Telefon und Internet
Um nach Hause zu telefonieren kann man die öffentlichen Fernsprecher nutzen, die sich vor allem in den Innenstädten befinden. Des Weiteren gibt es zahlreiche Telefongeschäfte, von denen man aus, telefonieren kann. Natürlich bieten auch die Hotels Telefonmöglichkeiten. Allen gemein ist es, dass internationale Gespräche sehr teuer sind.
Auch das telefonieren mit dem eigenen Handy, kann aufgrund des Roamings, zu hohen Rechnungen führen. Hier erkundigt man sich am besten selbst, vor Antritt der Reise, bei seinem Netzbetreiber, was für Kosten auf einem zukommen.
Günstiger fährt man mit einer Prepaidkarte des Urlaubslandes. Das Handynetz ist in Marokko relativ gut ausgebaut und wird von den drei Betreibern Meditel, Mobil IAM und INWI abgedeckt. Hier kann man in der Regel günstig im Urlaubsland selbst telefonieren. Für Anrufe nach Hause sollte man einen Messenger wie WhatsApp mit Telefonfunktion nutzen.
Unbedingt zu beachten ist, dass beim Erwerb einer Prepaidkarte ein Reisepass benötigt wird.
Eine Weitere Möglichkeit ist das WLAN des Hotels. Dieses ist allerdings oftmals nur in der Hotellobby kostenlos. Auch die Geschwindigkeit der Verbindung ist teilweise nur mangelhaft.
Alternativ gibt es Internetcafés, die in den Städten und Touristenorten weit verbreitet sind. Sie haben meistens bis lange in der Nacht geöffnet und sind sehr preisgünstig.
Unterkünfte
In Marokko gibt es viele Hotels unterschiedlicher Preisklassen und Ansprüche. Vom gehobenen Standard bis zur Jugendherberge ist hier alles vertreten.
Vor allem in den kleineren Städten gibt es exquisite Gasthäuser, die aus palastartigen ehemaligen marokkanischen Stadthäusern (Riads) entstanden sind und mit einem herrlichen Innenhof mit Brunnen oder Pool aufwarten.
Die neueren Hotels liegen meist außerhalb der historischen Stadtkerne und haben oft schöne Dachterrassen, auf denen man auch schlafen kann.
Am günstigsten sind die Jugendherbergen, die es in fast allen größeren Städten gibt. Sie sind oftmals nur sehr einfach ausgestattet und haben teilweise noch nicht mal eine Dusche oder heißes Wasser.
Eine Weitere günstige Alternative bieten die Campingplätze vieler Städte und Orte. Oft sind sie mit Strom und Wasser versorgt und haben gelegentlich ein kleines Café.
Strom
Die Stromspannung in Marokko beträgt 220V/50Hz. Nur in älteren Gebäuden trifft man noch teilweise auf 110V/50Hz Anschlüsse.
Als Steckdosen werden wie in Deutschland Typ C und E verwendet, sodass Touristen aus Deutschland, keinen Reisestecker in Marokko benötigen.
Wer Schuko-Stecker verwendet, sollte darauf achten, dass sie nur in Steckdosen von Typ E passen. Diese haben ein extra Loch für den mittleren Kontaktstift.
Sicherheit
Wer seinen Urlaub in Marokko plant, sollte die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten.
Im Allgemeinen gilt, dass die bekannten Touristenhochburgen als relativ sicher gelten. Nur vor Reisen in entlegene Gebiete der Sahara und ihrer Randbereiche wird eindringlich abgeraten. Dort besteht für Staatsangehörige westlicher Länder ein erhöhtes Anschlags- und Entführungsrisiko.
Ansonsten sollte man dunkle Gassen meiden, Geld sowie den Ausweis (am besten von diesem eine Kopie bei sich führen) in einer gesicherten Innentasche oder im Hotelsafe aufbewahren.
Wer nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten möchte, sollte bedenken, dass das Nacktbaden und Oben-Ohne bei Frauen in ganz Marokko streng verboten ist.
Noch strenger geahndet wird der Besitz bereits kleinster Mengen von Rauschgift. Diese werden mit Haftstrafen von bis zu 10 Jahren sowie hohen Geld- und Zollbußen bestraft.
Weitere Informationen unter: www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/marokko-node/marokkosicherheit/224080
Gesundheit
In Marokko sind, im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Ländern, keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Trotz alledem sollte man sich vor der Abreise erkundigen, ob es zu bestimmten Krankheitsausbrüchen gekommen ist, die eine Impfung erforderlich machen.
Grundsätzlich gilt, gegen Krankheiten, für die es auch in Deutschland eine Impfempfehlung gibt, sollte man sich impfen lassen.
Zu ihnen gehören Schutzimpfungen wie gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A sowie bei einem längeren Aufenthalt auch gegen Hepatitis B.
Gerade Hepatitis A ist in diesen Ländern eine größere Gefahr. Die auch als Gelbsucht bekannte Krankheit holt man sich über Verunreinigungen im Wasser. Um das Risiko zu mindern sollte man kein Leitungswasser trinken und auch zum Zähneputzen Wasser aus Flaschen nutzen.
Küche
Die marokkanische Küche wird stark geprägt von den Arabern und den ehemaligen europäischen Kolonialmächten. Zu den bekanntesten Gerichten der traditionellen Küche gehören Tajine, Couscous, Kaliya, Pastilla, Harira und Besara.
Das bekannteste und populärste Gericht ist dabei wahrscheinlich Tajine. Tajine ist ein scharf gewürzter Fleischeintopf, der in verschiedenen Variationen angeboten wird. Und so gibt es unter anderem Hähnchen Tajine mit Honig und Datteln, Hühnchen Tajine mit Limonen Gras und Oliven sowie Garnelen Tajine mit einer scharfen Tomatensauce.
Nicht weniger beliebt ist Couscous, ein aus Hartweißen, Gerste oder Hirse zerriebener Grieß, und Kaliya, ein berberisches Gericht, bestehend aus Lamm, Tomaten, Paprika und Zwiebeln, das mit Brot oder eben Couscous serviert wird.
Eine absolute Delikatesse ist Pastilla. Zwischen dünnen Teigschichten wechseln sich Schichten aus süßem, gewürztem Fleisch und Schichten mit Mandelmassen ab. Als Fleisch wird überwiegend Lamm oder Huhn, aber auch Taube, verwendet.
Den französischen Einfluss erfährt man dann bei Harira. Harira ist eine leckere Suppe aus Linsen, Kichererbsen, Lamm und anderem Gemüse und wird gewöhnlich mit Brot serviert.
Besara ist ebenfalls eine Suppe, die es meistens zum Frühstück gibt. Die Suppe ist etwas breiig und besteht aus Brechbohnen und einem guten Schuss Olivenöl.