Fuengirola

Geografische Daten

Autonome Gemeinschaft:            Andalusien
Provinz:                                        Malaga
Einwohner:                                   ca. 75000
Fläche:                                         10,17km²
Koordinaten:                                36°32'N, 4°37'W

Kleine Küstenstadt mit hoher Bevölkerungsdichte

Fuengirola ist eine von einhundert selbständigen Gemeinden in Andalusien. In ihr leben rund 75000 Einwohner, die sich auf eine Fläche von 10,17 km² verteilen. Damit ist die Gemeinde von der Fläche her eine der kleinsten Städte Spaniens, die aber eine sehr hohe Bevölkerungsdichte aufweist.
Ungewöhnlich für spanische Verhältnisse ist der hohe Ausländeranteil, der bei 25% liegt. Die meisten Ausländer sind vor allem Europäer aus England, Irland, Finnland oder Schweden zu denen sich noch Marokkaner, Südamerikaner und Chinesen gesellen.
Geografisch gesehen liegt Fuengirola an einem 8 km langen Küstenstreifen der Costa del Sol, ca. 27 km südwestlich von Malaga entfernt. Seine direkten Nachbargemeinden sind im Nordosten Benalmádena sowie im gesamten Nordwesten, Westen und Südwesten, die Gemeinde Mijas, die Fuengirola landseitig umschließt.

Der Name der Stadt leitet sich von seiner Geschichte ab

Der Name Fuengirola ist eng mit seiner Geschichte verbunden. Dabei leitet sich „Fuen“ vom Begriff Festung ab und „Girola“ gilt als Bezeichnung eines andalusischen Fischerbootes.
Und so waren es die Phönizier die als erstes mit ihren Booten hier landeten und auf dem heutigen Gebiet Fuengirolas eine Siedlung errichteten.
Später übernahmen die Römer die Stadt und nannten sie Suel. Gleichzeitig wurde sie Kreisstadt der römischen Region Baetica.
Im 8. Jahrhundert eroberten die Mauren die Region und nannten die Stadt von nun an Sojayl. Die Mauren waren es auch, die das Castillo (die Burg) vor den Toren der Stadt im Jahre 956 errichteten. Ihre Herrschaft hielt bis 1497 und endete damit erst am Ende der „Reconquista“, der Rückeroberung Spaniens durch die katholischen Christen. Die Burg Sohail war damit die letzte Bastion, die sich in maurischer Hand befand.
Mit Beginn der 1960er Jahre begann der Aufstieg zum beliebten Badeort. Damals lebten dort gerade einmal rund 8500 Menschen.

Fuengirola- beliebter Badeort und Paradies für Sonnenanbeter

Heutzutage ist das ehemalige Fischerdorf eines der beliebtesten Ferienorte an der Costa del Sol. Dies liegt unter anderem an dem fast 8 km langen Strand, der sich entlang des Städtchens schlängelt. Mit seinem flach abfallenden Ufer ist er der perfekte Badeort und ein Paradies für Sonnenanbeter. Dies steckt auch schon im Namen Costa del Sol, was auf Deutsch Sonnenküste heißt. Diesen Namen trägt die Küste übrigens zu Recht, scheint hier doch fast 3000 Stunden im Jahr die Sonne.
Entlang des Strandes gibt es zahlreiche Liegeplatzvermietungen, Strandrestaurants, Cafés und Wassersporteinrichtungen. Am Ende des Abschnittes gibt es sogar einen Strand für Hunde.

Etwa ab Mitte des Strandes trifft man auf den historischen Teil des Städtchens. Hier prägen enge Gassen, schattige Plätze und einige historische Gebäude das Bild dieser kleinen Stadt.
Natürlich gibt es auch hier jede Menge Restaurants, die überwiegend frischen Fisch oder Meeresfrüchte auf der Speisekarte zu stehen haben.
Die größte Attraktion des Ortes ist die Burg Castillo de Sohail, auch ein Stück Geschichte, die mit einem wunderschönen Panoramablick punktet. Vor allem am Wochenende treffen sich dort viele Jugendliche, zu den dann stattfindenden Konzerten.

Mittlerweile kann Fuengirola auf eine lange Fremdenverkehrstradition zurückblicken. Gleich eine Vielzahl an Unterkünfte buhlen um die Gunst der Touristen. Die Palette der angebotenen Unterkünfte reicht dabei von der einfachen Ferienwohnung über Apartmenthäuser, Pensionen bis hin zum 4 oder 5 Sterne Hotel.
Auch die aktive Freizeitgestaltung wurde in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut. Neben den Wassersportmöglichkeiten wie Jet-Ski, Parasailing oder Bootfahren sind vor allem die Golfplätze und Reitschulen attraktive Anziehungspunkte.



Sehenswürdigkeiten

Burg Castillo de Sohail
Adresse:
Burg Castillo de Sohail
Calle Tartesios, s/n
29649 Fuengirola
Spanien

Das Castillo de Sohail ist eine Burg in Fuengirola und gleichzeitig das Wahrzeichen dieser kleinen Stadt.
Erbaut wurde es im Jahre 956 auf Anordnung des ersten Kalifen von Cordoba, Abd ar-Rahman III. Dieser ließ die Burg auf den Fundamenten einer älteren Festung bauen, die noch aus der phönizischen oder römischen Zeit stammt.
Die Burg selbst wurde auf dem Grundriss eines unregelmäßigen Achtecks angelegt, mit einem Turm an jeder dieser Ecken, von denen heute aber nur noch sechs erhalten sind.
Aufgrund der vielfachen Zerstörungen im Verlaufe der letzten Jahrhunderte sind im Innenbereich heute keine der Gebäude mehr vorhanden. Einzig die Überreste von Trennwänden sowie ein abgedeckter Brunnen des Burghofes lassen erahnen, wie es hier früher aussah.
Im Gegensatz zum Burginneren sind die Festungsmauern noch vollständig erhalten und in den vergangenen Jahren immer wieder restauriert worden. Auf der nördlichen Umfassungsmauer befinden sich drei Kanonen, die zum Meer ausgerichtet sind. Weitere Kanonen, die früher ebenfalls zum Castillo gehörten, zieren die Strandpromenade von Fuengirola.
Nach der Restaurierung wurde die Burg zudem ein beliebter Veranstaltungsort für kulturelle Events. Ob artistische Aufführungen, Musikkonzerte oder die diversen Feste, hier ist an den Wochenenden eigentlich immer was los.

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