Sehenswürdigkeiten
21. Burg Altrathen
Die Burg Altrathen ist eine ehemalige Felsenburg und liegt, wie es der Name schon vermuten lässt, auf einem Felsen nahe Rathen in der Sächsischen Schweiz.
Die 1289 erstmals urkundlich erwähnte Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1469 zerstört. Danach blieb sie zunächst über die Jahrhunderte hinweg brach liegen. Erst mit den Kauf durch den Industriellen Eduard Seifert im Jahre 1888 wurde der Burg wieder ein neues Leben eingehaucht. Dieser lies die Reste der Burg, von der er aber nur die Kellerräume und Teile der Wendeltreppe des Bergfrieds übernahm, bis 1893 im neugotischen Stil wiederaufbauen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges waren in dem Gebäude zunächst ein Betriebsferienheim und später dann die Staatsbank der DDR untergebracht. Als auch die Zeit der DDR und seiner Volkseigenen Betriebe zu Ende ging, wurde das Gemäuer durch die Treuhand an Private Investoren verkauft, die hier ein kleines Hotel mit Gaststätte betrieben.
2018 wurde das Gebäude dann wieder an einem neuen Eigentümer veräußert, der das Anwesen seitdem ausschließlich privat nutzt. Damit endete auch der Hotel- und Gaststättenbetrieb, sowie die dauerhafte Begehbarkeit der Burg.
22. Bastei
Die Bastei ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform und befindet sich rechtsseitig der Elbe, zwischen dem Kurort Rathen und der Stadt Wehen.
Mit seinen rund 1,5 Millionen Besuchern jährlich ist sie eine der meistbesuchten Attraktionen in der Sächsischen Schweiz. Zugleich ist sie eine der ältesten Natursehenswürdigkeiten Sachsens, deren Aussichtspunkt bereits 1798 erstmals in der Reiseliteratur von Christian August Gottlob Eberhard erwähnt wird.
Damals noch war die Bastei nur beschwerlich über die Orte Wehlen und Lohmen zu erreichen. Die beschwerlichen Wege wurden überwiegend von Künstlern wie Caspar David Friedrich oder Ludwig Richter genutzt, die die Felspartie des Elbsandsteingebirges in ihren Bildern verewigten.
Ab 1814 führte dann eine Treppe von Rathen aus über 487 Stufen hinauf auf den Felsen. Durch den stärker werdenden Touristenandrang wurden im Laufe der Zeit immer mehr bequemere Zugänge geschaffen. Zusätzlich wurde 1816 die Zufahrt von der Straße Lohmen-Hohnstein ausgebaut, die auch den weniger gut konditionierten einen leichten Zugang ermöglichten.
Etwa zeitgleich begann ein Lohmener Fleischer mit der ersten gastronomischen Versorgung der Basteibesucher. Diesen wurden in zwei Hütten Brot, Butter, Bier, Branntwein, Kaffee oder Milch angeboten.
1826 erhielt das Bergmassiv dann eine erste hölzerne Brücke, die 1851 aufgrund seiner Baufälligkeit durch die noch heute erhalten gebliebene Steinbrücke ersetzt wurde.
23. Festung Königstein
Adresse:
Festung Königstein
Deutschland
Festung Königstein
01824 Königstein
Die Festung Königsstein ist eine der größten Bergfestungen Europas und zugleich ein einzigartiger Zeuge europäischer Festungsbaukunst.
Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1241zurück, als sie erstmals in einer Oberlausitzer Grenzurkunde erwähnt wird. Damals war sie noch eine mittelalterliche Burg, die zum Königreich Böhmen gehörte.
Nach mehreren Besitzerwechseln ließ schließlich der Kurfürst Christian I. ab 1589 die Burg zur stärksten Festungsanlage von Sachsen ausbauen. Die Festungsanlage wurden in den darauffolgenden Jahrzehnten immer wieder modernisiert, sodass sich kein Gegner jemals wagte die Festung anzugreifen. Zeitgleich diente die Festung als Staatsgefängnis Sachsens und während des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871) sowie während des 1.- und 2. Weltkrieges als Kriegsgefangenenlager. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Festung durch die Rote Armee zum Lazarett umfunktioniert. Von 1949-1955 war des Gemäuer ein Jugendwerkhof, dass zur Umerziehung straffällig gewordener Jugendlicher in der DDR genutzt wurde.
Seit Mai 1955 ist die Festung ein öffentliches Museum, deren 9,5 ha große Festungsanlage einen fantastischen Ausblick auf das Elbsandstein- und Osterzgebirge bietet. Bei einem Rundgang sieht man zudem mehr als 30 Bauwerke, zu denen das Brunnenhaus, das Torhaus, das Alte und das Neue Zeughaus, die Alte Kaserne sowie die älteste sächsische Garnisonskirche gehören. Des Weiteren beinhaltet die Festung zahlreiche Interieur-, Dauer- und Sonderausstellungen.
Weitere Informationen unter: https://www.festung-koenigstein.de/de/willkommen.html