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Sehenswürdigkeiten

Coba
Adresse:
Ausgrabungsstätte Coba
Km. 47, Carretera Federal Tulum 307, 77793 Cobá, Q.R., Mexiko
Telefon: +52 984 206 7166

Die Ausgrabungsstätte Coba war eine in einem Waldgebiet eingebetete Maya-Siedlung und gilt als die größte Mexikos. Sie liegt auf der östlichen Hälfte der Halbinsel Yucatán, ca. 40 km von Tulum und der Karibikküste entfernt.
Sein Name bedeutet so viel wie „Trübes Wasser“, was auf die fünf in der Näheren Umgebung liegenden Seen zurückzuführen ist.
Erbaut wurde die Stadt um 600-900 n. Chr. In der Blütezeit lebten hier in Coba rund 50000 Menschen auf einer Fläche, die bis zu 70 km² erreichte. Dabei war das Zentrum dichter bebaut als die Randgebiete. Diese offene Bauweise findet man in vielen ehemaligen Maya-Städten.
Im 16. Jahrhundert entdeckten die Spanier Coba, dass zu diesem Zeitpunkt, wie viele andere Maya-Städte auch, bereits verlassen war oder aufgegeben wurde.
Ab dem 19. Jahrhundert begannen die ersten archäologischen Ausgrabungen, die bis heute noch nicht abgeschlossen sind. Dabei fand man Herraus, dass die Maya-Städte untereinander Handel betrieben, sowie Erfahrungen und Erfindungen austauschten. Dies bezeugen unter anderem die Straßen, die hier kerzengerade durch die Wälder führen.

Von den Archäologen wird Coba in fünf Gebäudegruppen unterteilt. Zu der bis heute am besten erforschten Gebäudegruppe gehört die Nohoch-Mul-Gruppe, in dessen Zentrum sich eine 42 m hohe Stufenpyramide erhebt. Sie trägt den Namen „El Castillo“ und ist mit einer steinernen Treppe versehen, die bis zur Spitze des Bauwerks führt. Nach dem Besteigen der 120 Stufen befindet man sich auf dem Dach der Pyramide, die einen fantastischen Ausblick über die Ausgrabungsstätte und dem dschungelartigen Wald bietet.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Bauwerk La Iglesia, dessen Außenfassade mit zahlreichen steinernen Figuren verziert ist und, in dessen Mauerwerk Hieroglyphen geritzt wurden. Direkt daneben liegt ein Ballspielplatz, der von mehreren Gebäuden umgeben ist.
Um das relativ weitläufige Areal zu erkunden, kann man auf den gut ausgebauten Wegen wandern, aber auch ein Fahrrad oder eine Rikscha samt Fahrer leihen.



Cenoten

Die Cenoten gelten mit einer Gesamtlänge von rund 1085 km als das größte zusammenhängende Unterwassersystem der Erde.
Entstanden sind sie durch den Einsturz von Höhlendecken, die infolge dessen mit Süßwasser gefüllt wurden.
Nach heutigem Erkenntnisstand gibt es von ihnen alleine im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo mehr als 1000 sowie vereinzelte im benachbarten Bundesland Yucatán und Belize.
Der Begriff stammt ursprünglich von den Mayas, die die Cenoten als heiligen Ort verehrten, und die häufig als religiöse Opferstätten herhalten mussten.
Zugleich nutzten die Mayas die Cenoten als Brunnen für ihre Wasserversorgung, weshalb auch einige Forscher sie „als größten Strom der Mayas“ bezeichnen.
Mittlerweile sind die Cenoten eine absolute Touristenattraktion, in der man Tauchen, Schnorcheln oder Schwimmen kann. Die Zugänge zu den Cenoten sind dabei recht unterschiedlich. Einige von ihnen sind nach oben hin offen und können über eine Treppe erreicht werden, andere hingegen liegen in unterirdischen Höhlen, deren Zugang nur über eine Leiter oder ein Seil erreichbar ist.

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