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Dömitz

Geografische Daten

Bundesland:        Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:           Ludwigslust-Parchim
Höhe:                 25 m ü. NHN
Fläche:               60,38 km²
Einwohner:         ca. 3050
Koordinaten:       53°8`N, 11°16`O

Dömitz- Die südlichste Gemeinde Mecklenburg-Vorpommerns

Dömitz ist eine Landstadt an der Elbe, im Landkreis Ludwigslust-Parchim, und zugleich der Verwaltungssitz des Amtes Dömitz-Malliß, dem weitere sechs Gemeinden angehören. Sie ist die südlichste Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern und grenzt an die Bundesländer von Niedersachsen und Brandenburg.

Vom Bau der Burg und der Elbbrücke bis zum Niedergang der DDR

Dömitz wurde aufgrund vieler Überschwemmungen erst recht spät besiedelt. Erste Belege für eine westlich des Ortes auf einer Elbinsel gelegenen Burg stammen aus dem Jahre 1235.
Eine erste Erwähnung als Stadt stammt aus dem Jahre 1259. Das Stadtrecht erteilte der damalige Graf von Dannenberg, zu dessen Grafschaft Dömitz lange Zeit gehörte.
Ab 1291 wechselten dann die Besitzer von Dömitz mehrmals. Und so gehörte die Stadt zeitweise zu Sachsen-Wittenberg, später zu Brandenburg und seit 1376 zu Mecklenburg.
Zwischen den Jahren von 1554-1565 wurde die Burg durch den Herzog Johann Albrecht I. zur Festung ausgebaut. Trotz der Festung litt Dömitz lange Zeit unter kriegerischen Ausseinandersetzungen. Vor allem während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt abwechselnd von englischen, schwedischen und den kaiserlichen Armeen besetzt.
Mit dem Bau der Elbbrücke 1870, die wegen der neuen Bahnverbindung zwischen Wittenberge und Lüneburg errichtet wurde, entwickelte sich Dömitz zum wichtigen Eisenbahnknotenpunkt. Die Brücke wurde am Ende des 2. Weltkrieges, am 20.4.1945, durch amerikanische Jagdbomber zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges gehörte Dömitz dann zur DDR und hatte wegen seiner Nähe zur innerdeutschen Grenze lange darunter zu leiden. Erst nach der politischen Wende wurde 1991/1992 eine neue Straßenbrücke über die Elbe errichtet und der historische Stadtkern sowie die Festung im Rahmen der Städtebauförderung saniert.

Urige Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern und malerischen Gassen

Noch heute prägen die historischen Bauten das Stadtbild. In der ehemaligen aus Backstein errichteten Festung sind mittlerweile ein Café sowie ein Museum untergebracht.
Die fast 1000 m lange Eisenbahnbrücke war zu ihrer Fertigstellung die längste Eisenbahnbrücke Deutschlands und ist heute ebenso ein Denkmal, wie die ehemalige Straßenbrücke, von der nur noch ein Segment besichtigt werden kann.

Die urige Altstadt besteht aus vielen Fachwerkhäusern und malerischen Gassen. Hier sticht vor allem das zweigeschossige Rathaus aus dem Jahre 1820 hervor, welches auch in Fachwerkbauweise errichtet und mit einem Mansarddach versehen wurde.
Sehenswert ist zudem die Johanneskirche, die in den Jahren von 1869-1872 errichtet wurde. Sie ist eine neugotische Hallenkirche mit einem kreuzförmigen Zeltdach.



Die Hafenanlage- Das Tor zu Mecklenburg-Vorpommern

Dömitz punktet auch mit seiner direkten Lage an der Elbe. Die Stadt ist der Endpunkt der Müritz-Elde-Wasserstraße, die die Elbe mit der oberen Havel verbindet. Einen Besuch wert ist hier vor allem die Hafenanlage, die als Tor zu Mecklenburg-Vorpommern gilt. Von dort aus kann man z. B. mit einem Boot die Elde-Müritz-Wasserstraße entlang fahren und über diese hinaus bis zur Mecklenburgischen Seenplatte gelangen.
Beliebt sind zudem Wanderungen in die zum größten Teil naturbelassene Umgebung. Besonders interessant ist dabei die Binnenwanderdüne im Ortsteil Klein Schmölen.

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