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Sehenswürdigkeiten

Gorinsee

Der Gorinsee ist ein natürliches Badegewässer und liegt nördlich von Berlin, gleich hinter Schönwalde (Barnim) und kurz vor Bernau.
Eingebettet in die wunderschöne Barnimer Waldlandschaft ist es eines der beliebtesten Ausflugsziele für Berliner und Brandenburger.
Das 24 Hektar große Gewässer ist am Ufer flach abfallend und besonders für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Durch seine geringe Tiefe von nur rund 2 m wird das Wasser bei entsprechenden Temperaturen auch relativ schnell warm.
Um den See zu erreichen, fährt man am besten auf der B 109 Richtung Wandlitz bis Schönwalde und biegt hier rechts Richtung Bernau ab. Am Ende der zum Gorinsee gehörenden Siedlung führt ein Abzweig direkt zur Badestelle. Diese bietet am Ufer eine kleine Liegewiese sowie einen kleinen Sandstrand an. Aufgrund seiner waldreichen Lage findet man hier an heißen Tagen auch viele schöne schattige Plätze.
Neben dem Baden ist der romantische Gorinsee auch ein Paradies für Angler, Wander- und Radfreunde. Vor allem für Radfahrer ist schon alleine die Strecke zum Gorinsee landschaftlich sehr reizvoll und führt dann weiter rund um den See. Wer sich nach dem Wandern oder Radfahren etwas stärken möchte, findet direkt am See, das Gasthaus am Gorinsee. In dem recht beliebten Restaurant werden hauptsächlich Wild- und Fischspezialitäten serviert. Und so findet man auf der kulinarischen Speisekarte so leckere Gerichte wie Wildschwein- und Hirschbraten, Zanderfilet und Forelle. All diese Köstlichkeiten können im Restaurant sowie im Winter- oder Biergarten genossen werden. Wer seinen Aufenthalt etwas verlängern möchte dem bietet das Gasthaus mehrere Gästezimmer zur Übernachtung an.
Eine weitere Möglichkeit, seinen Aufenthalt zu verlängern, ist der Campingplatz, der sich in der Nähe der Badestelle befindet. Der gepflegte Campingplatz stellt Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnwagen, Wohnmobil und natürlich auch Zelte, von April bis Oktober, zur Verfügung. Neben den sanitären Einrichtungen findet man hier auch diverse Sportmöglichkeiten wie Tischtennisplatten oder einen Volleyballplatz.
Für die Besucher des Sees stehen zahlreiche Parkplätze in der Näheren Umgebung zur Verfügung.



Schönower Heide

Das Naturschutzgebiet der Schönower Heide befindet sich zwischen Schönwalde/Wandlitz und Bernau auf einem ehemaligen militärischen Truppenübungsplatz. Nach dem Wegfall des Truppenübungsplatzes im Jahre 1991 begann man mit dem Rückbau der Gebäude und Wege und errichtete ein etwa 534 ha großes Naturschutzgebiet mit einer offenen Heidelandschaft, die zugleich der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten ist.
Um diese seltene Landschaftsform zu schützen, erfolgte im Jahre 2000 die Ernennung zum Naturschutz- und Flora-Fauna-Habiatgebiet. Seit dem Jahre 2004 begann die Berliner Forstverwaltung damit, das Naturschutzgebiet für Besucher zu öffnen. Eigens dazu wurden zwei Rundwanderwege von 1,6 km und 5,0 km länge, die mit zahlreichen Informationstafeln versehen sind, angelegt.
Bei einer Wanderung durch die Heide trifft man auf viele landschaftstypische Pflanzen wie die zu den Zwergsträuchern zählende Besenheide, Kiefern, Birken und Wacholder. Dazu gesellen sich Silbergrasflure, Moose und Flechten, die hier geeignete Lebensbedingungen vorfinden.
Seit dem Jahre 2009 wurde zudem in einem ca. 140 ha großen, eingezäunten Areal Dam-, Muffel- und Rotwild ausgesetzt. Die Tiere können sich in dieser natürlichen Umgebung frei bewegen und tragen durch Fraß, Tritt und Fegen mit dem Geweih zu einer natürlichen Offenhaltung der Landschaft bei.
Zu den Weiteren Tieren, die hier ihren Lebensraum haben, zählen Zauneidechsen, Schmetterlinge, Libellen, verschiedene Bienenarten und Heuschrecken.
Reichhaltig vertreten ist auch die Vogelwelt. Darunter befinden sich z. B. Braun- und Schwarzkehlchen, Heidelerchen, der Wiedehopf, die Waldschnepfe oder der Ziegenmelker.
Ein besonders schönen Rundblick über die Schönower Heide mit ihrer Flora und Fauna bietet die Aussichtsplattform, die sich direkt am Rundweg befindet. Dort befindet sich auch ein Picknickplatz, der zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Weitere Informationen unter: www.schoenower-heide-verein.de

Schloss Dammsmühle
Adresse:
Schloss Dammsmühle
Deutschland
Schloßstraße
16348 Wandlitz

Die heutige Schlossruine ist eigentlich ein neobarockes Herrenhaus, das sich auf einem 28 Hektar umfassenden Gelände, in einem Waldstück des Barnim, westlich der brandenburgischen Gemeinde Schönwalde und in der Nähe des Mühlenbecker Sees befindet.
Am heutigen Standort befand sich schon im 16. Jahrhundert eine Mühle, an deren Stelle schon der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm ein Jagdhaus errichten ließ.
Im Jahre 1755 erwarb der Berliner Lederfabrikant Peter Friedrich Damm das Gelände und errichtete 1768 das Gebäude des Schlosses als zweigeschossiges Palais. Mit dem Tode Damms verfiel das Gebäude.
Erst Adolf Wank, der das Anwesen 1894 bei einer Zwangsversteigerung erwarb, verhalf dem heruntergekommenen Haus zu neuen Ansehen und ließ die alte Bausubstanz in neobarocken Stil zu einem Herrensitz umbauen. Dazu erweiterte er den Anbau, ließ ihn aufstocken und einem Turm mit Zwiebelhaube hinzufügen.
Nach seinem Tod wechselten dann die Besitzer ständig. Zu den weiteren Besitzern gehörte der Kaufmann Hermann Zirkel aus Zehlendorf sowie der Brite Harry Goodwin Hart, der aufgrund seiner jüdischen Frau Deutschland im Jahre 1938 verlassen musste und 1940 enteignet wurde. Nach der Enteignung gelangte das Schloss in den Besitz von Heinrich Himmler, der der Reichsführer der SS war, und für Instandhaltungsmaßnahmen KZ Häftlinge aus Sachsenhausen einsetzte.
Unmittelbar kurz vor Kriegsende wurde es von der Roten Armee besetzt und 1959 an das Ministerium für Staatssicherheit übergeben, die das Haus als Jagdschloss nutzten.
Nach der deutschen Wiedervereinigung diente das Schloss kurzzeitig als Hotel und danach als Veranstaltungs- und Naherholungsstätte. Beide Konzepte gingen leider nicht auf, sodass das Areal mittlerweile seit einigen Jahren wieder verweist ist. Und obwohl das Schloss als Ruine dasteht ist es ein lohnenswertes Ausflugsziel. Speziell Wanderer, Radler und Naturfreunde erfreuen sich an den umliegenden Wäldern, dem Mühlenteich, der auf einem kleinen Rundwanderweg näher erkundet werden kann, sowie an dem Mühlenbecker See, der in nur ca. 250 m Entfernung, zum Angeln und Baden einlädt.



      

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