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Marokko Allgemein

Geografische Daten

Land:                                Marokko
Hauptstadt:                       Rabat
Fläche:                             446.550 km²
Einwohner:                        33.986.655
Bevölkerungsdichte:           76,1 Einwohner pro km²
Koordinaten:                      31° 47' 30.127" N 7° 5' 33.432" W

Marokko, das im eigenen Land offiziell „al-Mamlaka al-Maghribiya“ heißt, ist ein Königreich im Nordwesten Afrikas.
Der autonome Staat ist seit 1956 von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich unabhängig und wird auch gerne als Land des Sonnenunterganges bezeichnet. Dies liegt an seiner westlichen Lage in Afrika, direkt am Nordatlantik, die sich weiter nördlich bis zum Mittelmeer erstreckt.
Der Atlantik bildet zugleich die Landesgrenze im Westen und das Mittelmeer im Norden. Im Norden befindet sich zudem die Straße von Gibraltar, die Marokko vom 14 km entfernten europäischen Kontinent trennt.
Weitere Landesgrenzen bestehen im Süden zur Westsahara und im Osten zu Algerien.

Zu den bedeutendsten Städten des nordafrikanischen Landes zählen neben der Hauptstadt Rabat, die Städte Marrakesch, Casablanca, Agadir, Fes, Tanger, Ifrane und Essaouira.  
Essaouira ist ein alter, historischer Küstenort, deren Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Weitere Städte, die zum Weltkulturerbe gehören sind die Hauptstadt Rabat und die ehemalige Hauptstadt Fes, die eine der größten mittelalterlichen Städte der Welt ist.
Casablanca ist durch seinen großen internationalen Flughafen der Ausgangspunkt zahlreicher Touristen zum Start in ihren Marokkourlaub.
Die Stadt Ifrane liegt am Fuße des Mittleren Atlas und gilt als „St. Moritz“ von Marokko.
Marrakesch besticht durch seine historischen Bauten, den labyrinthartigen Basaren und präsentiert auch das Neue Marokko eindrucksvoll.
Modern und historisch ist auch Agadir, welches aber eher für seine schönen Strände bekannt ist.



Geografie

Mit einer Ost-West Ausdehnung von 750 km und einer Nord-Süd Ausdehnung von 2100 km ist Marokko, im Gegensatz zu seinen afrikanischen Nachbarländern, flächenmäßig gesehen, ein sehr kleines Land.
Trotz allem verfügt es über einige äußerst vielfältige geografische Begebenheiten, die sich in vier unterschiedliche Teile gliedern.
Die erste ist die nördliche und westliche Küstenregion am Mittelmeer. Diese ist zum größten Teil felsig, steil und durch zahlreiche Buchten und Kaps gegliedert.
Etwas tiefer, in westlicher Richtung, befindet sich die sichelförmige Nordwestspitze Afrikas. Hier ist die Küste zum Meer eher flach und nur wenig gegliedert. Im Landesinneren schließt sich die schwach gewellte, steppenartige marokkanische Hochebene an, die Höhen von 450 m erreichen.
Südlich und östlich der marokkanischen Hochebene befindet sich die dritte Region, in der sich die Gebirgszüge vom Hohen- und Mittleren Atlas erheben. Das gigantische Faltengebirge entstand im Tertiär durch das zusammentreffen der eurasischen und afrikanischen Kontinentalplatten.
Während der Mittlere Atlas mit seinen flachen Erhebungen eine typische Mittelgebirgsformation darstellt, besitzt der Hohe Atlas mit schroffen, gratigen Gebirgsformationen, Hochgebirgscharakter. Dort befindet sich auch die höchste Erhebung Nordafrikas, die sich auf dem Gipfel des 4165 m hohen Jabal Toubkal befindet.
Die letzte Region liegt im nordöstlichen Grenzgebiet zu Algerien und umfasst den Antiatlas und den Randbereich der Sahara. Dort trifft man auf steppenhafte Plateaus, zerklüftete Gebirge, die teils aus vulkanischem Ursprung des Antiatlas entstanden sind, und die zur Sahara gehörigen Sandsteinplateaus.

Klima

Das Klima Marokkos ist zweigeteilt. Schuld daran ist der Hohe und der Mittlere Atlas, dessen Hauptkamm die Klimascheide bildet.
Dabei wird der Nordwesten des Landes eher mediterran beeinflusst und geht dann im Süden bzw. Südosten in ein saharisch-kontinentales Klima über. Dies führt im nordwestlichen Landesteil zu trockenheißen Sommern, bei denen Temperaturen von 23°-29°C erreicht werden. Auch die Winter sind mit 12°C eher mild, dafür aber sehr regenreich, wobei die Niederschlagsmenge nach Süden hin abnimmt.
In den Hochgebirgen sowie im Atlasgebirge herrscht ein ausgeprägtes Kontinentalklima. Dort können die Temperaturen im Sommer bis zu 45°C erreichen. Im Winter ist es hier eher kalt und es muss mit Temperaturen, die um den Gefrierpunkt liegen, gerechnet werden.
Am wärmsten ist es in den südlich des Atlas gelegenen Sahara-Randgebieten. Dort herrscht ein extrem heißes Wüstenklima vor, bei denen nur unregelmäßig Niederschläge fallen.  

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