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Sehenswürdigkeiten

Wandlitzer See

Der Wandlitzer See ist ein in der Weichsel-Eiszeit entstandenes Gewässer, an dessen Süd- und Ostufer sich der Ort Wandlitz befindet.
Mit einer Fläche von 2,15 km² gehört der nur 25 km nordöstlich von Berlin entfernte See zu den flächenmäßig größten Seen des Wandlitzer Seengebietes.
Schon im Jahre 1920 wurde das 24 m tiefe Bade- und Tauchparadies aufgrund seiner guten Wasserqualität und der ruhigen Waldumgebung zu einem Kurort ernannt. Nur drei Jahre später wurde das 1990 komplett umgebaute Seebad eröffnet. Gerade das Seebad zählt mit zu den beliebtesten in der Region und hält ein vielfältiges Freizeitangebot speziell für Sportbegeisterte bereit. So bietet es neben Schwimmen auch Tauchen, Segeln, Surfen, Rudern sowie Angeln an.
Auch Urlaube können an dem mit Bus und Bahn leicht zu erreichenden See verbracht werden. Dazu stehen neben einem Kurhotel verschiedene Ferienhäuser zur Verfügung.
Mit seiner wunderschönen Atmosphäre und seinem großen Freizeitangebot ist er auch im Winter einen Besuch wert. Auf dem dann zugefrorenen See sind dann hauptsächlich Schlittschuhläufer und Eishockeyspieler zu finden.
Mit seiner idyllischen Umgebung ist der See ebenfalls bei Naturliebhabern sehr beliebt. So bietet die lange Seepromenade einen herrlichen Blick auf die Hügel und Buchenholzwälder. Einzigartig in ihrer Art ist zudem die Flora und Fauna mit seinen Seerosen, Laichkräutern, Fröschen und Schwänen.



Liepnitzsee

Der Liepnitzsee ist ein Grundwassergespeistes und bis zu 19 m tiefes Gewässer, das sich nur einige Minuten von Wandlitz entfernt befindet.
Früher ein echter Geheimtipp, heutzutage an den Wochenenden leider oftmals überlaufen, ist er eine wahre Perle in der Barnimer Landschaft. Mit seiner idyllischen Lage und seinem klaren Wasser zieht er viele Badegäste an. Diese bevorzugen hauptsächlich das am Westufer befindliche Waldbad, welches auch einen Bootsverleih und einen Imbiss anbietet. Auch außerhalb des Waldbades befinden sich viele kleinere Badestellen die gerne genutzt werden. Das Highlight des Sees ist aber sicher die Insel „Große Werder“. Die Insel beherbergt schon seit den 1920er Jahren einen Campingplatz. Mit seinem Restaurant „Die Insulaner Klause“ ist die Insel besonders für konditionsstarke Schwimmer ein beliebtes Ausflugsziel. Des Weiteren kann die Insel mit einem gemieteten Ruderboot oder der eigens dafür zur Verfügung stehenden Fähre erkundet werden. Die Fähre ist übrigens das einzige Motorbetriebene Gefährt, was in diesem Gewässer zugelassen ist. Der See dankt diesem Verbot mit klarem Wasser, welches Sichtweiten von bis zu 5 m zulässt.
Das klare und saubere Wasser ist zugleich die Heimat vieler verschiedener Fischarten wie Aale, Hechte, Rotfedern und Moränen. Auch Krebse und diverse Wasservögel wie Haubentaucher, Enten, Schwäne und Fischreiher haben hier ihren Lebensraum.
All dies lässt sich auf dem ca. 8 km langen Rundwanderweg um den See erkunden. Dieser führt durch einen Mischwald aus Kiefern, Buchen, Eichen, Erlen sowie einigen Fichten, die den See umgeben.



Bogensee

Abseits der beliebten Badeseen in der Wandlitzer Region sollte auch der Bogensee nicht unerwähnt bleiben. Der kleine, ovale See befindet sich zwischen den Wandlitzer Ortsteilen Wandlitz, Prenden und Klosterfelde, nur etwa 15 km nördlich von der Berliner Stadtgrenze entfernt. Mit einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 2,5 m ist der Bogensee eher ein Angelgewässer, inmitten einer reizvollen Landschaft, als ein Badesee.
Seine große Bekanntheit verdankt er in erster Linie seiner unrühmlichen Geschichte.
Diese begann im Jahre 1936 als die Stadt Berlin den Bogensee und 496 Hektar Land, mit einem am Ostufer des Sees errichteten Blockhauses, Reichspropagandaminister Goebbels, zu dessen 39. Geburtstag schenkte.
Im Jahre 1939 errichtete Goebbels etwas weiter westlich vom See, in einiger Entfernung zum Ufer, seinen 1600 m² großen Landsitz. Das Hauptgebäude mit Walmdach und Natursteinsockel hatte 30 Zimmer und wurde mit einem Wirtschaftsgebäude sowie einem Gästehaus inklusive Beratungszimmer ergänzt.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden alle Gebäude bis zum Jahre 1946 von der Roten Armee als Lazarett genutzt. Am 9. März 1946 wurde das Gelände mit seinen Gebäuden von der sowjetischen Militäradministration an die zwei Tage zuvor gegründete FDJ übergeben. Diese ließ hier ihre Jugendhochschule „Waldhof am Bogensee“ einrichten.
Nach der politischen Wende in der DDR versuchte man, das Areal als Hotelkomplex zu vermarkten, was allerdings misslang. Seit 1999 stehen die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude leer und suchen durch das Land Berlin einen Käufer.
Neben den noch relativ gut erhaltenen Gebäuden besticht der nur unzureichend gekennzeichnete See mit seiner wundervollen Natur. So bietet das ausgedehnte Waldgebiet viele alte Buchenbestände, lichte Kiefernwälder, Erlenbruch und Birkenhain sowie Wiesen und Moore.


    


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