Sehenswürdigkeiten gesamt
1. Albrechtsburg Meißen
Adresse:
Albrechtsburg Meißen
Deutschland
Domplatz 1
01662 Meißen
Telefon: +49 03521 47070
Die Albrechtsburg liegt oben auf dem Burgberg und thront von dort über die Elbe und die Stadt Meißen. Zusammen mit dem Meißner Dom bildet sie ein einmaliges Ensemble, welches schon von weitem seine Gäste grüßt.
Erbaut wurde sie durch König Heinrich I., der 929 die sorbische Volksburg Gana zerstören ließ, und nun einen neuen Platz für eine neue Burg suchte. Diesen fand er zwischen der Elbe und der Triebisch, deren emporragender Felsen sich hervorragend für die Verteidigung des Landes eignete. Die ursprüngliche Burg bestand zunächst aus hölzernen Bauten, die von einer Holz-Lehm-Mauer umgeben war.
Mit dem Bau der heutigen Burg wurde 1471 durch den Landeswerksmeister Arnold von Westfalen begonnen. Dieser handelte im Auftrag des wettinischen Kurfürsten Ernst und dessen Bruder Herzog Albrecht, die den ersten Schlossbau Deutschlands als Residenz nutzen wollten. Doch dazu kam es nur selten, sodass, auch bedingt durch die schweren Beschädigungen während des Dreißigjährigen Krieges, die Burg lange Zeit leer stand.
Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts erhielt die Albrechtsburg wieder mehr Aufmerksamkeit. Verantwortlich dafür war August der Starke, der hier 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur einrichten ließ.
Seit Mai 2011 beherbergt das Schloss die Dauerausstellung „Albrechtsburg Meißen. Baukunst, Macht und Porzellan in Deutschlands ältestem Schloss“ und beleuchtet verschiedene Aspekte der Schlossgeschichte. Auf einer Fläche von 7000 m² werden sowohl die Architektur mit seinen Wandmalereien und dem Interieur gezeigt, aber auch historische Dokumente, authentische Objekte und edle Porzellane präsentiert sowie in multimedialen Anwendungen anschaulich dargestellt.
Weitere Informationen unter: https://www.albrechtsburg-meissen.de/de/startseite/
2. Dom zu Meißen
Adresse:
Dom zu Meißen
Deutschland
Domplatz 7
01662 Meißen
Telefon: +49 03521 452490
Der Dom zu Meißen befindet sich gleich neben der Albrechtsburg, auf dem Burgberg, von wo aus sie sich gemeinsam über die Meißner Altstadt erheben.
Sein Bau geht auf eine kleine Kapelle zurück, die unter Kaiser Otto I. zwischen 1006 bis 1037 in eine viertürmige romanische Basilika umgebaut wurde. Mit dem Neubau des Doms als gotische Kirche wurde um 1260 begonnen.
Die Bischofskirche diente den römisch-katholischen Bischöfen bis 1581 als Kathedrale dieses Bistums. Ab 1581 wurde der Dom eine lutherische Kirche, die heute der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen als Prediktkirche dient.
Neben der Funktion als Kirche ist sie auch ein Wahrzeichen der Stadt, die über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen verfügt. Dazu gehören neben den Altären auch die überlebensgroßen Steinskulpturen, die um 1260 von der Naumburger Domwerkstatt erschaffen wurden. Nicht weniger bedeutend sind die Bildnisse des Evangelischen Johannes und des Heiligen Donatus von Arezzo an den Chorinnenwänden sowie von Johannes dem Täufer und Maria mit dem Kind in der Johanneskapelle.
Ein weiteres Highlight ist die Johannesglocke, die 1929 nach einem Entwurf von Emil Paul Börner, von Otto Schilling in Apolda anlässlich der 1000-Jahr-Feier Meißens gegossen wurde. Die Glocke erreicht bei einem Durchmesser von 2,20 m ein Gewicht von 7820 kg und ist eine der figurenreichsten der Welt, auf der Szenen aus der Offenbarung, Christus als Weltenrichter und das Jüngste Gericht dargestellt sind.
1941 sollte die Glocke für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen werden. Dazu kam es zum Glück nicht, sodass sie nach dem Krieg wieder im Meißner Dom aufgehängt werden konnte.
Weitere Informationen unter: https://www.dom-zu-meissen.de/start
3. Frauenkirche Meißen
Adresse:
Frauenkirche Meißen
Deutschland
Markt 10
01662 Meißen
Telefon: +49 03521 4070014
Die Frauenkirche in der Altstadt von Meißen ist eine spätgotische Hallenkirche, die 1205 erstmals in einer Urkunde des Bischoffs Dietrich II. erwähnt wurde. Sie war die erste Pfarrkirche der Stadt sowie des Umlandes und bekam 1457 das Taufrecht verliehen.
Nach schweren Stadtbränden erhielt sie in der Zeit zwischen 1450-1520 ihr heutiges Aussehen. 1547 wurde dann noch die Turmspitze durch einen Blitzschlag zerstört, der1549 durch einen achteckigen Aufsatz mit vergoldetem Turmknopf mit Wetterfahne ersetzt wurde.
Die Kirche selbst ist ein verputzter Steinbau, dessen Chor aus Sandsteinquadern besteht. Als Dach dient ein einheitliches Satteldach, welches das Bauwerk mit jeweils drei Zwerchdächern über die Seitenschiffe abdeckt.
Das Innere der Kirche besticht durch einen prachtvollen Schnitzaltar, der aus der Zeit um 1500 stammt. Ein weiteres Highlight ist die Orgel mit ihren 56 Registern. Sie ist ein Werk der Firma Jehmlich Orgelbau Dresden und stammt aus den Jahren 1929/1930. Das Instrument verfügt über insgesamt 3798 Pfeifen und steht seit 2015 unter Denkmalschutz.
Weitere Informationen unter: https://frauenkirche-meissen.de/
4. Albertinum Dresden
Adresse:
Albertinum Dresden
Deutschland
Tzschirnerpl. 2
01067 Dresden
Telefon: 0351 49142000
Das Dresdner Albertinum liegt am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse und war ein ehemaliges Zeughaus, welches unter dem Kurfürsten August nach den Entwürfen von Caspar Vogt von Wierandt zwischen 1559-1563 erbaut wurde.
Im Jahre 1705 nahm August der Starke erste Erweiterungen vor, die sein Sohn, der Kurfürst Friedrich August II., ab 1740 weiterführte.
Am Ende des 19. Jahrhunderts verlor das Zeughaus seine ursprüngliche Nutzung und wurde durch den Oberlandbaumeister Carl Adolph Canzler zu einem Museumsgebäude umgebaut. Dieser gestaltete das Gebäude nach italienischem Vorbild mit einer Sandsteinfassade und legte den Eingang zur Skulpturensammlung an den Nordflügel, der zu der Brühlschen Terrasse führt.
Mit der Fertigstellung 1889 erhielt das Gebäude zu Ehren von König Albert den Namen Albertinum.
Schwere Beschädigungen erlitt das Albertinum bei der Bombardierung Dresdens 1945. Nach Beendigung des Krieges wurden zahlreiche Kunstschätze in die ehemalige Sowjetunion überführt und kehrten erst ab dem Ende der 1950er Jahre wieder zurück.
Ähnlich schlimm war das Elbhochwasser im August 2002, als das Wasser bis in die unterirdischen Lagerräume drang. Dank der zahlreichen Helfer konnten dort viele der gelagerten Gemälde, Skulpturen und Dokumente gerettet werden. Um das Museum zu sanieren, spendeten namhafte Künstler ihre Werke, die einen Erlös von 3,4 Millionen einbrachten.
Am 18.6.2010 feierte das Museum seine Wiedereröffnung und ist seitdem ein „Museum der Moderne“ das sich auf zeitgenössische Arbeiten sowie Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert hat.
Weitere Informationen unter: https://albertinum.skd.museum/
5. Dresdner Zwinger
Adresse:
Dresdner Zwinger
Deutschland
Sophienstraße
01067 Dresden
Telefon: 0351 49142000
Der Dresdner Zwinger ist das berühmteste Dresdner Bauwerk und gilt mit seinem Kronentor als eines der Wahrzeichen der Stadt.
Erbaut wurde er vom Kurfürsten August Friedrich I. von Sachsen zwischen 1710-1732. Für den Auftrag gewann er den berühmten Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann und den nicht weniger bekannten Bildhauer Balthasar Permoser, die das ursprünglich als Orangerie und höfischen Festplatz geplante Kunstwerk erschufen.
Seit 1728 dient das Gebäude als Aufbewahrungs- und Ausstellungsort für die Kurfürstlich-Königlichen Kunst- und Naturaliensammlungen und ist heute die Heimatstadt mehrerer Museen von Weltruf.
Zu den bekanntesten Ausstellungstücken gehört die schon von August der Starke 1710 gegründete Porzellansammlung, die mehr als 20000 Exponate beinhaltet.
Nicht weniger bedeutend ist die Gemäldegalerie „Alte Meister“, die mit Werken so bekannter Maler wie Dürer, Holbein, Cranach, Raffael und Tizian punktet.
Im Mathematisch-Physikalischen Salon werden alte Apparate und Instrumente aus dem 13. Jahrhundert sowie eine Uhrensammlung aus dem 5. Jahrhundert ausgestellt.
Auch die Rüstkammer der Sempergalerie mit seiner Sammlung kostbarer Harnische oder den Blank- und Feuerwaffen ist sehenswert.
Weitere Informationen unter: https://www.der-dresdner-zwinger.de/de/dresdner-zwinger/
6. Semperoper Dresden
Adresse:
Semperoper Dresden
Deutschland
Theaterplatz 2
01067 Dresden
Telefon: 0351 4911705
Die Semperoper ist die Heimstätte der sächsischen Staatsoper Dresden und zählt zu den bekanntesten Opernhäusern Deutschlands. Das reichverzierte Gebäude ist nach seinem Architekten benannt und liegt im historischen Stadtkern von Dresden, in direkter Nachbarschaft von Zwinger und Renaissanceschloss.
Die ursprüngliche Oper wurde von seinem Namensgeber 1841 erbaut. Das im Stil der italienischen Frührenaissance gebaute Gebäude galt als eines der schönsten Theaterbauten seiner Zeit und stand damals noch wesentlich näher am Schloss als die heutige Semperoper. Der Neubau der neuen Oper wurde notwendig, weil die ehemalige Theaterstätte am 21.9.1869 bei einem Brand komplett vernichtet wurde. Mit dem Bau der neuen Stätte wurde 1871 begonnen. Zu dieser Zeit weilte Gottfried Semper allerdings schon in Wien und entwarf aus der Ferne das neue Gebäude, deren Bau sein Sohn Manfred Semper leitete. Mit den Luftangriffen auf Dresden am Ende des 2. Weltkrieges wurde auch die Neue Oper in Mitleidenschaft gezogen, deren Wiederaufbau 1977 begann und 1985 mit der Aufführung „Der Freischütz“ wiedereröffnet werden konnte.
Noch heute schmücken bekannte Künstler das Äußere der Semperoper. Zu ihnen gehören unter anderem Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, die links und rechts vom Eingang ihre Gäste begrüßen. Beide Figuren stammen noch von der ersten Oper und konnten in den Neubau integriert werden. Weitere Statuen, die vom Hoftheater gerettet werden konnten und sich in den Seitennischen befinden sind Shakespeare, Sophokles, Molière und Euripides.
Weitere Informationen unter: https://www.semperoper.de/
7. Frauenkirche Dresden
Adresse:
Frauenkirche Dresden
Deutschland
Neumarkt
01067 Dresden
Telefon: 0351 65606100
Die Dresdner Frauenkirche ist ein Meisterwerk europäischer Baukunst und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde von 1726-1743 unter der Leitung des Architekten Georg Bär erbaut und prägte mit ihrer Erscheinung fast zwei Jahrhunderte lang das Erscheinungsbild der Altstadt.
In der Nacht vom 13.2 zum 14.2.1945 wurde auch sie während der Luftangriffe auf Dresden schwer beschädigt und stürzte am darauffolgenden Tag komplett in sich zusammen. Während der DDR-Zeit blieb die Kirche als Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.
Durch den unnachgiebigen Einsatz engagierter Dresdner Bürger, aber auch durch Spenden aus aller Welt, begann man 1994 mit dem Wiederaufbau der Kirche. Seine feierliche Eröffnung wurde am 30.10.2005 mit einem Weihegottesdienst und einem Festakt begangen. Seitdem erstrahlt die Frauenkirche wieder im Alten Glanz, die eines der größten Kirchenkuppeln nördlich der Alpen besitzt und als eines der größten Sandsteinbauten der Welt gilt.
Weitere Informationen unter: https://www.frauenkirche-dresden.de/
8. Georgentor Dresden
Adresse:
Georgentor Dresden
Deutschland
Schlossplatz
01067 Dresden
Das Georgentor war der erste Renaissancebau in Dresden und diente ursprünglich als Stadtausgang zur Elbbrücke. Der Umbau zum Georgentor erfolgte zwischen 1530-1535 und wurde vom Baumeister Bastian Kramer im Auftrag von Georg dem Bärtigen ausgeführt.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Georgentor zugemauert und der Verkehr durch das erweiterte Elbtor über die Augustusstraße und den Neumarkt umgeleitet.
Nach der Zerstörung des Renaissanceschlosses infolge des Stadtbrandes von 1701 wurden im Georgenbau zwischen 1718-1719 die kurfürstlich-königlichen Gemächer eingerichtet.
Um 1833 erfolgte die Aufstockung des Georgenbaus, der zudem zwischen 1866-1868 einen kleinen Ballsaal erhielt.
Mit Beginn des Schlossumbaus von 1899-1901 erhielt auch der Georgenbau seine neue repräsentative Fassade, die im Stil der Neorenaissance gestaltet ist.
Der letzte sächsische König, Friedrich August III., bewohnte bis 1918 das Gebäude.
Ähnlich wie die anderen historischen Bauten der Altstadt wurde auch der Georgenbau durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 zerstört. Ab Mitte der 1960er Jahre begann der äußerliche Wiederaufbau.