Beitragsseiten

Potsdam

Geografische Daten

Bundesland:           Brandenburg
Landkreis:              Potsdam
Höhe:                   32 m ü. NHN
Fläche:                  188,25 km²
Einwohner:           ca. 164000
Koordinaten:         52°24`N, 13°4`O

Potsdam- die Landeshauptstadt Brandenburgs inmitten zahlreicher Seen

Potsdam ist die Hauptstadt des Landes Brandenburg in der sie mit seinen 164000 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste ist.
Die Landeshauptstadt gliedert sich in 34 Stadtteile und liegt südwestlich von Berlin, am Mittellauf der Havel, in dessen Nähe sich noch über 20 weitere Gewässer wie der Heilige See, der Aradosee, der Templiner See, der Tiefe See und der Griebnitzsee befinden. In der unmittelbaren Nähe befinden sich zudem der Sacrower See, der Lehnitzsee, der Fahrlander See sowie der Weiße See.
Dazu gesellen sich noch Flüsse und Kanäle wie die Havel, die einige der Seen miteinander verbindet, der Sacrow-Paretzer-Kanal, der Teltowkanal, die Nuthe und die Wublitz.

Von der Wandlung der ehemaligen Garnisonsstadt zu einer der prächtigsten Residenzstädte Europas

Entstanden ist das Stadtgebiet wahrscheinlich in der frühen Bronzezeit, als sich hier die ersten Siedler niederließen. Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom 3.7.993 aus einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto III.
Albrecht der Bär eroberte die Stadt 1157 und gründete die Mark Brandenburg. Im Jahre 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht und blieb lange Zeit ein kleines Städtchen der Mark Brandenburg. Erst in den vergangenen 300 Jahren wandelte sich Potsdam von einer ehemaligen Garnisonsstadt zu einer der prächtigsten Residenzstädte Europas. Sie war damit nach Berlin die zweite Residenzstadt Preußens, in der vor allem der Preußenkönig Friedrich II., aber auch seine Vorgänger und Nachfolger, zahlreiche barocke Bauten erschufen.
Heutzutage ist Potsdam eine sehr europäisch angelegte Stadt, in der Altes und Neues harmonisch miteinander verbunden ist und durch zahlreiche Baustile unterschiedlicher Zeitepochen geprägt wird.



Prunkvolle Schlösser und Landschaftsparks

Insgesamt verfügt die Stadt über 17 Schlösser und Paläste die zum Teil mit üppigen Landschaftsparks versehen sind und zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.
Das bekannteste Schloss ist das Schloss Sanssouci zu dem auch ein wundervoller Park gehört. Es ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt und wurde 1745-1747 im Auftrag Friedrich des Großen als kleines Sommerschloss im Stile des Rokoko erbaut.
Das größte Schloss Potsdams ist das Neue Palais, welches sich am westlichen Ende des Parks Sanssouci befindet. Dieser Bau wurde 1763 ebenfalls durch Friedrich des Großen begonnen und 1769 fertiggestellt.
Nicht weniger erwähnenswert ist das Marmorpalais. Es befindet sich im Potsdamer Neuen Garten, dicht am Ufer des Heiligen Sees, und wurde durch Friedrich Wilhelm II. in den Jahren 1787-1792 errichtet. Das Schlossgebäude ist ein im Stile des Frühklassizismus aus roten Backstein erbautes zweigeschossiges Gebäude mit quadratischen Grundriss.
Auch das italienisch anmutende Schloss Belvedere sollte man unbedingt gesehen haben. Dieses befindet sich im Norden von Potsdam auf dem ca. 76 m hohen Pfingstberg und wurde nach den Plänen Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1847 und 1863 erbaut. Dieser ließ das Schloss im maurisch-römischen Stil errichten, welches mit seinen beiden je 28 m hohen Aussichtstürmen einen fantastischen Blick über die Havellandschaften bieten.

Neben den Schlössern verfügt Potsdam auch über verschiedene Parkanlagen. Die bekanntesten sind der schon erwähnte Park Sanssouci, der um 1744 entstand, der Neue Garten aus dem Jahre 1787 sowie der Park Babelsberg, dessen hügeliges Gelände ab 1833 in eine Parklandschaft umgewandelt wurde.

Weitere historische Sehenswürdigkeiten Potsdams sind die drei Stadttore (Brandenburger Tor, Nauener Tor, Jägertor) und die 77 m hohe Nikolaikirche, die sich am Alten Markt befindet. Der von Ludwig Persius und Friedrich August Stüler errichtete Sakralbau entstand in mehreren Etappen zwischen 1830-1850 und zählt zu den Meisterwerken des preußischen Klassizismus.
Nur 350 m vom Alten Markt und der Nikolaikirche entfernt befindet sich der Neue Markt. Er stammt aus dem 17.-18. Jahrhundert und ist einer der besterhaltenen Barockplätze Europas.

Potsdam war damals auch eine sehr weltoffene Stadt, in der Hugenotten aus Frankreich, Bauhandwerker aus den Niederlanden oder Weber aus Böhmen lebten. An diese Zeit erinnern noch heute das russische Viertel aus dem 19. Jahrhundert, die böhmische Webersiedlung aus dem 18. Jahrhundert und das holländische Viertel, das ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt, und mit seinen Antiquitätengeschäften, Restaurants sowie Cafés der Anziehungspunkt zahlreicher Gäste ist.

Zur jüngeren Geschichte Potsdams gehört der Filmpark Babelsberg. Dort befand sich am Anfang des 20. Jahrhunderts die UFA, das damals größte Filmstudio Europas, und brachte die ersten Bewegbilder zum Laufen. Noch heute entstehen in den traditionsreichen Studios nationale und internationale Kino- und Fernsehproduktionen, bei denen die Besucher des Parks hinter die Filmkulissen schauen und bei Live-Stunts dabei sein können.      

Joomla templates by a4joomla