digital gesteuerte Züge verkehren.
Als Maßstab für die Miniaturbauten wurde überwiegend die Größe 1:87 gewählt, welche auch der Spurgröße H0 der Modelleisenbahn entspricht.
Geplant, erbaut und schließlich am 16.08.2001 eröffnet wurde die Anlage durch die beiden Brüder Frederik und Gerrit Braun. Die beiden Brüder waren bei der Planung sehr detailverliebt und simulieren sogar einen kompletten Tagesablauf, bei dem sich alle 15 Minuten Dämmerung, Nacht und Tag wiederholen.
Wie schon erwähnt, ist die Anlage in neun Abschnitte eingeteilt, in denen wiederum die verschiedensten Regionen der Welt dargestellt werden. Die ersten drei Abschnitte wurden parallel erbaut und zeigen Mittel- und Süddeutschland mit dem Harz.
Weiter geht’s dann durch die Alpen von Österreich und der Schweiz, mit dessen Kantone Tessin und Graubünden. Beeindrucken hier ist vor allem das 6 m hohe Matterhorn, welches erst durch einen Deckendurchbruch realisiert werden konnte.
Imposant ist zudem der Abschnitt Skandinavien mit seiner 30000 Liter fassenden „Nord-Ostsee“ Meereswanne. Dort fahren zur Zeit 16 Schiffe von Miniatur-Hafen zu Miniatur-Hafen.
In den USA geht es dann von den Keys und Cap Canaveral aus, direkt weiter nach Las Vegas und den Grand Canyon.
Der letzte fertiggestellte Abschnitt ist dem „Bella Italia“ mit seinen sonnigen Stränden gewidmet. Dazu gehören natürlich auch die historischen Bauwerke Roms wie der Petersdom und das Kolosseum. Unbedingt sehenswert ist zudem der brodelnde Vulkan Vesuv oder die untergegangene Stadt Pompeji.
Ein weiterer Abschnitt widmet sich der Heimat des Miniatur Wunderlandes. Dort gibt es Nachbildungen bekannter Hamburger Stadtteile und Sehenswürdigkeiten wie dem Hamburger Hafen, dem Tierpark Hagenbeck sowie dem Hamburger Wahrzeichen, dem Michel zu sehen.
Weitere Informationen unter: www.miniatur-wunderland.de

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