17. Schloss Albrechtsberg Dresden
Adresse:
Schloss Albrechtsberg Dresden
Deutschland
Bautzner Str. 130
01099 Dresden
Telefon: 0351 8115821
Das Schloss Albrechtsberg liegt oberhalb des Elbhangs, zwischen den Stadtteilen Neustadt und Bühlau.
Es wurde zwischen 1850-1854 für den Prinzen Albrecht von Preußen, der der jüngste Bruder der beiden preußischen Könige Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. war, erbaut. Für die Pläne war der preußische Landesbaumeister Adolf Lohse, einem ehemaligen Schüler von Karl Friedrich Schinkel, verantwortlich. Dieser ließ den spätklassizistischen Bau in der Tradition von Karl Friedrich Schinkel errichten und erschuf damit das repräsentativste der drei Elbschlösser. Nicht weniger interessant ist die Terrassengestaltung, die sich an einer Renaissancevilla eines Kardinals in der Nähe von Rom orientierte. Diese galt damals als Meisterwerk der italienischen Gartengestaltung.
Der Schlosspark und das Außengelände des Schlosses mit seinem römischen Bad können heutzutage kostenfrei besichtigt werden. Das Hauptgebäude wird seit 1991 als festliche Veranstaltungsstätte genutzt und kann nur zu bestimmten Anlässe besichtigt werden. Zu den öffentlichen Veranstaltungen gehören die „Meisterkonzerte“ und „Kammerkonzerte“ der Dresdner Philharmonie, die im Kronensaal ausgetragen werden. Außerdem finden hier Empfänge, Bankette und standesamtliche Eheschließungen statt.
Weitere Informationen unter: https://www.schloss-albrechtsberg.de/startseite/
18. Blaues Wunder Dresden
Adresse:
Blaues Wunder Dresden
Deutschland
Loschwitzer Brücke
01326 Dresden
Das Blaue Wunder gehört mit zu den technischen Sehenswürdigkeiten Dresdens und liegt im östlichen Teil der Stadt, wo sie die Stadtteile Loschwitz und Blasewitz über die Elbe hinaus verbindet.
Sie entstand zwischen 1891-1893 und war die erste Stahlfachwerkskonstruktion einer Hängebrücke, die ohne Pfeiler auskam. Bei einer Gesamtlänge von 260 m und einer Spannbreite von 141,5 m galt sie damals als ein technisches Wunderwerk. Nach ihrer Fertigstellung fiel zu Beginn eine kleine Mautgebühr an. Seit 1924 ist sie kostenfrei.
Trotz vieler Geschichten und Sagen verdankt die Brücke ihren Namen der blauen Farbe. Andere Gerüchte, in denen die Brücke ursprünglich grün war und infolge von Witterungseinflüssen blau wurde, gehen auf eine Zeitungsente aus dem Jahre 1936 zurück.
Weitere Informationen unter: https://www.dresdenausflug.de/blaue-wunder-in-dresden/
19. Schloss Pillnitz
Adresse:
Schloss Pillnitz
Deutschland
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden
Telefon: 0351 2613260
Das Schloss Pillnitz liegt direkt an der Elbe, im ehemaligen Dorf Pillnitz, welches heute ein Stadtteil von Dresden ist.
Früher war es die Sommerresidenz des sächsischen Königshauses und gilt heute als hervorragendes Beispiel für die Chinamode des 18. Jahrhunderts, die mit der Architektur des späten Barocks verschmilzt.
Sein Ursprung reicht bis ins Jahr 1335 zurück, als es erstmals als Herrensitz und Rittergut erwähnt wurde. 1694 erhielt das Anwesen dann der Kurfürst Johann Georg IV., der es nach seinem Tod seinem Bruder August der Starke vermachte. Dieser ließ das Renaissanceschloss ab 1720 nach den Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann und Zacharias Longuelune im barocken Stil um- und ausbauen. Dabei entstanden unter anderem das Wasser- und Bergpalais, die Weinbergkirche sowie der achteckige Festsaal, der sogenannte Venustempel. Die Dächer des Wasserpalais wurden dabei mit asiatischen Elementen versehen, was in jener Zeit als besonders modern galt. 1725 kam die große und elegante Schlosstreppe zur Elbe hinzu, an der die kurfürstlichen Gondeln aus Dresden anlegen konnten.
Auch in den folgenden Jahrzehnten wurde viel um- und ausgebaut, bei denen 1780 der englische Pavillon und 1804 der chinesische entstanden.
Am 1.5.1818 fielen sowohl das Schloss als auch der Venustempel einem Brand zum Opfer, woraufhin König Friedrich August I. den Baumeister Christian Friedrich Schuricht beauftragte, ein neues Palais zu errichten. Der neue Bau sollte dabei die alte Funktion des Schlosses übernehmen und die Anlage gleichzeitig abschließen.
1859 kam dann noch das größte gusseiserne Gewächshaus Deutschlands hinzu, in dem noch heute exotische Pflanzen aus Südafrika, Neuseeland und Australien gedeihen. Weitere botanische Schätze befinden sich im anschließenden Park, zu denen auch eine mehr als 230 Jahre alte Kamelie gehört. Der Schlosspark und das Palmenhaus sind ganzjährig für Besucher geöffnet.
Auch die Gebäude der Schlossanlage sind für die Öffentlichkeit zugänglich und wurden nach dem Ende des 2. Weltkrieges zum Museum umfunktioniert. Und so dient heute das Berg- und Wasserpalais als Heimstätte für das Kunstgewerbemuseum der staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Im Neuen Palais befindet sich eine Ausstellung, die sich mit dem höfischen Leben und der Geschichte der Anlage beschäftigt.
Weitere Informationen unter: https://www.schlosspillnitz.de/de/startseite/
20. Marienkirche Pirna
Adresse:
Marienkirche Pirna
Deutschland
Kirchpl 13.
01796 Pirna
Die Pirnaer Marienkirche ist eine der größten und bedeutendsten sächsischen Hallenkirchen der Spätgotik und wurde bereits am Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet.
Sie beinhaltet einige interessante Innenausstattungen, zu der unter anderem die Kanzel aus der Zeit um 1520 gehört. Die Skulpturen der Kanzel werden dem Bildhauer Franz Maidburg zugeschrieben, der ein Bildhauer der Spätgotik und der Frührenaissance war.
Ebenso sehenswert ist der Renaissance-Sandsteinaltar. Dieser entstand zwischen 1609-1612 und zeigt in seinen Reliefs Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie in der Mitte die Auferstehung Christi. Die aufwendig gestalteten Reliefs stammen von den Brüdern Michael und David Schwenke.
Von außen imponiert der 60 m hohe Turm, der bereits älter als die jetzige Hallenkirche ist. Er stammt noch aus dem Vorgängerbau und wurde bereits zwischen 1466-1479 erbaut. Durch Umbauten befinden sich heute einige Teile des Turms innerhalb der Kirche.
Als Abschluss erhielt die Kirche eine barocke Turmhaube, die seit 1994 das einzige siebenstimmige Geläut in der Sächsischen Landeskirche beherbergt. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wohnte über dem Geläut der Türmer oder Glöckner, dessen schlichten Wohnräume noch heute besichtigt werden können.
Weitere Informationen unter: https://www.kirche-pirna.de/Gebaeude/Stadtkirche-St-Marien/447/
21. Burg Altrathen
Die Burg Altrathen ist eine ehemalige Felsenburg und liegt, wie es der Name schon vermuten lässt, auf einem Felsen nahe Rathen in der Sächsischen Schweiz.
Die 1289 erstmals urkundlich erwähnte Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1469 zerstört. Danach blieb sie zunächst über die Jahrhunderte hinweg brach liegen. Erst mit den Kauf durch den Industriellen Eduard Seifert im Jahre 1888 wurde der Burg wieder ein neues Leben eingehaucht. Dieser lies die Reste der Burg, von der er aber nur die Kellerräume und Teile der Wendeltreppe des Bergfrieds übernahm, bis 1893 im neugotischen Stil wiederaufbauen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges waren in dem Gebäude zunächst ein Betriebsferienheim und später dann die Staatsbank der DDR untergebracht. Als auch die Zeit der DDR und seiner Volkseigenen Betriebe zu Ende ging, wurde das Gemäuer durch die Treuhand an Private Investoren verkauft, die hier ein kleines Hotel mit Gaststätte betrieben.
2018 wurde das Gebäude dann wieder an einem neuen Eigentümer veräußert, der das Anwesen seitdem ausschließlich privat nutzt. Damit endete auch der Hotel- und Gaststättenbetrieb, sowie die dauerhafte Begehbarkeit der Burg.
22. Bastei
Die Bastei ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform und befindet sich rechtsseitig der Elbe, zwischen dem Kurort Rathen und der Stadt Wehen.
Mit seinen rund 1,5 Millionen Besuchern jährlich ist sie eine der meistbesuchten Attraktionen in der Sächsischen Schweiz. Zugleich ist sie eine der ältesten Natursehenswürdigkeiten Sachsens, deren Aussichtspunkt bereits 1798 erstmals in der Reiseliteratur von Christian August Gottlob Eberhard erwähnt wird.
Damals noch war die Bastei nur beschwerlich über die Orte Wehlen und Lohmen zu erreichen. Die beschwerlichen Wege wurden überwiegend von Künstlern wie Caspar David Friedrich oder Ludwig Richter genutzt, die die Felspartie des Elbsandsteingebirges in ihren Bildern verewigten.
Ab 1814 führte dann eine Treppe von Rathen aus über 487 Stufen hinauf auf den Felsen. Durch den stärker werdenden Touristenandrang wurden im Laufe der Zeit immer mehr bequemere Zugänge geschaffen. Zusätzlich wurde 1816 die Zufahrt von der Straße Lohmen-Hohnstein ausgebaut, die auch den weniger gut konditionierten einen leichten Zugang ermöglichten.
Etwa zeitgleich begann ein Lohmener Fleischer mit der ersten gastronomischen Versorgung der Basteibesucher. Diesen wurden in zwei Hütten Brot, Butter, Bier, Branntwein, Kaffee oder Milch angeboten.
1826 erhielt das Bergmassiv dann eine erste hölzerne Brücke, die 1851 aufgrund seiner Baufälligkeit durch die noch heute erhalten gebliebene Steinbrücke ersetzt wurde.
23. Festung Königstein
Adresse:
Festung Königstein
Deutschland
Festung Königstein
01824 Königstein
Die Festung Königsstein ist eine der größten Bergfestungen Europas und zugleich ein einzigartiger Zeuge europäischer Festungsbaukunst.
Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1241zurück, als sie erstmals in einer Oberlausitzer Grenzurkunde erwähnt wird. Damals war sie noch eine mittelalterliche Burg, die zum Königreich Böhmen gehörte.
Nach mehreren Besitzerwechseln ließ schließlich der Kurfürst Christian I. ab 1589 die Burg zur stärksten Festungsanlage von Sachsen ausbauen. Die Festungsanlage wurden in den darauffolgenden Jahrzehnten immer wieder modernisiert, sodass sich kein Gegner jemals wagte die Festung anzugreifen. Zeitgleich diente die Festung als Staatsgefängnis Sachsens und während des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871) sowie während des 1.- und 2. Weltkrieges als Kriegsgefangenenlager. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Festung durch die Rote Armee zum Lazarett umfunktioniert. Von 1949-1955 war des Gemäuer ein Jugendwerkhof, dass zur Umerziehung straffällig gewordener Jugendlicher in der DDR genutzt wurde.
Seit Mai 1955 ist die Festung ein öffentliches Museum, deren 9,5 ha große Festungsanlage einen fantastischen Ausblick auf das Elbsandstein- und Osterzgebirge bietet. Bei einem Rundgang sieht man zudem mehr als 30 Bauwerke, zu denen das Brunnenhaus, das Torhaus, das Alte und das Neue Zeughaus, die Alte Kaserne sowie die älteste sächsische Garnisonskirche gehören. Des Weiteren beinhaltet die Festung zahlreiche Interieur-, Dauer- und Sonderausstellungen.
Weitere Informationen unter: https://www.festung-koenigstein.de/de/willkommen.html
24. St.-Johannis-Kirche Bad Schandau
Adresse:
St.-Johannis-Kirche Bad Schandau
Deutschland
Bergmannstraße 2
01814 Bad Schandau
Die St.-Johannis-Kirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche und befindet sich direkt am Marktplatz von Bad Schandau.
Sie geht aus einer kleinen der Jungfrau Maria gewidmeten Kapelle hervor, die hier bereits 1445 stand und bis 1459 eine Filialkirche von Lichtenhain war.
1557 erfolgte dann der erste Ausbau der Kapelle. Nur kurze Zeit später, 1570, gab es erste Überlegungen den durch Hochwasser mehrfach beschädigten Hölzernen Glockenturm durch einen massiven steinernen zu ersetzten. Nachdem 1610 eine Landesweite Kollekte stattfand, konnte der Glockenturm dann 1645 errichtet werden. Da der Bau mitten in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges fiel, sollte er gleichzeitig als Zufluchtsstätte für die Bad Schandauer Bürger dienen.
Ein weiterer Ausbau fand zwischen 1668-1671 statt, in der die Kirche ihr heutiges Aussehen erhielt. Nach dem schweren Stadtbrand vom 8.6.1704 wurde auch die St.-Johannis-Kirche wieder schwer beschädigt. Seit dem Wiederaufbau des Kirchenschiffes 1709 und des Turmes 1711 ist die äußere bauliche Gestalt weitgehend unverändert geblieben.
Zu den Highlights der Kirche gehört der zweigeschossige aus Sandstein gehauene und mit Marmor und Schmucksteinen verzierte Renaissancealtar. Der Renaissancealtar wurde von Hans Walther II. zwischen 1574-1597 ursprünglich für die Dresdner Kreuzkirche erschaffen. Nachdem die Kirche im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde, gelangte sie zunächst in die Wiederaufgebaute Annenkirche und ist seit 1927 ein Bestandteil der Bad Schandauer Kirche.
Weitere Informationen unter: http://www.kirchgemeinde-bad-schandau.de/