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Löcknitz

Geografische Daten

Bundesland:         Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:            Vorpommern-Greifswald
Höhe:                  34 m ü. NHN
Fläche:                22,67 km²
Einwohner:           ca. 3200
Koordinaten:         53°27`N, 14°13`O

Die Gemeinde Löcknitz befindet sich an einer Furt des Flusses Randow

Die Gemeinde Löcknitz ist zugleich der Verwaltungssitz des Amtes Löcknitz-Penkun und liegt im Landkreis Vorpommern-Greifswald, im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Sie befindet sich an einer Furt des Flusses Randow, zwischen Pasewalk und Stettin, in dessen nördlichen und südlichen Bereich sich die breite Flussaue des Randowbruchs erstreckt.
Der Fluss Randow selbst bildete sich bereits vor 14000 Jahren als Abfluss des Schmelzwassers, infolge des sich zurückziehenden Inlandeises, heraus.

In den letzten Jahrhunderten wechselte die Gemeinde ständig ihre Zugehörigkeit zwischen Pommern und Brandenburg

Anhand von archäologischen Ausgrabungen fand man Belege dafür, dass das Gebiet bereits in der Steinzeit besiedelt war. Später, im 7./8. Jahrhundert zogen slawische Ukranen in die Region.
Eine erste und zweite urkundliche Erwähnung stammt aus den Jahren 1212 sowie 1267.
Aufgrund seiner strategischen Lage an der Grenze zu Pommern und Brandenburg, war die Gemeinde oft umkämpft. Bis 1250 gehörte Löcknitz zum Herzogtum Pommern und wechselte dann nach einem Gebietsaustausch zur Mark Brandenburg.
Ab 1373 erwarb der Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin die Gemeinde, die dann bis 1468 in Pommern verblieb.
Nach weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen 1468 eroberte Brandenburg erneut Löcknitz, wo es als Amt bis 1818 zur Region Uckermark in Brandenburg gehörte.
Nach einer Verwaltungsreform in Preußen wechselte Löcknitz wiederum von Brandenburg nach Pommern, wo es von 1818 bis 1939 in den Kreis Randow der preußischen Provinz Pommern eingegliedert wurde.
Am Ende des 2. Weltkrieges war Löcknitz wieder stark umkämpft und im April 1945 durch die sowjetische Luftwaffe bombardiert worden, wodurch der Ort zu 66 Prozent zerstört wurde.
Auch nach dem 2. Weltkrieg wechselte die Gemeinde oft ihre Zugehörigkeit und gehört nach mehreren weiteren Kreisgebietsreformen seit 2011 zum Landkreis Vorpommern-Greifswald, im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Seit 1997 erstrahlt die Stadt mit seinen Sehenswürdigkeiten in neuem Glanz

Seit 1997 erstrahlt Löcknitz in neuem Glanz. Der historische Ortskern wurde im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert, wobei sich das Stadtbild gegenüber früher stark verbessert hat.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die Löcknitzer Kirche am Marktplatz. Sie wurde von 1869 bis 1870 im neugotischen Stil erbaut und 1871 geweiht.
Vor dem Gebäude des Amtes Löcknitz-Penkun steht der Nachtwächter Bartel mit Kater. Die auch als Löcknitzer Original bekannte Bronzeskulptur wurde vom Bildhauer Thomas Jastram 2001 entworfen.
In der Schlossstraße befindet sich noch der achteckige Bergfried der ehemaligen Burg, als wiederaufgebautes und saniertes Monument.



Der ehemalige Luftkurort hat sich auch heute auf den Tourismus spezialisiert

Schon in den 1930er Jahren war Löcknitz ein anerkannter Luftkurort, was vor allem auf den Wald, das Wasser und die frische Luft zurückzuführen ist. Und auch heute noch ist der Tourismusbereich der wichtigste wirtschaftliche Faktor, der ständig ausgebaut wird.
Vor allem Fahrrad- und Campingtouristen lieben die Randow, das Randowtal, den Löcknitzer See sowie die Naturparks entlang des Stettiner Haffs.
Der Löcknitzer See lädt in erster Linie zum Baden, Angeln oder Bootsfahren ein. Die umliegenden Landschaften können beim Wandern oder Radfahren erkundet werden. Dazu stehen zahlreiche Wander- und Radfahrwege bereit, zu dem auch der bekannte Oder-Neiße-Fernradwanderweg gehört, der direkt durch die Stadt führt.
Die Stadt hat sich mittlerweile auf diese Art von Tourismus eingestellt und bietet zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten wie z. B. Pensionen, Ferienwohnungen, private Zimmer oder den Campingplatz an.

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