Sehenswürdigkeiten gesamt
1. Albrechtsburg Meißen
Adresse:
Albrechtsburg Meißen
Deutschland
Domplatz 1
01662 Meißen
Telefon: +49 03521 47070
Die Albrechtsburg liegt oben auf dem Burgberg und thront von dort über die Elbe und die Stadt Meißen. Zusammen mit dem Meißner Dom bildet sie ein einmaliges Ensemble, welches schon von weitem seine Gäste grüßt.
Erbaut wurde sie durch König Heinrich I., der 929 die sorbische Volksburg Gana zerstören ließ, und nun einen neuen Platz für eine neue Burg suchte. Diesen fand er zwischen der Elbe und der Triebisch, deren emporragender Felsen sich hervorragend für die Verteidigung des Landes eignete. Die ursprüngliche Burg bestand zunächst aus hölzernen Bauten, die von einer Holz-Lehm-Mauer umgeben war.
Mit dem Bau der heutigen Burg wurde 1471 durch den Landeswerksmeister Arnold von Westfalen begonnen. Dieser handelte im Auftrag des wettinischen Kurfürsten Ernst und dessen Bruder Herzog Albrecht, die den ersten Schlossbau Deutschlands als Residenz nutzen wollten. Doch dazu kam es nur selten, sodass, auch bedingt durch die schweren Beschädigungen während des Dreißigjährigen Krieges, die Burg lange Zeit leer stand.
Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts erhielt die Albrechtsburg wieder mehr Aufmerksamkeit. Verantwortlich dafür war August der Starke, der hier 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur einrichten ließ.
Seit Mai 2011 beherbergt das Schloss die Dauerausstellung „Albrechtsburg Meißen. Baukunst, Macht und Porzellan in Deutschlands ältestem Schloss“ und beleuchtet verschiedene Aspekte der Schlossgeschichte. Auf einer Fläche von 7000 m² werden sowohl die Architektur mit seinen Wandmalereien und dem Interieur gezeigt, aber auch historische Dokumente, authentische Objekte und edle Porzellane präsentiert sowie in multimedialen Anwendungen anschaulich dargestellt.
Weitere Informationen unter: https://www.albrechtsburg-meissen.de/de/startseite/
2. Dom zu Meißen
Adresse:
Dom zu Meißen
Deutschland
Domplatz 7
01662 Meißen
Telefon: +49 03521 452490
Der Dom zu Meißen befindet sich gleich neben der Albrechtsburg, auf dem Burgberg, von wo aus sie sich gemeinsam über die Meißner Altstadt erheben.
Sein Bau geht auf eine kleine Kapelle zurück, die unter Kaiser Otto I. zwischen 1006 bis 1037 in eine viertürmige romanische Basilika umgebaut wurde. Mit dem Neubau des Doms als gotische Kirche wurde um 1260 begonnen.
Die Bischofskirche diente den römisch-katholischen Bischöfen bis 1581 als Kathedrale dieses Bistums. Ab 1581 wurde der Dom eine lutherische Kirche, die heute der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen als Prediktkirche dient.
Neben der Funktion als Kirche ist sie auch ein Wahrzeichen der Stadt, die über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen verfügt. Dazu gehören neben den Altären auch die überlebensgroßen Steinskulpturen, die um 1260 von der Naumburger Domwerkstatt erschaffen wurden. Nicht weniger bedeutend sind die Bildnisse des Evangelischen Johannes und des Heiligen Donatus von Arezzo an den Chorinnenwänden sowie von Johannes dem Täufer und Maria mit dem Kind in der Johanneskapelle.
Ein weiteres Highlight ist die Johannesglocke, die 1929 nach einem Entwurf von Emil Paul Börner, von Otto Schilling in Apolda anlässlich der 1000-Jahr-Feier Meißens gegossen wurde. Die Glocke erreicht bei einem Durchmesser von 2,20 m ein Gewicht von 7820 kg und ist eine der figurenreichsten der Welt, auf der Szenen aus der Offenbarung, Christus als Weltenrichter und das Jüngste Gericht dargestellt sind.
1941 sollte die Glocke für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen werden. Dazu kam es zum Glück nicht, sodass sie nach dem Krieg wieder im Meißner Dom aufgehängt werden konnte.
Weitere Informationen unter: https://www.dom-zu-meissen.de/start
3. Frauenkirche Meißen
Adresse:
Frauenkirche Meißen
Deutschland
Markt 10
01662 Meißen
Telefon: +49 03521 4070014
Die Frauenkirche in der Altstadt von Meißen ist eine spätgotische Hallenkirche, die 1205 erstmals in einer Urkunde des Bischoffs Dietrich II. erwähnt wurde. Sie war die erste Pfarrkirche der Stadt sowie des Umlandes und bekam 1457 das Taufrecht verliehen.
Nach schweren Stadtbränden erhielt sie in der Zeit zwischen 1450-1520 ihr heutiges Aussehen. 1547 wurde dann noch die Turmspitze durch einen Blitzschlag zerstört, der1549 durch einen achteckigen Aufsatz mit vergoldetem Turmknopf mit Wetterfahne ersetzt wurde.
Die Kirche selbst ist ein verputzter Steinbau, dessen Chor aus Sandsteinquadern besteht. Als Dach dient ein einheitliches Satteldach, welches das Bauwerk mit jeweils drei Zwerchdächern über die Seitenschiffe abdeckt.
Das Innere der Kirche besticht durch einen prachtvollen Schnitzaltar, der aus der Zeit um 1500 stammt. Ein weiteres Highlight ist die Orgel mit ihren 56 Registern. Sie ist ein Werk der Firma Jehmlich Orgelbau Dresden und stammt aus den Jahren 1929/1930. Das Instrument verfügt über insgesamt 3798 Pfeifen und steht seit 2015 unter Denkmalschutz.
Weitere Informationen unter: https://frauenkirche-meissen.de/
4. Albertinum Dresden
Adresse:
Albertinum Dresden
Deutschland
Tzschirnerpl. 2
01067 Dresden
Telefon: 0351 49142000
Das Dresdner Albertinum liegt am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse und war ein ehemaliges Zeughaus, welches unter dem Kurfürsten August nach den Entwürfen von Caspar Vogt von Wierandt zwischen 1559-1563 erbaut wurde.
Im Jahre 1705 nahm August der Starke erste Erweiterungen vor, die sein Sohn, der Kurfürst Friedrich August II., ab 1740 weiterführte.
Am Ende des 19. Jahrhunderts verlor das Zeughaus seine ursprüngliche Nutzung und wurde durch den Oberlandbaumeister Carl Adolph Canzler zu einem Museumsgebäude umgebaut. Dieser gestaltete das Gebäude nach italienischem Vorbild mit einer Sandsteinfassade und legte den Eingang zur Skulpturensammlung an den Nordflügel, der zu der Brühlschen Terrasse führt.
Mit der Fertigstellung 1889 erhielt das Gebäude zu Ehren von König Albert den Namen Albertinum.
Schwere Beschädigungen erlitt das Albertinum bei der Bombardierung Dresdens 1945. Nach Beendigung des Krieges wurden zahlreiche Kunstschätze in die ehemalige Sowjetunion überführt und kehrten erst ab dem Ende der 1950er Jahre wieder zurück.
Ähnlich schlimm war das Elbhochwasser im August 2002, als das Wasser bis in die unterirdischen Lagerräume drang. Dank der zahlreichen Helfer konnten dort viele der gelagerten Gemälde, Skulpturen und Dokumente gerettet werden. Um das Museum zu sanieren, spendeten namhafte Künstler ihre Werke, die einen Erlös von 3,4 Millionen einbrachten.
Am 18.6.2010 feierte das Museum seine Wiedereröffnung und ist seitdem ein „Museum der Moderne“ das sich auf zeitgenössische Arbeiten sowie Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert hat.
Weitere Informationen unter: https://albertinum.skd.museum/
5. Dresdner Zwinger
Adresse:
Dresdner Zwinger
Deutschland
Sophienstraße
01067 Dresden
Telefon: 0351 49142000
Der Dresdner Zwinger ist das berühmteste Dresdner Bauwerk und gilt mit seinem Kronentor als eines der Wahrzeichen der Stadt.
Erbaut wurde er vom Kurfürsten August Friedrich I. von Sachsen zwischen 1710-1732. Für den Auftrag gewann er den berühmten Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann und den nicht weniger bekannten Bildhauer Balthasar Permoser, die das ursprünglich als Orangerie und höfischen Festplatz geplante Kunstwerk erschufen.
Seit 1728 dient das Gebäude als Aufbewahrungs- und Ausstellungsort für die Kurfürstlich-Königlichen Kunst- und Naturaliensammlungen und ist heute die Heimatstadt mehrerer Museen von Weltruf.
Zu den bekanntesten Ausstellungstücken gehört die schon von August der Starke 1710 gegründete Porzellansammlung, die mehr als 20000 Exponate beinhaltet.
Nicht weniger bedeutend ist die Gemäldegalerie „Alte Meister“, die mit Werken so bekannter Maler wie Dürer, Holbein, Cranach, Raffael und Tizian punktet.
Im Mathematisch-Physikalischen Salon werden alte Apparate und Instrumente aus dem 13. Jahrhundert sowie eine Uhrensammlung aus dem 5. Jahrhundert ausgestellt.
Auch die Rüstkammer der Sempergalerie mit seiner Sammlung kostbarer Harnische oder den Blank- und Feuerwaffen ist sehenswert.
Weitere Informationen unter: https://www.der-dresdner-zwinger.de/de/dresdner-zwinger/
6. Semperoper Dresden
Adresse:
Semperoper Dresden
Deutschland
Theaterplatz 2
01067 Dresden
Telefon: 0351 4911705
Die Semperoper ist die Heimstätte der sächsischen Staatsoper Dresden und zählt zu den bekanntesten Opernhäusern Deutschlands. Das reichverzierte Gebäude ist nach seinem Architekten benannt und liegt im historischen Stadtkern von Dresden, in direkter Nachbarschaft von Zwinger und Renaissanceschloss.
Die ursprüngliche Oper wurde von seinem Namensgeber 1841 erbaut. Das im Stil der italienischen Frührenaissance gebaute Gebäude galt als eines der schönsten Theaterbauten seiner Zeit und stand damals noch wesentlich näher am Schloss als die heutige Semperoper. Der Neubau der neuen Oper wurde notwendig, weil die ehemalige Theaterstätte am 21.9.1869 bei einem Brand komplett vernichtet wurde. Mit dem Bau der neuen Stätte wurde 1871 begonnen. Zu dieser Zeit weilte Gottfried Semper allerdings schon in Wien und entwarf aus der Ferne das neue Gebäude, deren Bau sein Sohn Manfred Semper leitete. Mit den Luftangriffen auf Dresden am Ende des 2. Weltkrieges wurde auch die Neue Oper in Mitleidenschaft gezogen, deren Wiederaufbau 1977 begann und 1985 mit der Aufführung „Der Freischütz“ wiedereröffnet werden konnte.
Noch heute schmücken bekannte Künstler das Äußere der Semperoper. Zu ihnen gehören unter anderem Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, die links und rechts vom Eingang ihre Gäste begrüßen. Beide Figuren stammen noch von der ersten Oper und konnten in den Neubau integriert werden. Weitere Statuen, die vom Hoftheater gerettet werden konnten und sich in den Seitennischen befinden sind Shakespeare, Sophokles, Molière und Euripides.
Weitere Informationen unter: https://www.semperoper.de/
7. Frauenkirche Dresden
Adresse:
Frauenkirche Dresden
Deutschland
Neumarkt
01067 Dresden
Telefon: 0351 65606100
Die Dresdner Frauenkirche ist ein Meisterwerk europäischer Baukunst und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde von 1726-1743 unter der Leitung des Architekten Georg Bär erbaut und prägte mit ihrer Erscheinung fast zwei Jahrhunderte lang das Erscheinungsbild der Altstadt.
In der Nacht vom 13.2 zum 14.2.1945 wurde auch sie während der Luftangriffe auf Dresden schwer beschädigt und stürzte am darauffolgenden Tag komplett in sich zusammen. Während der DDR-Zeit blieb die Kirche als Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.
Durch den unnachgiebigen Einsatz engagierter Dresdner Bürger, aber auch durch Spenden aus aller Welt, begann man 1994 mit dem Wiederaufbau der Kirche. Seine feierliche Eröffnung wurde am 30.10.2005 mit einem Weihegottesdienst und einem Festakt begangen. Seitdem erstrahlt die Frauenkirche wieder im Alten Glanz, die eines der größten Kirchenkuppeln nördlich der Alpen besitzt und als eines der größten Sandsteinbauten der Welt gilt.
Weitere Informationen unter: https://www.frauenkirche-dresden.de/
8. Georgentor Dresden
Adresse:
Georgentor Dresden
Deutschland
Schlossplatz
01067 Dresden
Das Georgentor war der erste Renaissancebau in Dresden und diente ursprünglich als Stadtausgang zur Elbbrücke. Der Umbau zum Georgentor erfolgte zwischen 1530-1535 und wurde vom Baumeister Bastian Kramer im Auftrag von Georg dem Bärtigen ausgeführt.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Georgentor zugemauert und der Verkehr durch das erweiterte Elbtor über die Augustusstraße und den Neumarkt umgeleitet.
Nach der Zerstörung des Renaissanceschlosses infolge des Stadtbrandes von 1701 wurden im Georgenbau zwischen 1718-1719 die kurfürstlich-königlichen Gemächer eingerichtet.
Um 1833 erfolgte die Aufstockung des Georgenbaus, der zudem zwischen 1866-1868 einen kleinen Ballsaal erhielt.
Mit Beginn des Schlossumbaus von 1899-1901 erhielt auch der Georgenbau seine neue repräsentative Fassade, die im Stil der Neorenaissance gestaltet ist.
Der letzte sächsische König, Friedrich August III., bewohnte bis 1918 das Gebäude.
Ähnlich wie die anderen historischen Bauten der Altstadt wurde auch der Georgenbau durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 zerstört. Ab Mitte der 1960er Jahre begann der äußerliche Wiederaufbau.
9. Hausmannsturm Dresden
Adresse:
Hausmannsturm Dresden
Deutschland
Taschenberg 2
01067 Dresden
Der Hausmannsturm war ursprünglich ein Wachturm aus dem 14. Jahrhundert. Er befindet sich an der Nordseite des Schlosses und ist der älteste noch existierende Teil des Gebäudekomplexes.
Seine heutige barocke Form erhielt er nach einem Umbau zwischen 1674-1676. Dafür verantwortlich war der Architekt Wolf Casper von Klengel, der im Auftrag des Kurfürsten Johann Georg II. handelte. Neben der barocken Form ließ dieser auch den Eckturm um 35m auf dann 97m erhöhen. Seine vollständige Höhe von 100,27 m erreichte er 1775, als an den Turm Dresdens erster Blitzableiter angebracht wurde.
Zwischen 1741-1742 erhielt der Turm noch eine Turmuhr, die der Hofuhrmeister Jean Francois Poncet anfertigte. Bei der Bombardierung Dresdens wurde auch die Uhr beschädigt, die danach 46 Jahre lang den Zeitpunkt des Angriffs anzeigte. Ab 1986 arbeitete eine Meißner Spezialfirma zehn Jahre lang an der Restaurierung der Uhr, wobei viele Originale Teile der Uhr Verwendung fanden.
10. Katholische Hofkirche Dresden
Adresse:
Katholische Hofkirche Dresden
Deutschland
Schloßstraße 24
01067 Dresden
Telefon: 0351 31563138
Die ehemalige Hofkirche ist die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen sowie die Stadtpfarrkirche Dresdens. Sie befindet sich am Altstädter Elbufer zwischen dem Schloss und dem Theaterplatz.
Erbaut wurde sie im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen durch den italienischen Baumeister Gaetano Chiaveri zwischen 1739 bis 1755. Chiaveri entwarf die Kirche im Stile des Barock, die mit fast 4800 m² eine der größten Sandsteinkirchen Sachsens wurde. Für die 78 Steinfiguren (Apostel, Heilige, Kirchenfürsten) war ein weiterer Italiener, Lorenzo Mattielli, zuständig.
Weitere interessante Sehenswürdigkeiten im Inneren der Kirche sind die geschnitzte Rokokokanzel von Balthasar Permoser, das Altarbild „Christi Himmelfahrt" des Hofmalers Anton Raphael Mengs sowie die Silbermann-Orgel.
In der Gruft der Kirche ruhen über 49 Sarkophage, in denen sich die Gebeine der Wettiner Kurfürsten und Könige sowie ihrer Verwandten befinden.
Weitere Informationen unter: https://www.bistum-dresden-meissen.de/
11. Ständehaus Dresden
Adresse:
Ständehaus Dresden
Deutschland
Schloßstraße 1,
01067 Dresden
Das Ständehaus ist der ehemalige Sitz des Sächsischen Landtages, der hier am 14.10.1907 seine erste Sitzung abhielt. Erbaut wurde das im Renaissance Stil gestaltete Gebäude zwischen 1901-1906 durch den Architekten Paul Wallot, der bereits zuvor das Reichstagsgebäude in Berlin entworfen hat. Für die aufwändige Innenausstattung waren die Architekten Wilhelm Kreis und Richard Riemerschmid zuständig.
Beim Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 wurde das Gebäude schwer beschädigt und die Innenausstattung fast vollständig zerstört. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Ständehaus zunächst als Sitz des Landesamtes für Denkmalpflege, später zogen auch die Deutsche Fotothek und verschiedene Museen ein. Seit 1994 ist neben dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen auch das Oberlandesgericht Dresden hier untergebracht.
12. Goldener Reiter Dresden
Adresse:
Goldener Reiter Dresden
Deutschland
Neustädter Markt 14
01097 Dresden
Der Goldene Reiter ist die bekannteste Skulptur in Dresden und befindet sich auf dem Neustädter Markt zwischen der Augustusbrücke und der Hauptstraße.
Die Statue stellt August den Starken da, der mit seiner römischen Rüstung und hoch zu Ross Richtung Osten auf sein Königreich Polen zureitet. Das Modell dafür stammt wahrscheinlich vom Hofbildhauer Jean Joseph Vinache. Für die ausführenden Arbeiten war der Kanonenschmied Ludwig Wiedemann verantwortlich, der die Figuren 1733 in Kupfer trieb.
Da August der Starke noch im selben Jahr verstarb, erlebte er die Aufstellung seines eigenen Denkmals nicht mehr. In der ursprünglichen Version waren der Reiter und das Ross noch feuervergoldet. Nach einer Restaurierung im Jahre 1956 benutzte man Blattgold dafür.
13. Yenidze ehemalige Zigarettenfabrik
Adresse:
Yenidze ehemalige Zigarettenfabrik
Deutschland
Weißeritzstr. 3
01067 Dresden
Das Yenidze ist das ehemalige Gebäude einer Zigarettenfabrik und gehört zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es befindet sich am östlichen Rand der Friedrichstadt, unweit des Kongresszentrums, und wurde von 1908-1909 vom Architekten Martin Hammitzsch gebaut. Dieser handelte im Auftrag des Unternehmers Hugo Zietz, der bereits 1886 die „Orientalische Tabak- und Zigarettenfabrik Yenidze“ in Dresden gründete. Die Idee zum Bau einer Moschee als Fabrikgebäude entstand durch die Auflagen der Stadt, die es verbot, erkennbare Fabrikgebäude in der Innenstadt zu errichten. Mit dem Bau der Moschee konnte so den Anforderungen der Stadt entsprochen werden, die damit gleichzeitig zu einer einprägsamen Werbekulisse seiner orientalischen Zigarettenmarke wurde.
Nach schweren Zerstörungen am Ende des 2. Weltkrieges wurde es 1946 notdürftig wiederhergestellt und ab 1947 wieder zur Zigarettenherstellung genutzt. Ab 1953 zog der VEB Importtabak ein, der das Gebäude zur Lagerung von Rohtabak nutzte und damit die Zigarettenfabriken der ehemaligen DDR belieferte.
Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebäude 1991 von der Treuhand an einem Immobilienfond verkauft, der es unter denkmalpflegerischen Aspekten sanierte. Seit 1997 dient das Yenidze als Bürogebäude und bietet zahlreichen Unternehmen einen repräsentativen Geschäftssitz.
Weitere Informationen unter: https://www.yenidze.eu/
14. Wasserwerk Saloppe Dresden
Adresse:
Wasserwerk Saloppe Dresden
Deutschland
Körnerweg
01326 Dresden
Das Wasserwerk Saloppe war 1875 das erste Dresdner Trinkwasserwerk, welches aus dem Uferfiltrat der Elbe Trinkwasser gewann. Diese Maßnahme wurde damals dringend notwendig, weil die industrielle Entwicklung immer weiter voranschritt und der damit einhergehende Bevölkerungswachstum zu großen Problemen mit der Wasserversorgung führte. Bereits Ende des Jahre 1875 waren von 6000 Grundstücken 4000 angeschlossen.
Beim Bombenangriff vom 13.2.1945 wurde auch das Wasserwerk teilweise zerstört und nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Lager 1949 notdürftig wiederhergestellt.
Da die Wasserqualität der Elbe immer schlechter wurde ging das Trinkwasserwerk am 19.3.1993, nach 118 Jahren, vom Netz und wurde ab 1995 nur noch für Brauchwasser genutzt.
Im Oktober 2013 kaufte das denkmalgeschützte Wasserwerk ein Investor, der es zu luxuriösen Eigentumswohnungen umbauen ließ.
15. Schloss Eckberg
Adresse:
Schloss Eckberg
Deutschland
Bautzner Str. 134
01099 Dresden
Das Schloss Eckberg mit seinem ausgedehnten Landschaftspark ist eines der drei Elbschlösser und befindet sich am rechten Elbhang, etwa 3 km südlich vom Dresdner Stadtzentrum entfernt.
Errichtet wurde es zwischen 1859-1861 für den Großkaufmann John Daniel Souchay, der das Anwesen im Stil der englischen Neugotik gestalten ließ. Zugleich beauftragte er den preußischen Obergärtner Hermann Sigismund Neumann mit der Gestaltung seines 15 Hektar großen Anwesens. Jener Obergärtner war bereits für die Anlage der Gärten der benachbarten Schlösser verantwortlich. Zeitgleich entstanden die zahlreichen Nebengebäude zu denen unter anderem die Pferdeställe, die Remise, das Gärtnerhaus sowie das große neugotische Gewächshaus gehören.
Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb der Unternehmer Ottomar Heinsius von Mayenburg 1925 das Schloss und erneuerte die Innenräume des Obergeschosses nach den Plänen seines Buders, dem Architekten Georg Heinsius von Mayenburg.
Des Weiteren ließ der studierte Botaniker die Parkanlage zu einem prächtigen Blumenmeer umgestalten, die er jedes Jahr im Frühjahr der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Nach der Enteignung der Familie im Jahre 1952 war das Schloss zunächst ein Studentenwohnheim, dann eine Gewerkschaftsschule sowie eine Fabrik für Elektronikteile und zwischen 1980-1985 ein Hotel des Jugendtourist-Reiseverbandes der DDR. Nach der Wende ging das Anwesen wieder an die Familie Mayenburg zurück, die es dann aber verkaufte. Die neuen Eigentümer ließen das Schloss und den Park 1997 komplett renovieren und bauten das Anwesen zu einem Luxushotel um.
16. Lingnerschloss Dresden
Adresse:
Lingnerschloss Dresden
Deutschland
Bautzner Str. 132
01099 Dresden
Das Lingnerschloss ist das mittlere der drei Elbschlösser und befindet sich auf einer Terrasse des ehemaligen Weltkulturerbes Dresdner Elbtal.
Die Villa wurde durch den preußischen Landbaumeister Adolf Lohse entworfen und zwischen 1850-1853 im Auftrag des Prinzen Albrecht von Preußen erbaut. Dieser ließ das Gebäude für seinen Kammerherrn, Baron Albrecht von Stockhausen, errichten. Bis zur Fertigstellung seines Anwesens, dem benachbarten Schloss Albrechtsberg, wohnte der Prinz selbst in dem Gebäude. Kurz nach der Fertigstellung verstarb der Baron, dessen Familie die Villa bis 1891 bewohnte. In jenem Jahr erwarb dann der Dresdner Nähmaschinenfabrikant Bruno Neumann die Villa und ließ sie umbauen.
1906 kam das Anwesen in die Hände des Unternehmers und Erfinders Karl August Lingner, der auch der Namensgeber des Schlosses ist. Lingner war durch die Vermarktung des „Odol“ Mundwassers zu großem Wohlstand gelangt und ließ die Villa nach seinen Vorstellungen umbauen. Neben den räumlichen Veränderungen baute er auch eine private Kabinenseilbahn für bis zu 8 Personen, die vom Schloss ins Elbtal führte.
Nach dem 2. Weltkrieg diente das Gebäude zunächst als Lazarett und später der sowjetischen Militäradministration. In dieser Zeit wurden viele Bilder aus Lingners Sammlung zerstört. Bei einem Umbau 1956 ging ein weiterer Großteil der historischen Innenausstattung verloren.
Ab 1993 stand das Gebäude dann leer und war dem Verfall ausgesetzt. Erst der 2002 gegründete Förderverein Lingnerschloss e.V. setzte sich für eine neuerliche Nutzung des Schlosses ein und machte sich zur Aufgabe, das Schloss zu restaurieren und zu erhalten. Mit den Sanierungsarbeiten wurde 2004 begonnen, dessen restaurierten Räume seitdem für wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen oder Tagungen genutzt werden.
Von 2007-2009 hatte hier sogar das Welterbezentrum Dresdner Elbtal seinen Sitz.
Seit 2010 beherbergt das Schloss auch ein Restaurant im Ostflügel, dessen schöne Terrasse am Elbhang einen herrlichen Blick auf das „Blaue Wunder“ bietet.
17. Schloss Albrechtsberg Dresden
Adresse:
Schloss Albrechtsberg Dresden
Deutschland
Bautzner Str. 130
01099 Dresden
Telefon: 0351 8115821
Das Schloss Albrechtsberg liegt oberhalb des Elbhangs, zwischen den Stadtteilen Neustadt und Bühlau.
Es wurde zwischen 1850-1854 für den Prinzen Albrecht von Preußen, der der jüngste Bruder der beiden preußischen Könige Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. war, erbaut. Für die Pläne war der preußische Landesbaumeister Adolf Lohse, einem ehemaligen Schüler von Karl Friedrich Schinkel, verantwortlich. Dieser ließ den spätklassizistischen Bau in der Tradition von Karl Friedrich Schinkel errichten und erschuf damit das repräsentativste der drei Elbschlösser. Nicht weniger interessant ist die Terrassengestaltung, die sich an einer Renaissancevilla eines Kardinals in der Nähe von Rom orientierte. Diese galt damals als Meisterwerk der italienischen Gartengestaltung.
Der Schlosspark und das Außengelände des Schlosses mit seinem römischen Bad können heutzutage kostenfrei besichtigt werden. Das Hauptgebäude wird seit 1991 als festliche Veranstaltungsstätte genutzt und kann nur zu bestimmten Anlässe besichtigt werden. Zu den öffentlichen Veranstaltungen gehören die „Meisterkonzerte“ und „Kammerkonzerte“ der Dresdner Philharmonie, die im Kronensaal ausgetragen werden. Außerdem finden hier Empfänge, Bankette und standesamtliche Eheschließungen statt.
Weitere Informationen unter: https://www.schloss-albrechtsberg.de/startseite/
18. Blaues Wunder Dresden
Adresse:
Blaues Wunder Dresden
Deutschland
Loschwitzer Brücke
01326 Dresden
Das Blaue Wunder gehört mit zu den technischen Sehenswürdigkeiten Dresdens und liegt im östlichen Teil der Stadt, wo sie die Stadtteile Loschwitz und Blasewitz über die Elbe hinaus verbindet.
Sie entstand zwischen 1891-1893 und war die erste Stahlfachwerkskonstruktion einer Hängebrücke, die ohne Pfeiler auskam. Bei einer Gesamtlänge von 260 m und einer Spannbreite von 141,5 m galt sie damals als ein technisches Wunderwerk. Nach ihrer Fertigstellung fiel zu Beginn eine kleine Mautgebühr an. Seit 1924 ist sie kostenfrei.
Trotz vieler Geschichten und Sagen verdankt die Brücke ihren Namen der blauen Farbe. Andere Gerüchte, in denen die Brücke ursprünglich grün war und infolge von Witterungseinflüssen blau wurde, gehen auf eine Zeitungsente aus dem Jahre 1936 zurück.
Weitere Informationen unter: https://www.dresdenausflug.de/blaue-wunder-in-dresden/
19. Schloss Pillnitz
Adresse:
Schloss Pillnitz
Deutschland
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden
Telefon: 0351 2613260
Das Schloss Pillnitz liegt direkt an der Elbe, im ehemaligen Dorf Pillnitz, welches heute ein Stadtteil von Dresden ist.
Früher war es die Sommerresidenz des sächsischen Königshauses und gilt heute als hervorragendes Beispiel für die Chinamode des 18. Jahrhunderts, die mit der Architektur des späten Barocks verschmilzt.
Sein Ursprung reicht bis ins Jahr 1335 zurück, als es erstmals als Herrensitz und Rittergut erwähnt wurde. 1694 erhielt das Anwesen dann der Kurfürst Johann Georg IV., der es nach seinem Tod seinem Bruder August der Starke vermachte. Dieser ließ das Renaissanceschloss ab 1720 nach den Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann und Zacharias Longuelune im barocken Stil um- und ausbauen. Dabei entstanden unter anderem das Wasser- und Bergpalais, die Weinbergkirche sowie der achteckige Festsaal, der sogenannte Venustempel. Die Dächer des Wasserpalais wurden dabei mit asiatischen Elementen versehen, was in jener Zeit als besonders modern galt. 1725 kam die große und elegante Schlosstreppe zur Elbe hinzu, an der die kurfürstlichen Gondeln aus Dresden anlegen konnten.
Auch in den folgenden Jahrzehnten wurde viel um- und ausgebaut, bei denen 1780 der englische Pavillon und 1804 der chinesische entstanden.
Am 1.5.1818 fielen sowohl das Schloss als auch der Venustempel einem Brand zum Opfer, woraufhin König Friedrich August I. den Baumeister Christian Friedrich Schuricht beauftragte, ein neues Palais zu errichten. Der neue Bau sollte dabei die alte Funktion des Schlosses übernehmen und die Anlage gleichzeitig abschließen.
1859 kam dann noch das größte gusseiserne Gewächshaus Deutschlands hinzu, in dem noch heute exotische Pflanzen aus Südafrika, Neuseeland und Australien gedeihen. Weitere botanische Schätze befinden sich im anschließenden Park, zu denen auch eine mehr als 230 Jahre alte Kamelie gehört. Der Schlosspark und das Palmenhaus sind ganzjährig für Besucher geöffnet.
Auch die Gebäude der Schlossanlage sind für die Öffentlichkeit zugänglich und wurden nach dem Ende des 2. Weltkrieges zum Museum umfunktioniert. Und so dient heute das Berg- und Wasserpalais als Heimstätte für das Kunstgewerbemuseum der staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Im Neuen Palais befindet sich eine Ausstellung, die sich mit dem höfischen Leben und der Geschichte der Anlage beschäftigt.
Weitere Informationen unter: https://www.schlosspillnitz.de/de/startseite/
20. Marienkirche Pirna
Adresse:
Marienkirche Pirna
Deutschland
Kirchpl 13.
01796 Pirna
Die Pirnaer Marienkirche ist eine der größten und bedeutendsten sächsischen Hallenkirchen der Spätgotik und wurde bereits am Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet.
Sie beinhaltet einige interessante Innenausstattungen, zu der unter anderem die Kanzel aus der Zeit um 1520 gehört. Die Skulpturen der Kanzel werden dem Bildhauer Franz Maidburg zugeschrieben, der ein Bildhauer der Spätgotik und der Frührenaissance war.
Ebenso sehenswert ist der Renaissance-Sandsteinaltar. Dieser entstand zwischen 1609-1612 und zeigt in seinen Reliefs Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie in der Mitte die Auferstehung Christi. Die aufwendig gestalteten Reliefs stammen von den Brüdern Michael und David Schwenke.
Von außen imponiert der 60 m hohe Turm, der bereits älter als die jetzige Hallenkirche ist. Er stammt noch aus dem Vorgängerbau und wurde bereits zwischen 1466-1479 erbaut. Durch Umbauten befinden sich heute einige Teile des Turms innerhalb der Kirche.
Als Abschluss erhielt die Kirche eine barocke Turmhaube, die seit 1994 das einzige siebenstimmige Geläut in der Sächsischen Landeskirche beherbergt. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wohnte über dem Geläut der Türmer oder Glöckner, dessen schlichten Wohnräume noch heute besichtigt werden können.
Weitere Informationen unter: https://www.kirche-pirna.de/Gebaeude/Stadtkirche-St-Marien/447/
21. Burg Altrathen
Die Burg Altrathen ist eine ehemalige Felsenburg und liegt, wie es der Name schon vermuten lässt, auf einem Felsen nahe Rathen in der Sächsischen Schweiz.
Die 1289 erstmals urkundlich erwähnte Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1469 zerstört. Danach blieb sie zunächst über die Jahrhunderte hinweg brach liegen. Erst mit den Kauf durch den Industriellen Eduard Seifert im Jahre 1888 wurde der Burg wieder ein neues Leben eingehaucht. Dieser lies die Reste der Burg, von der er aber nur die Kellerräume und Teile der Wendeltreppe des Bergfrieds übernahm, bis 1893 im neugotischen Stil wiederaufbauen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges waren in dem Gebäude zunächst ein Betriebsferienheim und später dann die Staatsbank der DDR untergebracht. Als auch die Zeit der DDR und seiner Volkseigenen Betriebe zu Ende ging, wurde das Gemäuer durch die Treuhand an Private Investoren verkauft, die hier ein kleines Hotel mit Gaststätte betrieben.
2018 wurde das Gebäude dann wieder an einem neuen Eigentümer veräußert, der das Anwesen seitdem ausschließlich privat nutzt. Damit endete auch der Hotel- und Gaststättenbetrieb, sowie die dauerhafte Begehbarkeit der Burg.
22. Bastei
Die Bastei ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform und befindet sich rechtsseitig der Elbe, zwischen dem Kurort Rathen und der Stadt Wehen.
Mit seinen rund 1,5 Millionen Besuchern jährlich ist sie eine der meistbesuchten Attraktionen in der Sächsischen Schweiz. Zugleich ist sie eine der ältesten Natursehenswürdigkeiten Sachsens, deren Aussichtspunkt bereits 1798 erstmals in der Reiseliteratur von Christian August Gottlob Eberhard erwähnt wird.
Damals noch war die Bastei nur beschwerlich über die Orte Wehlen und Lohmen zu erreichen. Die beschwerlichen Wege wurden überwiegend von Künstlern wie Caspar David Friedrich oder Ludwig Richter genutzt, die die Felspartie des Elbsandsteingebirges in ihren Bildern verewigten.
Ab 1814 führte dann eine Treppe von Rathen aus über 487 Stufen hinauf auf den Felsen. Durch den stärker werdenden Touristenandrang wurden im Laufe der Zeit immer mehr bequemere Zugänge geschaffen. Zusätzlich wurde 1816 die Zufahrt von der Straße Lohmen-Hohnstein ausgebaut, die auch den weniger gut konditionierten einen leichten Zugang ermöglichten.
Etwa zeitgleich begann ein Lohmener Fleischer mit der ersten gastronomischen Versorgung der Basteibesucher. Diesen wurden in zwei Hütten Brot, Butter, Bier, Branntwein, Kaffee oder Milch angeboten.
1826 erhielt das Bergmassiv dann eine erste hölzerne Brücke, die 1851 aufgrund seiner Baufälligkeit durch die noch heute erhalten gebliebene Steinbrücke ersetzt wurde.
23. Festung Königstein
Adresse:
Festung Königstein
Deutschland
Festung Königstein
01824 Königstein
Die Festung Königsstein ist eine der größten Bergfestungen Europas und zugleich ein einzigartiger Zeuge europäischer Festungsbaukunst.
Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1241zurück, als sie erstmals in einer Oberlausitzer Grenzurkunde erwähnt wird. Damals war sie noch eine mittelalterliche Burg, die zum Königreich Böhmen gehörte.
Nach mehreren Besitzerwechseln ließ schließlich der Kurfürst Christian I. ab 1589 die Burg zur stärksten Festungsanlage von Sachsen ausbauen. Die Festungsanlage wurden in den darauffolgenden Jahrzehnten immer wieder modernisiert, sodass sich kein Gegner jemals wagte die Festung anzugreifen. Zeitgleich diente die Festung als Staatsgefängnis Sachsens und während des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871) sowie während des 1.- und 2. Weltkrieges als Kriegsgefangenenlager. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Festung durch die Rote Armee zum Lazarett umfunktioniert. Von 1949-1955 war des Gemäuer ein Jugendwerkhof, dass zur Umerziehung straffällig gewordener Jugendlicher in der DDR genutzt wurde.
Seit Mai 1955 ist die Festung ein öffentliches Museum, deren 9,5 ha große Festungsanlage einen fantastischen Ausblick auf das Elbsandstein- und Osterzgebirge bietet. Bei einem Rundgang sieht man zudem mehr als 30 Bauwerke, zu denen das Brunnenhaus, das Torhaus, das Alte und das Neue Zeughaus, die Alte Kaserne sowie die älteste sächsische Garnisonskirche gehören. Des Weiteren beinhaltet die Festung zahlreiche Interieur-, Dauer- und Sonderausstellungen.
Weitere Informationen unter: https://www.festung-koenigstein.de/de/willkommen.html
24. St.-Johannis-Kirche Bad Schandau
Adresse:
St.-Johannis-Kirche Bad Schandau
Deutschland
Bergmannstraße 2
01814 Bad Schandau
Die St.-Johannis-Kirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche und befindet sich direkt am Marktplatz von Bad Schandau.
Sie geht aus einer kleinen der Jungfrau Maria gewidmeten Kapelle hervor, die hier bereits 1445 stand und bis 1459 eine Filialkirche von Lichtenhain war.
1557 erfolgte dann der erste Ausbau der Kapelle. Nur kurze Zeit später, 1570, gab es erste Überlegungen den durch Hochwasser mehrfach beschädigten Hölzernen Glockenturm durch einen massiven steinernen zu ersetzten. Nachdem 1610 eine Landesweite Kollekte stattfand, konnte der Glockenturm dann 1645 errichtet werden. Da der Bau mitten in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges fiel, sollte er gleichzeitig als Zufluchtsstätte für die Bad Schandauer Bürger dienen.
Ein weiterer Ausbau fand zwischen 1668-1671 statt, in der die Kirche ihr heutiges Aussehen erhielt. Nach dem schweren Stadtbrand vom 8.6.1704 wurde auch die St.-Johannis-Kirche wieder schwer beschädigt. Seit dem Wiederaufbau des Kirchenschiffes 1709 und des Turmes 1711 ist die äußere bauliche Gestalt weitgehend unverändert geblieben.
Zu den Highlights der Kirche gehört der zweigeschossige aus Sandstein gehauene und mit Marmor und Schmucksteinen verzierte Renaissancealtar. Der Renaissancealtar wurde von Hans Walther II. zwischen 1574-1597 ursprünglich für die Dresdner Kreuzkirche erschaffen. Nachdem die Kirche im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde, gelangte sie zunächst in die Wiederaufgebaute Annenkirche und ist seit 1927 ein Bestandteil der Bad Schandauer Kirche.
Weitere Informationen unter: http://www.kirchgemeinde-bad-schandau.de/