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Penkun

Geografische Daten

Bundesland:           Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:             Vorpommern-Greifswald
Höhe:                   41 m ü. NHN
Fläche:                 78,64 km²
Einwohner:            ca. 1900
Koordinaten:         53°18`N, 14°14`O

Die kleinste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns

Penkun ist die kleinste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und gehört zum Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie befindet sich im äußersten Südosten Vorpommerns, nahe der Grenze zu Polen und der Metropolregion von Stettin.
Die Stadt liegt in einer der wärmsten, trockensten und sonnenscheinreichsten Gegenden Deutschlands und ist eingebettet in eine Seenkette mit weiten Feldern, Wäldchen und Weihern, die zum größten Teil landwirtschaftlich genutzt werden.



Über den ungewissen Zeitpunkt des Stadtrechtes, den verschiedenen Besitzerwechseln und den schlimmen Stadtbränden

Penkun wurde 1240 erstmals als Dorf erwähnt. Bereits vorher gab es dort eine slawische Siedlungsstätte, die von Burgwällen umgeben war.
1269 und 1284 wurde Penkun jeweils als Stadt erwähnt. Der genaue Zeitpunkt ab wann Penkun das Stadtrecht erhielt, ist jedoch unbekannt.
Um 1295 fiel die Stadt an das Herzogtum Pommern-Stettin und erhielt 1320 die Zollfreiheit.
Im Dreißigjährigen Krieg 1630 wurde die Stadt durch die Kaiserlichen Truppen fast vollständig niedergebrannt und gehörte daraufhin bis 1648 zum Herzogtum Pommern.
Infolge des Westfälischen Friedensvertrages kam Penkun dann zunächst nach Schwedisch-Vorpommern und ab 1720 zur preußischen Provinz Pommern.
Neben dem schweren Brand von 1630 wurde Penkun noch von vielen weiteren schweren Stadtbränden heimgesucht. Der schlimmste Großbrand ereignete sich 1854, bei dem fast 62 Prozent der Wohnhäuser komplett zerstört wurden. Dieser Großbrand ist auch der Grund dafür, dass fast 70 Prozent der Penkuner Gebäude aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der historische Stadtkern, das Penkuner Schloss, das Freilichtmuseum und die wunderschöne Natur mit seinen sieben Seen

Trotz allem hat Penkun auch heutzutage noch mit dem Marktplatz und der historischen Stadtkirche einen sehr schönen sanierten Altstadtkern, die zum Verweilen einladen. Die Kirche wurde von 1858 bis 1862 im neugotischen Baustil als Backsteinbau errichtet und besitzt im inneren eine Orgel, die aus dem Jahre 1863 stammt.
Eine der größten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das mittelalterliche Penkuner Schloss. Es ist eines der ältesten und wichtigsten Schlösser in Pommern, in dessen Schlossturm wechselnde Ausstellungen stattfinden.
Als touristischer Anziehungspunkt zählt auch das Freilichtmuseum mit der „Frühdeutschen Siedlung“. In der Siedlung ist ein deutsches Dorf nachgebildet, wie es im 12. Jahrhundert hätte aussehen können. Zum Dorf gehört ein Torturm mit Palisaden und mehrere in unterschiedlicher Bauweise errichtete Holzhäuser.

Mit seinen sieben Seen, den Rad- und Wanderwegen bietet Penkun auch den Naturfreunden abwechslungsreiche Besonderheiten. Die beiden größten Seen sind dabei der Schlosssee und der aus vier Teilen bestehende Bürgersee.



Sehenswürdigkeiten

Schloss Penkun
Adresse:
Deutschland
Am Schlosshof 1
17328 Penkun
Tel. 039751/69830

Das Herrenhaus und Schloss Penkun ist eines der letzten erhaltenen Schlösser der Pommernherzöge und befindet sich am nordwestlichen Rand der gleichnamigen Stadt, im Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Es steht genau an jener Stelle, an der um 1190 bereits eine Burg erwähnt wurde. Diese wurde von den Pommernherzögen im 13. Jahrhundert als Grenzburg ausgebaut. Das Schloss selbst wurde unter Einbeziehung des Vorgängerbaus zwischen 1484-1486 errichtet.
Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss einem Umbau im Stile der Renaissance, der zwischen 1580-1590 stattfand. Dabei entstand eine Dreiflügelanlage aus dreigeschossigen Putzbauten, dessen Schlosskomplex von einer Mauer umgeben ist. Zur Straßenseite hin befindet sich zudem ein Tor mit Torhaus aus dem Jahre 1484 und ein im 18. Jahrhundert erbautes Verwalterhaus. Komplettiert wird das Anwesen von einem weitläufigen Park, der um 1875 angelegt wurde.
Seit 1998 veranstaltet der Museumsverein Penkun e. V. im Schloss Austellungen zur Schloss- und Stadtgeschichte und richtet Konzerte aus. Aus dem ehemaligen Verwalterhaus ist 2008 ein Grenz- und Zollmuseum geworden. Im ehemaligen Schlosskeller befindet sich eine Ausstellung zum Gerichtswesen in Pommern, bei der auch ein Folterkeller besichtigt werden kann.
Weitere Informationen: www.museum-schloss-penkun.de

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