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Hamburg

Geografische Daten

Bundesland:        Hamburg
Höhe:                 6 m ü. NHN
Fläche:               755,22 km²
Einwohner:          ca. 1,76 Millionen
Koordinaten:        53°33`N, 10°0`O

Hamburg- Die zweitgrößte Stadt Deutschlands

Hamburg ist als Stadtstaat zugleich eine Kommune und ein Land der Bundesrepublik Deutschland, das sich in 7 Bezirke gliedert. In diesen Leben über 1,76 Millionen Menschen, womit Hamburg nach Berlin nicht nur hinsichtlich seiner Einwohnerzahl, sondern auch durch seine Fläche die zweitgrößte Stadt Deutschlands sowie die achtgrößte in der Europäischen Union ist. Die Stadt bildet zudem das Zentrum für 5 Millionen Einwohner, die zur Metropolregion Hamburg gehören.

Von der ersten Besiedlung im 4. Jahrhundert, über die Zeit der Hanse bis zum Ende des 2. Weltkrieges

Bereits im 4. bis ins 6. Jahrhundert hinein siedelten sich im nordelbischen Raum überwiegend Sachsen an.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 7. Jahrhundert.
Um den heidnischen Norden zu missionieren, ließ Karl der Große im Jahre 810 eine Taufkirche errichten.
Durch das von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1189 verliehene Hafenrecht entwickelte sich Hamburg zu einem florierenden Handelszentrum. Im 14. Jahrhundert wurde Hamburg zu einem der ersten Mitglieder des Kaufmannsbundes der Hanse und galt seitdem als wichtiger Umschlagplatz zwischen Nord- und Ostsee. Trotz des Niedergangs der Hanse im 17. Jahrhundert blieb Hamburg neben Berlin eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Norddeutschlands.
Seine kulturelle Blüte erlebte die Stadt vor allem im 17. und 18. Jahrhundert.
Im Jahre 1815, nach dem Wiener Kongress, trat Hamburg als Freie Stadt dem Deutschen Bund bei und wurde 1867 Mitglied des von Otto von Bismarck initiierten Norddeutschen Bundes, welcher dann 1871 in Deutsches Reich umbenannt wurde.
Zu den größten Natur- und Kriegskatastrophen die Hamburg zu überstehen hatte zählen der große Stadtbrand von 1842, die Choleraepidemie 1892, die schweren Bombardierungen während des 2. Weltkrieges 1943 und die verheerende Sturmflut aus dem Jahre 1962.   

Die Hansestadt ist eine der meist besuchten Städte Deutschlands

Hamburg gehört mit mehr als 11 Millionen Tagesbesuchern, über 5 Millionen Gästen sowie mit rund 9,5 Millionen Übernachtungen jährlich zu den am meisten besuchten Städten Deutschlands. Die Hansestadt ist dabei sowohl bei deutschen- als auch bei ausländischen Touristen gleichermaßen beliebt und damit eines der attraktivsten Tourismusziele in Deutschland.

Hamburgs kulturelle, architektonische und grüne Seite

Der Grund dafür sind die vielfältigen und interessanten Sehenswürdigkeiten, die die Elbmetropole für seine Gäste bereithält.
Mit seinen über 60 Theatern, den ca. 100 Musikklubs und den rund 60 Museen hat die Stadt auch kulturell eine Menge zu bieten. Mittlerweile ist Hamburg, mit einigem Abstand, der weltweit größte Musicalstandort nach New York und London.
Auch architektonisch zählt Hamburg zu einem der schönsten Städte Deutschlands. Trotz des großen Stadtbrandes im 19. Jahrhundert sowie den schweren Zerstörungen im Verlaufe des 2. Weltkrieges konnten viele Gebäude erhalten oder erneuert werden.
Und so findet man hier überwiegend Gebäude aus rotem Backstein bzw. Klinker oder Ziegelsteine vor. Ein Beispiel dafür ist die Speicherstadt, deren rot geklinkerten Gebäude das Stadtbild prägen. Auf gründerzeitliche Etagenhäuser trifft man in Eimsbüttel, im Grindelviertel oder in Eppendorf. Zahlreiche ältere Villen aus den letzten zwei Jahrhunderten stehen in Harvestehude und entlang des Elbufers.

Mit rund 2500 Brücken ist Hamburg zudem eine der brückenreichsten Städte in ganz Europa. Die hohe Zahl entsteht durch die Lage der Stadt im Binnendelta der Elbe sowie den Niederungen von Alster und Bille sowie seinen zahlreichen Nebenflüssen, Fleeten und Kanälen, die die Stadt durchqueren.
Hamburgs grüne Seite zeigt sich vor allem in den Randbezirken der Stadt, die eher einen dörflichen Charakter aufweisen. Diese bestehen zum größten Teil aus Wiesen und Felder, und man glaubt nicht wirklich in einer Großstadt zu sein. Über das restliche Stadtgebiet verteilen sich kleinere Parks und Grünanlagen, bei denen der Altonaer Volkspark und der Stadtpark die größten sind. Zu den schönsten Anlagen gehört der Planten un Blomen. Die aufwendig gestaltete Anlage ist die größte japanische Gartenlandschaft in Deutschland.
Zu den beliebtesten Einkaufszentren in Hamburg zählen der Jungfernstieg, der als Hamburgs Flaniermeile gilt, und die Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli, Hamburgs „Sündige Meile“.



Die vielfältigen und interessanten Sehenswürdigkeiten der Elbmetropole

Die Hansestadt hält eine Vielzahl interessante Sehenswürdigkeiten für seine Besucher bereit, bei denen einige sogar von überregionaler Bedeutung sind. Gleich vier Sehenswürdigkeiten wurden in einer weltweiten Umfrage unter die Top 100 in Deutschland gewählt. Zu ihnen gehören der Hamburger Hafen und der Fischmarkt, die es auf Platz 22 geschafft haben, die Speicherstadt mit dem Miniatur Wunderland, die auf Platz 26 gewählt wurden, sowie die Reeperbahn auf Platz 58 und die Alster auf Platz 93.
Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten in Hamburg gehören unter anderem das Rathaus und das Chilehaus. Das Rathaus ist der Sitz der Bürgerschaft und des Senats und wurde von 1886-1897 erbaut. Das Chilehaus entstand zwischen 1922-1924 und wird dem Expressionismus zugezählt.
Eine architektonische Sehenswürdigkeit und ein Wahrzeichen der Stadt zugleich ist die St. Michaelis Kirche. Die im Volksmund liebevoll als „Michel“ bezeichnete Kirche stammt aus den Jahren von 1648-1673.
Weiter architektonische Sehenswürdigkeiten sind die Alsterarkaden bei der Binnenalster (1843-1846), die Colonaden in der Hamburger Innenstadt (um 1880), die Krameramtswohnungen aus dem Jahre 1676, die Laeiszhalle die von 1904-1908 erbaut wurde und die Elbphilharmonie in der Hafencity, die erst 2016 fertiggestellt wurde.
Einen Besuch wert ist zudem der Hamburger Hafen, der oft als „Deutschlands Tor zur Welt“ bezeichnet wird. Er ist Deutschlands größter Seehafen und nach Rotterdam der zweitgrößte in Europa. Weltweit liegt er an 15. Stelle. Der Hafen ist mit einer der größten Arbeitgeber der Region und hat auch für den Tourismus eine große Bedeutung. Speziell bei Touristen sehr beliebt sind die angebotenen Hafenrundfahrten. Diese finden auf den unterschiedlichsten Schiffstypen statt und beginnen bei einfachen Barkassen bis hin zu großen Schaufelraddampfern mit Gastronomie.



Ganzjährige Veranstaltungen zu jeder Jahreszeit

Ein wahrer Besuchermagnet sind die zu jeder Jahreszeit in Hamburg stattfindenden Veranstaltungen. Zu den sportlichen Höhepunkten zählen dabei die Fußballspiele des Hamburger SV und von St. Pauli, die in der 1. und 2. Bundesliga aktiv sind.
Weitere sportliche Höhepunkte sind die Radrennen der Vattenfall Cyclaasics, die internationalen deutschen Meisterschaften in Tennis, das deutsche Spring Derby sowie der jährlich in Hamburg ausgetragene Stadtmarathon.
Andere beliebte Veranstaltungen sind der allsonntägliche Fischmarkt, der Hafengeburtstag, der immer im Mai gefeiert wird sowie das Alstervergnügen, das jedes Jahr im August rund um die Binnenalster veranstaltet wird. Die zweite Hälfte des Augusts hat mit dem internationalen Sommerfestival gleich noch ein weiteres Event zu bieten. Es ist das größte Festival für zeitgenössischen Tanz, Performances, Konzerte und Theater in der Hansestadt.
Die Winter und Weihnachtszeit läutet dann Ende November und Anfang Dezember der Hamburger Weihnachtsmarkt ein.

    


 

Sehenswürdigkeiten

Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe und liegt noch ca. 100 km von der Nordsee entfernt. Trotz der großen Entfernung zur Nordsee gilt er als Seehafen, da er von Seeschiffen bis zu einem Tiefgang von 15 m angelaufen werden kann.
Die Gesamtfläche des Hafengebietes beträgt 7236 ha. Davon sind 6403 ha nutzbare Fläche, die sich auf 3416 ha nutzbare Landfläche und 2987 ha Wasserfläche verteilt. Damit ist er der größte Seehafen in Deutschland und nach den Häfen von Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte in Europa sowie der vierzehngrößte der Erde. Seine Schifffahrtsrouten verbinden ihn mit mehr als 900 Häfen in über 170 Ländern.
Rund 13000 Seeschiffe aus aller Welt laufen jährlich in den Hafen ein. Neben riesigen Containerschiffen sieht man auch zunehmend Kreuzfahrtschiffe, die sich ihren Weg entlang der Elbe bahnen.
Mittlerweile ist der Hafen eine echte touristische Attraktion geworden. Vom Nordufer der Elbe erhält man vielerorts eine gute Aussicht auf ihn. Interessant sind zudem die angebotenen Barkassenrundfahrten oder ein Besuch eines der legendären Museumsschiffe. Dort erfährt der Besucher hautnah warum Hamburg den Beinamen „Tor zur Welt“ trägt.
Ein wichtiges Datum des Hafens ist der 7.5.1189. Das Datum gilt als Gründungsdatum und wird jedes Jahr mit einem mehrtägigen Fest, dem Hafengeburtstag, gefeiert.



Reeperbahn

Die Reeperbahn ist ein Hamburger Kiez, der aus der Reeperbahn selbst, der Großen Freiheit, dem Hamburger Berg und dem Hans Albers Platz besteht. Sie ist Hamburgs größte Amüsiermeile und wurde schon oft im Film, Fernsehen und Musik erwähnt. Zu den bekanntesten Filmen gehören „Der letzte Lude“ aus dem Jahre 2003, „St. Pauli Nacht“ von 1998 sowie die Hans Albers Klassiker „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ (1954) und die „Große Freiheit Nr. 7 (1944). Musikalisch widmen sich vor allem Udo Lindenberg und Jan Delay der Reeperbahn, die sie in ihrem gemeinsamen Lied als „Geile Meile“ besingen. Auch für die Beatles war die Reeperbahn von großer Bedeutung. Diese besangen zwar nicht den Kiez, hatten hier aber auf dem Weg zum Weltruhm in den 1960er Jahren ihre ersten Auftritte.
Bekannt ist die Reeperbahn allerdings in erster Linie für Erotik, Striptease und Burlesque. In Hamburgs sündiger Meile tanzen leicht bekleidete Damen an der Stange und versprechen dabei eine gute Show. Die bedeutendsten Nachtklubs sind Susis Show Bar und das Dollhouse, in dem sowohl Frauen als auch Männer strippen. Das Queen Calavera ist Deutschlands erste Burlesque Bar, in der Frauen ihre Kleider mit einem kleinen Tanz und viel Koketterie ablegen. Die berühmteste Straße im Kiez ist die Herbertstraße. Dort sitzen Frauen hinter Schaufenster und bieten ihre Dienste an. Die Straße kann nur von Männern zu Fuß durchquert werden und ist an beiden Enden mit Sichtblenden abgesperrt.
Hamburgs Reeperbahn besteht aber mehr als nur aus dem Rotlichtviertel. Auf der Straße reihen sich viele Restaurants, Kneipen, Bars, Nachtklubs und Theater aneinander. Ist es am Tage hier noch eher ruhig und beschaulich, erweckt der Platz mit einsetzender Dämmerung zum Leben. Jetzt öffnen viele Klubs und Pubs ihre Pforten und locken mit Live-Musik. Die älteste Lokalität ist dabei die fensterlose aber dennoch urige Kneipe „Zur Ritze“. Sie ist das letzte Überbleibsel des ursprünglichen St. Pauli und hat in ihrem Keller einen Boxring.
Mit dem Wachsfigurenkabinett Panoptikum und dem Operettenhaus kommen auch Kulturbegeisterte auf ihre kosten. Das Panoptikum wurde 1879 von dem Holzbildhauer Friedrich Hermann Faerber gegründet und ist Deutschlands ältestes und größtes Wachsfigurenkabinett.
Liebhaber von Musicals sollten das Operettenhaus besuchen. Hier wurden schon so berühmte Musicals wie „Cats“, das Abba-Musical „Mamma Mia“, „Sister Act“ und „Rocky“ uraufgeführt.
Einen Besuch wert ist zudem der Nachtmarkt auf St. Pauli. Er öffnet jeden Mittwoch von 16.00-22.00 Uhr (in den Sommermonaten sogar eine Stunde länger) seine Pforten und bietet frische sowie regionale Produkte an. Des Weiteren kann man hier frisch zubereitete Gerichte kaufen oder bei einem Cocktail entspannte Live-Musik in einem der Liegestühle genießen.      

Hamburger Fischmarkt
Adresse:
Hamburger Fischmarkt
Deutschland
Fischmarkt 2A
22767 Hamburg
Tel. 040/428116070

Ein Muss für alle Hamburg Touristen ist der legendäre Fischmarkt auf St. Pauli. Hier treffen sich die Nachtschwärmer, die ihren Abend von der Reeperbahn ausklingen lassen, ebenso wie die notorischen Frühaufsteher, die hier ihren ersten Kaffee trinken. Das Publikum ist dabei sehr gemischt und reicht vom feinen Manager bis zum normalen Touristen. Der Atmosphäre tut dies allerdings keinen Abbruch. Jeder wird hier geduzt und mit einem derben Scherz bedacht.
Und obwohl es sich hier um einen Fischmarkt handelt, steht der Fisch schon lange nicht mehr im Mittelpunkt des Marktes. Auf Hamburgs ältesten Markt, seit 1703, wird mit allem gehandelt, was sich verkaufen lässt und Käufer findet. Neben Fisch, Fleisch, Käse, Obst und Gemüse findet man dort auch jede Menge Trödel, Klamotten oder andere Kuriositäten. Die meisten Dinge werden direkt von den Wagen der Händler verkauft, die ihre Waren lauthals anpreisen. Bei den Verkaufsaktionen geht es oftmals sehr lustig zu. Aufgrund der großen Menschentrauben fliegen schon mal Bananen durch die Luft über die Köpfe der Besucher und Plastiktüten voller Wurst wechseln für einen Spottpreis den Besitzer.
Der Fischmarkt ist für alle Besucher jeden Sonntag von 5.30-9.30 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter: http://www.hamburg.de/fischmarkt/

Speicherstadt

Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte zusammenhängende Lagerhauskomplex und steht seit dem 5.7.2015 zusammen mit dem Kontorhausviertel mit Chilehaus auf der Liste des UNESCO-Welterbe. Sie ist ein Hamburger Wahrzeichen und eine der Hauptattraktionen bei der großen Hafenrundfahrt.
Erbaut wurde sie am Ende des 19. Jahrhunderts auf der rund 26 Hektar großen Fläche der ehemaligen Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm.
Die Lagerhäuser in neugotischer Backsteinarchitektur sind mit bizarren Giebeln und Türmchen verziert und wurden auf Eichenpfählen gebaut. Das gesamte Viertel ist von den sogenannten Fleeten (Kanälen) durchzogen. Diese sind je nach Gezeitenstand geflutet und können dann auch mit dem Boot befahren werden.
Früher lagerten auf den Speicherböden überwiegend hochwertige Güter wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze und Tabak. Heute befindet sich hier das größte Orientteppichlager der Welt.
Außerdem haben sich in dem ehemaligen Lagerhauskomplex zahlreiche Ausstellungen, Musseen, Cafés und Restaurants eingemietet.
Die derzeitigen Hauptattraktionen sind dabei das Gruselkabinett „Dungeon“ und das benachbarte „Miniatur Wunderland“. Das Miniatur Wunderland ist die größte Modelleisenbahn-Anlage der Welt und zeigt Länder, Regionen sowie Städte im Mini-Format. Im Dungeon werden die dunklen Ereignisse der Hamburger Geschichte in Shows und Geisterbahnfahrten nachgestellt.
Andere Ausstellungen wie z. B. das Speichermuseum informieren über die Entstehung der Gebäude, ihre Nutzung als Lager für edle Güter und dem Handel mit Kaffee und Tee.
Im ehemaligen Zollhaus ist das Deutsche Zollmuseum untergebracht. Dieses beschäftigt sich mit der Arbeit des Zolls vom Altertum bis in die Gegenwart und informiert zudem über den Artenschutz und das Thema Markenfälschungen.

Miniatur Wunderland
Adresse:
Miniatur Wunderland
Deutschland
Kehrwieder 2-4
20457 Hamburg
Tel. 040/3006800

Das Miniatur Wunderland befindet sich in Hamburgs historischer Speicherstadt und ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Sie besteht aktuell (Stand September 2016) aus neun fertiggestellten Abschnitten, die sich auf eine Fläche von rund 1490 m² verteilen. Verlegt wurden dabei 15,4 km Gleise, auf denen ca. 1040 digital gesteuerte Züge verkehren.
Als Maßstab für die Miniaturbauten wurde überwiegend die Größe 1:87 gewählt, welche auch der Spurgröße H0 der Modelleisenbahn entspricht.
Geplant, erbaut und schließlich am 16.08.2001 eröffnet wurde die Anlage durch die beiden Brüder Frederik und Gerrit Braun. Die beiden Brüder waren bei der Planung sehr detailverliebt und simulieren sogar einen kompletten Tagesablauf, bei dem sich alle 15 Minuten Dämmerung, Nacht und Tag wiederholen.
Wie schon erwähnt, ist die Anlage in neun Abschnitte eingeteilt, in denen wiederum die verschiedensten Regionen der Welt dargestellt werden. Die ersten drei Abschnitte wurden parallel erbaut und zeigen Mittel- und Süddeutschland mit dem Harz.
Weiter geht’s dann durch die Alpen von Österreich und der Schweiz, mit dessen Kantone Tessin und Graubünden. Beeindrucken hier ist vor allem das 6 m hohe Matterhorn, welches erst durch einen Deckendurchbruch realisiert werden konnte.
Imposant ist zudem der Abschnitt Skandinavien mit seiner 30000 Liter fassenden „Nord-Ostsee“ Meereswanne. Dort fahren zur Zeit 16 Schiffe von Miniatur-Hafen zu Miniatur-Hafen.
In den USA geht es dann von den Keys und Cap Canaveral aus, direkt weiter nach Las Vegas und den Grand Canyon.
Der letzte fertiggestellte Abschnitt ist dem „Bella Italia“ mit seinen sonnigen Stränden gewidmet. Dazu gehören natürlich auch die historischen Bauwerke Roms wie der Petersdom und das Kolosseum. Unbedingt sehenswert ist zudem der brodelnde Vulkan Vesuv oder die untergegangene Stadt Pompeji.
Ein weiterer Abschnitt widmet sich der Heimat des Miniatur Wunderlandes. Dort gibt es Nachbildungen bekannter Hamburger Stadtteile und Sehenswürdigkeiten wie dem Hamburger Hafen, dem Tierpark Hagenbeck sowie dem Hamburger Wahrzeichen, dem Michel zu sehen.
Weitere Informationen unter: www.miniatur-wunderland.de



Kirche Sankt Michaelis
Adresse:
Kirche Sankt Michaelis
Deutschland
Englische Planke 1  
20459 Hamburg
Tel. 040/376780

Der Michel, wie die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis auch liebevoll genannt wird, ist der bekannteste Kirchenbau Hamburgs und besitzt nach dem 272 m hohen Fernsehturm und dem Turm an der Ruine der St. Nikolaikirche (147 m), den dritthöchsten Turm Hamburgs.
Sie ist seit Jahrhunderten ein Wahrzeichen der Hansestadt und ist dem Erzengel Michael geweiht. Dieser thront als große Bronzestatue über dem Hauptportal und zeigt seinen Sieg beim Kampf mit Satan.
Erbaut wurde die Kirche von 1647 bis 1669 von Peter Marquard und Christoph Corbinus. Nach zwei schweren Bränden sowie starken Zerstörungen infolge des 2. Weltkrieges musste sie allerdings noch dreimal wiederaufgebaut werden.
Beim ersten Brand 1750 wurde der Turm von einem Blitz getroffen, dessen Feuer auf das Kirchengebäude übersprang. 1751 wurde dann der Grundstein für den zweiten Michel gelegt, der am 19.10.1762 wieder geweiht wurde.
Beim zweiten Brand, am 2.7.1906, fing der Turm bei Lötarbeiten am Dachstuhl Feuer und brannte vollständig nieder. Der Neuaufbau der Kirche begann recht zügig, dauerte aber sechs Jahre. Bei der Rekonstruktion wurde auf seine bisherige Form geachtet, aber die frühere Holzkonstruktion durch Stahl und Beton ersetzt. Die Wiedereröffnung der Kirche fand am 19.10.1912 statt.
Der letzte Aufbau erfolgte nach schweren Beschädigungen während des 2. Weltkrieges und dauerte bis etwa 1952.
Heutzutage ist der Sankt Michaelis ein in backsteinbauweise errichteter, barocker Zentralbau, dessen Kirchenraum einen kreuzförmigen Grundriss mit 44 m Breite, 52 m Länge und 27 m Höhe aufweist.
Geprägt wird die Kirche durch seinen 132,14 m hohen Kirchenturm, der früher den auf der Elbe nach Hamburg segelnden Schiffen als Orientierungshilfe diente. Im Turm befindet sich eine Aussichtsplattform, von der man einen sagenhaften Blick über Hamburg, den Hafen und das Umland erhält. Die Turmplattform kann zu Fuß über die 453 Stufen oder mit dem Fahrstuhl erreicht werden.
Eine weitere Besonderheit des Turmes ist seine Turmuhr. Mit seinen vier Ziffernblättern, die einen Durchmesser von 8 m haben sowie den 3,6 m bis 4,91 m langen Zeigern, ist sie eine der größten Turmuhren ihrer Art in Deutschland. Die Zeiger wiegen bis zu 130 kg und sind ebenso mit Blattgold versehen, wie die Zahlen des Ziffernblattes.
Heutzutage ist die Kirche der Austragungsort für verschiedene Veranstaltungen. Neben Gottesdienste, Konzerte und Hochzeiten wird sie auch für Wirtschaftskongresse, Motorradgottesdienste und Trauerfeiern genutzt.      
Weitere Informationen unter: www.st-michaelis.de



Hamburger Rathaus
Adresse:
Rathaus Hamburg
Deutschland
Rathausmarkt 1  
20095 Hamburg

Das Hamburger Rathaus ist der Sitz der Bürgerschaft und des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg. Es ist eines der schönsten architektonischen Bauten der Hansestadt und wurde zwischen 1886-1897 durch verschiedene Baumeister im historischen Stil der Neorenaissance erbaut.
Das Gebäude ist ein zweiflügliger Granit- und Sandsteinbau und besitzt eine 111 m breite Fassade mit einem 112 m hohen Mittelturm. Die Fassade ist aufwendig verziert und wird von 20 Kaiserstatuen gesäumt.
Im Inneren beherbergt das Rathaus 647 Zimmer. Diese erreicht man durch die verzierte schmiedeeiserne Gittertür des Hauptportals und gelangt dann zum Treppenhaus, welches aus sardischem Marmor gefertigt ist.
Zu den bekanntesten Räumen des Hamburger Rathauses gehören der Bürgersaal, der Kaisersaal, der Bürgermeistersaal und der Große Festsaal.
Der Große Festsaal hat eine Länge von 46 m und ist 18 m breit sowie 15 m hoch. Seine Wände schmücken fünf riesige Gemälde, die die Geschichte Hamburgs von 800-1900 zeigen, sowie 62 Stadtwappen des alten Hansebundes.
Der Kaisersaal erhielt seinen Namen von Kaiser Wilhelm II., der hier zur Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals zu Besuch war. Dieser Raum ist mit einer auffälligen Deckenmalerei versehen.
Im Bürgermeistersaal tragen sich verdiente Gäste der Hansestadt in das Goldene Buch ein. Der Raum besitzt einen gewaltigen Kamin sowie ein Gemälde, das die Einweihung des Rathauses von 1897 zeigt.
Aufwendige Gemälde zieren auch die Wände des Bürgersaals. Dort hängen die Porträts ehemaliger Bürgerschaftspräsidenten.
Weitere Informationen unter: http://www.hamburg.de/rathaus/



Binnenalster

Die Binnenalster ist ein beliebter Treffpunkt und befindet sich direkt in der Hamburger Stadtmitte. Sie ist der Kleinere der beiden Alsterseen und besitzt eine Fläche von ungefähr 18 ha.
Entstanden ist sie im Jahre 1190 durch die künstliche Anstauung der Alster mit Hilfe eines Damms, der zum betreiben einer Kornmühle benötigt wurde.
Die Alster selbst ist ein 56 km langer Fluss, dessen Quelle nördlich von Hamburg in Henstedt-Ulzburg entspringt. Von dort schlängelt sie sich in südlicher Richtung bis in die Elbe.
All dies kann man bei einer Bootstour erkunden. Direkt am Jungfernstieg befindet sich die Hauptanlegestelle der Weißen Flotte. Die traditionsreichen Ausflugsdampfer bieten tägliche Rundfahrten über die Binnen- und Außenalster sowie in die zahlreichen Kanäle und Fleete der Alster an.
Nach einer ausgiebigen Bootstour locken zahlreiche Bänke und Cafés, um dieses schöne Fleckchen Erde zu genießen. Eine der Hauptattraktionen ist dabei die Wasserfontäne, die sich in der Mitte der Binnenalster befindet. Die 60 m hohe Alsterfontäne ist mittlerweile zu einem Wahrzeichen geworden, welches von März bis November in Betrieb ist.
Ein weiteres schönes Panorama bieten die weißen Fassaden und kupfergedeckten Dächer rund um die Binnenalster. Sie werden auch als „Hamburgs Gute Stube“ bezeichnet.
Einen besonders tollen Blick über die City erhält man am neuen Jungfernstieg oder auf der Lombardsbrücke. Der Jungfernstieg ist zudem ein Paradies für ausgedehnte Shoppingtouren.
Ein Highlight der besonderen Art findet jedes Jahr Ende August mit dem Alstervergnügen statt. Das Alstervergnügen ist ein Volksfest, das schon seit 1976 begangen wird. Höhepunkt hier ist das internationale Feuerwerksfestival, dass an drei Abenden jeweils gegen 22.00 Uhr gezündet wird.    

Tierpark Hagenbeck
Adresse:
Tierpark Hagenbeck
Deutschland
Lokstedter Grenzstraße 2   
22527 Hamburg
Tel. 040/5300330

Der Tierpark Hagenbeck befindet sich im Hamburger Stadtteil Stellingen und begeistert schon seit über 100 Jahren mit seiner botanischen Vielfalt, den denkmalgeschützten Panoramen, den Freigehegen und kulturellen Bauten.
Bei der Eröffnung am 7.5.1907 präsentierte der Gründer Carl Hagenbeck weltweit erstmals eine arktische Landschaft mit Tieren, die nur durch Gräben von den Besuchern getrennt lebten. Dieses Konzept wird noch heute im gesamten Tierpark umgesetzt, um den Besuchern eine freie Sicht auf die Gehege zu gewähren.
Der Tierpark selbst umfasst eine Fläche von 19 ha, in der 1860 Tiere aus 210 verschiedenen Tierarten leben. Darunter befindet sich auch Europas größte Elefantenherde, deren 1100 m² große Freianlage ihrem Lebensraum angepasst wurde.
Die größte Attraktion des Tierparks ist aber das Eismeer. Das Eismeer existiert schon seit der Eröffnung und bietet auf der 8000 m² großen Fläche atemberaubende Über- und Unterwassereinsichten. Hier wird jeder zum Polarforscher und kann das Leben der Eisbären, Königspinguine, Seebären und Walrosse aus nächster Nähe entdecken. Das bekannteste Tier was hier lebte, war das Walross Antje, das dem NDR bis zu ihrem Tod am 17.7.2003 lange Zeit als Maskottchen diente.
Interessant für Kinder sind die Schauvorführungen und die öffentliche Fütterungen der Elefanten und Giraffen, bei denen sie sogar selbst aktiv werden dürfen. Mit dem Ponyreiten, der Märchenbahn, dem Streichelgehege und dem großen Kinderspielplatz warten weitere Highlights auf die kleinen Gäste.
Im Mai 2007 eröffnete mit dem Tropen-Aquarium eine weitere eigenständige Attraktion. Das 8000 m² umfassende Gebäude ähnelt äußerlich einer Festungsanlage und ist in die Themenbereiche Tropenwelt, Höhlenwelt, Giftschlangendorf und Unterwasserwelt gegliedert. Dort sind rund 14300 exotische Tiere beheimatet, die ähnlich wie im Tierpark durch Wassergräben sowie andere Hindernisse von den Besuchern getrennt sind.
Die Unterwasserwelt beinhaltet 29 Süß- und Seewasseraquarien sowie einem 14 m langen und 6 m hohen Hai-Atoll. Insgesamt leben im Tropen-Aquarium über 300 zum Teil gefährdete Arten wie Kattas, Schlangen, Haie, Krokodile, Echsen, Frösche, Rochen, Fledermäuse und Spinnen.
Weitere Informationen unter: www.hagenbeck.de

Stadtpark Hamburg

Der Stadtpark Hamburg ist ein öffentlicher, weitläufiger Park, der zum Bummeln, Entspannen oder Sporttreiben einlädt. Er befindet sich im Stadtteil Winterhude im Bezirk Hamburg Nord und gilt als besonderes Beispiel für die Wandlung des deutschen Garten- und Landschaftsbaus vom Volksgarten zum Volkspark.
Eröffnet wurde er 1916 nach einem gemeinsamen Entwurf von Fritz Sperber und Fritz Schumacher. Die komplette Fertigstellung dauerte allerdings noch 14 Jahre.
Der Park umfasst mehrere Grünflächen, einen Parksee mit Freibad sowie einem Planetarium.
Die Grünflächen sind ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Auf ihnen befinden sich einige Statuen und andere Kunstwerke, die den Grünanlagen einen gewissen künstlerischen Anspruch verleihen.
Der zentrale Ort des Parks ist die Liegewiese, die offiziell Festwiese heißt. Hier treffen sich die Menschen vor allem im Sommer zum Grillen, Sonnen oder Relaxen. Des Weiteren finden dort die alljährlichen Stadtparkkonzerte statt, bei denen tausende von Musikfreunde zur Freilichtbühne strömen.
Auch für sportlich Aktive ist der Stadtpark eine willkommene Anlaufstelle. Hier kann man Fußball oder Volleyball spielen oder einfach durch den Park Joggen. Mit der Minigolfanlage und dem Großfeldschach stehen weitere Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung.
Sportlich Aktiv geht es auch am Parksee mit dem dazugehörigen Freibad zu. Er ist prädestiniert zum Schwimmen, Baden, Paddeln, Kanu- oder Tretbootfahren.
Kinder hingegen lieben die sechs Spielplätze im Park. Diese bieten diverse Möglichkeiten für Spiel und Spaß, sei es im Planschbecken oder mit der Seilbahn.
Eine andere beliebte Sehenswürdigkeit ist das Panoptikum. Es befindet sich im nordwestlichen Bereich des Parks und wurde von 1912-1916 ursprünglich als Wasserturm erbaut. Der Umbau zum Planetarium erfolgte 1929 und wurde dann ein Jahr später mit einer Einweihungsfeier eröffnet.
Heutzutage strömen jährlich über 300000 Besucher ins Planetarium und erfreuen sich an den vielseitigen Angeboten an Vorführungen. Das Planetarium informiert die Besucher über unser Sternensystem und bietet zudem Veranstaltungen für Kinder an. Konzerte und musikalische Veranstaltungen mit Lasershow runden das vielfältige Angebot ab.
   


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