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Mobilität

Mit der Bahn

Die Bahnfahrten in Marokko sind relativ günstig und eine gute Alternative zu den oft überfüllten Bussen, die für die gleiche Strecke erheblich länger brauchen.
Fast alle wichtigen Städte wie Marrakesch, Fes, Tanger, Rabat und Casablanca sind durch ein zuverlässiges Streckennetz miteinander verbunden und verkehren im 60-90 Minutentakt.

Mit dem Bus

Ähnlich gut ausgebaut wie das Bahnnetz, ist das Busnetz, welches auch viele Direktverbindungen zu den großen Städten anbietet.
Fast jeder Ort hat einen Busbahnhof, an dem die Tickets direkt gekauft werden können. Die Busbahnhöfe sind allerdings sehr unübersichtlich, da viele Fahrpläne ausschließlich auf Arabisch sind. Hier hilft es oftmals nur hilfsbereite Menschen zu Fragen oder auf den Busfahrer zu warten, der die Fahrziele ausruft.
Des Weiteren kann es vorkommen, dass es gleich zwei Busverbindungen zum selben Ort gibt. Dabei ist die eine Verbindung mit höherwertigen Bussen ausgestattet, die zwar mehr kosten, dafür aber Fernseher und Klimaanlagen bieten. Die kostengünstigere Variante ist allerdings die, die auch, die einheimischen Nutzen. Hier muss man aber mit unkomfortableren und überfüllten Bussen rechnen.  

Taxi

Die sicherlich bequemste Art Marokko zu erkundigen ist das Taxi. Auch hier gibt es zwei Varianten, die kleinen Taxis für innerstädtische Touren und die Großraumtaxis für Fahrten übers Land.
Das Fahren mit dem Taxi ist relativ günstig. Zudem ist es per Gesetz festgelegt, dass die innerstädtischen Taxis über ein Taxameter verfügen müssen. Leider halten sich nicht alle Fahrer daran, oder es ist defekt. Darum sollte man unbedingt beim Einsteigen darauf achten, dass es auch eingeschaltet ist.
Die Großraumtaxis bieten oft die günstigste Verbindung, um von Ort zu Ort zu gelangen. Hier gilt es zu bedenken, dass sie oftmals erst losfahren, wenn sich insgesamt sechs Passagiere im Auto befinden, die zudem in dieselbe Stadt wollen.

Auto

Wer mit dem Auto die Schönheiten Marokkos entdecken möchte, sollte sich vorher unbedingt mit den örtlichen Verkehrsgepflogenheiten vertraut machen.
Natürlich gibt es auch hier Verkehrsregeln, allerdings werden sie nur selten eingehalten. Vor allem Vorfahrtsregeln gelten als Tabu, Rote Ampeln werden oft überfahren und das Überholen wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit genutzt. Dies kann sogar rechts und links ihres Fahrzeugs erfolgen. Zudem sind die wenigsten Fahrzeuge, nach unserem Standard gesehen, verkehrstüchtig. Trotz allem sollte man sich nicht von der hier herrschenden Fahrpraxis anstecken lassen. Verkehrsvergehen, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen oder falsch Parken, werden auch hier teuer geandet. Richtig ernst wird es bei Unfällen mit Personenschaden. Dann wird zuerst das Auto stillgelegt und in einigen Fällen landet man sogar im Gefängnis, bis der Sachverhalt geklärt ist.
Mit einer besonnenen Fahrweise kommt man trotz allem recht gut durch Marokko. Das Straßennetzt ist zum größten Teil in Ordnung und die wichtigsten Städte sind durch mautpflichtige Autobahnen miteinander verbunden.
Auch die Spritversorgung ist im ganzen Land ausreichend. Praktisch überall bekommt man Super Bleifrei, Diesel oder Eurodiesel.
Die Verkehrsregeln entsprechen in etwa denen, die man aus Europa kennt. Es herrscht Rechtsverkehr und im Kreisverkehr gilt rechts vor links, es sei denn, es ist anders ausgeschildert. Die Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften beträgt 40 km/h.

Sprachen

Die Amtssprache in Marokko ist Hocharabisch. Diese Sprache wird auch in den Schulen gelehrt und von über 90 Prozent der Bevölkerung gesprochen.
Dazu gesellen sich noch verschieden Berbersprachen. Mehr als die Hälfte der Marokkaner beherrscht zumindest eine von ihnen.
Auch Französisch ist oft vertreten. Sie gilt als Zweit- oder Bildungssprache und wird spätestens ab der 3. Grundschulklasse für alle Schüler gelehrt.
Ganz im Norden sowie Süden, in der Nähe der spanischen Exkolonien (Tanger, Nador, Sidi Ifni), ist auch spanisch weit verbreitet-
Auf Deutsch und Englisch hingegen trifft man nur in den Touristenzentren des Landes.

Geld und Shopping

Die marokkanische Währung heißt Dirham (DH) und wird in 100 Centime (c) unterteilt. Diese gibt es sowohl als Münzen als auch in Scheinen. Als Münzen stehen 5c, 10c, 20c, 50c, 1 DH, 2 DH, 5 DH und 10 DH zur Verfügung. Die Scheine sind in 10 DH, 20 DH, 50 DH, 100 DH und 200 DH gestückelt.
Für Touristen ist es gut zu Wissen, dass die Währung nur in Marokko gilt und womöglich im eigenen Land nicht zurückgetauscht werden kann. Zudem ist die Ausfuhr verboten, wobei es eine offizielle Toleranzgrenze von 1000 DH gibt.
Wer also Geld braucht sollte dies in den Geldwechselstuben oder an der Hotelrezeption tun und dort vor der Abreise auch wieder zurücktauschen. Auch Kreditkarten werden in größeren Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Als weitere Geldquelle stehen die zahlreichen Geldautomaten zur Verfügung, die es in fast jedem größeren Ort gibt. Sie befinden sich in der Regel nahe der Touristenhotels sowie in den modernen Stadtvierteln und eher selten auf den Souks oder in den Altstädten.
Wer in Marokko shoppen gehen möchte, sollte unbedingt eines der zahllosen Souks (Basare) besuchen. Hier gibt es neben Obst und Gemüse, Gewürze, Fleisch, Kleidung und Waren des täglichen Bedarfs auch Kunsthandwerk zu günstigen Preisen.
Des Weiteren gibt es in den großen Städten immer mehr Supermärkte. Dort kann man Lebensmittel internationaler Marken kaufen, die man schon von zu Hause kennt, und oftmals sind auch alkoholische Getränke im Sortiment.
Während die Preise in den Supermärkten ausgepriesen und nicht verhandelbar sind, gilt es auf den Märkten zu Handeln. Oftmals liegt der erste Preis erheblich über dem tatsächlichen Warenwert. Hier ist dann das Verhandlungsgeschick gefragt und sogar erwünscht.

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