Sehenswürdigkeiten
4. Albertinum Dresden
Adresse:
Albertinum Dresden
Deutschland
Tzschirnerpl. 2
01067 Dresden
Telefon: 0351 49142000
Das Dresdner Albertinum liegt am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse und war ein ehemaliges Zeughaus, welches unter dem Kurfürsten August nach den Entwürfen von Caspar Vogt von Wierandt zwischen 1559-1563 erbaut wurde.
Im Jahre 1705 nahm August der Starke erste Erweiterungen vor, die sein Sohn, der Kurfürst Friedrich August II., ab 1740 weiterführte.
Am Ende des 19. Jahrhunderts verlor das Zeughaus seine ursprüngliche Nutzung und wurde durch den Oberlandbaumeister Carl Adolph Canzler zu einem Museumsgebäude umgebaut. Dieser gestaltete das Gebäude nach italienischem Vorbild mit einer Sandsteinfassade und legte den Eingang zur Skulpturensammlung an den Nordflügel, der zu der Brühlschen Terrasse führt.
Mit der Fertigstellung 1889 erhielt das Gebäude zu Ehren von König Albert den Namen Albertinum.
Schwere Beschädigungen erlitt das Albertinum bei der Bombardierung Dresdens 1945. Nach Beendigung des Krieges wurden zahlreiche Kunstschätze in die ehemalige Sowjetunion überführt und kehrten erst ab dem Ende der 1950er Jahre wieder zurück.
Ähnlich schlimm war das Elbhochwasser im August 2002, als das Wasser bis in die unterirdischen Lagerräume drang. Dank der zahlreichen Helfer konnten dort viele der gelagerten Gemälde, Skulpturen und Dokumente gerettet werden. Um das Museum zu sanieren, spendeten namhafte Künstler ihre Werke, die einen Erlös von 3,4 Millionen einbrachten.
Am 18.6.2010 feierte das Museum seine Wiedereröffnung und ist seitdem ein „Museum der Moderne“ das sich auf zeitgenössische Arbeiten sowie Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert hat.
Weitere Informationen unter: https://albertinum.skd.museum/
5. Dresdner Zwinger
Adresse:
Dresdner Zwinger
Deutschland
Sophienstraße
01067 Dresden
Telefon: 0351 49142000
Der Dresdner Zwinger ist das berühmteste Dresdner Bauwerk und gilt mit seinem Kronentor als eines der Wahrzeichen der Stadt.
Erbaut wurde er vom Kurfürsten August Friedrich I. von Sachsen zwischen 1710-1732. Für den Auftrag gewann er den berühmten Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann und den nicht weniger bekannten Bildhauer Balthasar Permoser, die das ursprünglich als Orangerie und höfischen Festplatz geplante Kunstwerk erschufen.
Seit 1728 dient das Gebäude als Aufbewahrungs- und Ausstellungsort für die Kurfürstlich-Königlichen Kunst- und Naturaliensammlungen und ist heute die Heimatstadt mehrerer Museen von Weltruf.
Zu den bekanntesten Ausstellungstücken gehört die schon von August der Starke 1710 gegründete Porzellansammlung, die mehr als 20000 Exponate beinhaltet.
Nicht weniger bedeutend ist die Gemäldegalerie „Alte Meister“, die mit Werken so bekannter Maler wie Dürer, Holbein, Cranach, Raffael und Tizian punktet.
Im Mathematisch-Physikalischen Salon werden alte Apparate und Instrumente aus dem 13. Jahrhundert sowie eine Uhrensammlung aus dem 5. Jahrhundert ausgestellt.
Auch die Rüstkammer der Sempergalerie mit seiner Sammlung kostbarer Harnische oder den Blank- und Feuerwaffen ist sehenswert.
Weitere Informationen unter: https://www.der-dresdner-zwinger.de/de/dresdner-zwinger/
6. Semperoper Dresden
Adresse:
Semperoper Dresden
Deutschland
Theaterplatz 2
01067 Dresden
Telefon: 0351 4911705
Die Semperoper ist die Heimstätte der sächsischen Staatsoper Dresden und zählt zu den bekanntesten Opernhäusern Deutschlands. Das reichverzierte Gebäude ist nach seinem Architekten benannt und liegt im historischen Stadtkern von Dresden, in direkter Nachbarschaft von Zwinger und Renaissanceschloss.
Die ursprüngliche Oper wurde von seinem Namensgeber 1841 erbaut. Das im Stil der italienischen Frührenaissance gebaute Gebäude galt als eines der schönsten Theaterbauten seiner Zeit und stand damals noch wesentlich näher am Schloss als die heutige Semperoper. Der Neubau der neuen Oper wurde notwendig, weil die ehemalige Theaterstätte am 21.9.1869 bei einem Brand komplett vernichtet wurde. Mit dem Bau der neuen Stätte wurde 1871 begonnen. Zu dieser Zeit weilte Gottfried Semper allerdings schon in Wien und entwarf aus der Ferne das neue Gebäude, deren Bau sein Sohn Manfred Semper leitete. Mit den Luftangriffen auf Dresden am Ende des 2. Weltkrieges wurde auch die Neue Oper in Mitleidenschaft gezogen, deren Wiederaufbau 1977 begann und 1985 mit der Aufführung „Der Freischütz“ wiedereröffnet werden konnte.
Noch heute schmücken bekannte Künstler das Äußere der Semperoper. Zu ihnen gehören unter anderem Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, die links und rechts vom Eingang ihre Gäste begrüßen. Beide Figuren stammen noch von der ersten Oper und konnten in den Neubau integriert werden. Weitere Statuen, die vom Hoftheater gerettet werden konnten und sich in den Seitennischen befinden sind Shakespeare, Sophokles, Molière und Euripides.
Weitere Informationen unter: https://www.semperoper.de/
7. Frauenkirche Dresden
Adresse:
Frauenkirche Dresden
Deutschland
Neumarkt
01067 Dresden
Telefon: 0351 65606100
Die Dresdner Frauenkirche ist ein Meisterwerk europäischer Baukunst und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde von 1726-1743 unter der Leitung des Architekten Georg Bär erbaut und prägte mit ihrer Erscheinung fast zwei Jahrhunderte lang das Erscheinungsbild der Altstadt.
In der Nacht vom 13.2 zum 14.2.1945 wurde auch sie während der Luftangriffe auf Dresden schwer beschädigt und stürzte am darauffolgenden Tag komplett in sich zusammen. Während der DDR-Zeit blieb die Kirche als Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.
Durch den unnachgiebigen Einsatz engagierter Dresdner Bürger, aber auch durch Spenden aus aller Welt, begann man 1994 mit dem Wiederaufbau der Kirche. Seine feierliche Eröffnung wurde am 30.10.2005 mit einem Weihegottesdienst und einem Festakt begangen. Seitdem erstrahlt die Frauenkirche wieder im Alten Glanz, die eines der größten Kirchenkuppeln nördlich der Alpen besitzt und als eines der größten Sandsteinbauten der Welt gilt.
Weitere Informationen unter: https://www.frauenkirche-dresden.de/
8. Georgentor Dresden
Adresse:
Georgentor Dresden
Deutschland
Schlossplatz
01067 Dresden
Das Georgentor war der erste Renaissancebau in Dresden und diente ursprünglich als Stadtausgang zur Elbbrücke. Der Umbau zum Georgentor erfolgte zwischen 1530-1535 und wurde vom Baumeister Bastian Kramer im Auftrag von Georg dem Bärtigen ausgeführt.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Georgentor zugemauert und der Verkehr durch das erweiterte Elbtor über die Augustusstraße und den Neumarkt umgeleitet.
Nach der Zerstörung des Renaissanceschlosses infolge des Stadtbrandes von 1701 wurden im Georgenbau zwischen 1718-1719 die kurfürstlich-königlichen Gemächer eingerichtet.
Um 1833 erfolgte die Aufstockung des Georgenbaus, der zudem zwischen 1866-1868 einen kleinen Ballsaal erhielt.
Mit Beginn des Schlossumbaus von 1899-1901 erhielt auch der Georgenbau seine neue repräsentative Fassade, die im Stil der Neorenaissance gestaltet ist.
Der letzte sächsische König, Friedrich August III., bewohnte bis 1918 das Gebäude.
Ähnlich wie die anderen historischen Bauten der Altstadt wurde auch der Georgenbau durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 zerstört. Ab Mitte der 1960er Jahre begann der äußerliche Wiederaufbau.
9. Hausmannsturm Dresden
Adresse:
Hausmannsturm Dresden
Deutschland
Taschenberg 2
01067 Dresden
Der Hausmannsturm war ursprünglich ein Wachturm aus dem 14. Jahrhundert. Er befindet sich an der Nordseite des Schlosses und ist der älteste noch existierende Teil des Gebäudekomplexes.
Seine heutige barocke Form erhielt er nach einem Umbau zwischen 1674-1676. Dafür verantwortlich war der Architekt Wolf Casper von Klengel, der im Auftrag des Kurfürsten Johann Georg II. handelte. Neben der barocken Form ließ dieser auch den Eckturm um 35m auf dann 97m erhöhen. Seine vollständige Höhe von 100,27 m erreichte er 1775, als an den Turm Dresdens erster Blitzableiter angebracht wurde.
Zwischen 1741-1742 erhielt der Turm noch eine Turmuhr, die der Hofuhrmeister Jean Francois Poncet anfertigte. Bei der Bombardierung Dresdens wurde auch die Uhr beschädigt, die danach 46 Jahre lang den Zeitpunkt des Angriffs anzeigte. Ab 1986 arbeitete eine Meißner Spezialfirma zehn Jahre lang an der Restaurierung der Uhr, wobei viele Originale Teile der Uhr Verwendung fanden.
10. Katholische Hofkirche Dresden
Adresse:
Katholische Hofkirche Dresden
Deutschland
Schloßstraße 24
01067 Dresden
Telefon: 0351 31563138
Die ehemalige Hofkirche ist die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen sowie die Stadtpfarrkirche Dresdens. Sie befindet sich am Altstädter Elbufer zwischen dem Schloss und dem Theaterplatz.
Erbaut wurde sie im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen durch den italienischen Baumeister Gaetano Chiaveri zwischen 1739 bis 1755. Chiaveri entwarf die Kirche im Stile des Barock, die mit fast 4800 m² eine der größten Sandsteinkirchen Sachsens wurde. Für die 78 Steinfiguren (Apostel, Heilige, Kirchenfürsten) war ein weiterer Italiener, Lorenzo Mattielli, zuständig.
Weitere interessante Sehenswürdigkeiten im Inneren der Kirche sind die geschnitzte Rokokokanzel von Balthasar Permoser, das Altarbild „Christi Himmelfahrt" des Hofmalers Anton Raphael Mengs sowie die Silbermann-Orgel.
In der Gruft der Kirche ruhen über 49 Sarkophage, in denen sich die Gebeine der Wettiner Kurfürsten und Könige sowie ihrer Verwandten befinden.
Weitere Informationen unter: https://www.bistum-dresden-meissen.de/
11. Ständehaus Dresden
Adresse:
Ständehaus Dresden
Deutschland
Schloßstraße 1,
01067 Dresden
Das Ständehaus ist der ehemalige Sitz des Sächsischen Landtages, der hier am 14.10.1907 seine erste Sitzung abhielt. Erbaut wurde das im Renaissance Stil gestaltete Gebäude zwischen 1901-1906 durch den Architekten Paul Wallot, der bereits zuvor das Reichstagsgebäude in Berlin entworfen hat. Für die aufwändige Innenausstattung waren die Architekten Wilhelm Kreis und Richard Riemerschmid zuständig.
Beim Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 wurde das Gebäude schwer beschädigt und die Innenausstattung fast vollständig zerstört. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Ständehaus zunächst als Sitz des Landesamtes für Denkmalpflege, später zogen auch die Deutsche Fotothek und verschiedene Museen ein. Seit 1994 ist neben dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen auch das Oberlandesgericht Dresden hier untergebracht.