Menaggio

Staat:                     Italien
Region:                  Lombardei
Provinz:                  Como (CO)
Koordinaten:           46° 1' 0" N, 9° 14' 0" O
Fläche:                  13 km²
Einwohner:             3.124

Menaggio, eine Gemeinde am Westufer des Comer Sees

Menaggio, mit seinen rund 3100 Einwohnern, ist eine Gemeinde der Lombardei, die zur italienischen Provinz Como gehört. Sie liegt am Westufer des Comer Sees, genau dort, wo auch der Bergbach Sanagra in den See mündet.
Die direkten Nachbargemeinden sind Grandola ed Uniti, Griante, Perledo, Plesio, San Siro, Tremezzina sowie Varenna. Westlich des Ortes befindet sich zudem ein Verbindungsweg, der ins schweizerische Lugano führt.

Von der Frühgeschichte, der Zeit der Römer und Spanier bis zur Touristenhochburg

Die Geschichte Menaggios reicht bis in die frühgeschichtliche Zeit zurück, wie archäologische Funde in der Umgebung belegen.
Bereits 196 v. Chr. geriet der Ort unter die Herrschaft der Römer, die hier später auch die Via Regina, eine römische Straße, bauten. Die Via Regina war eine alte Handelsstraße, die unter anderem Como mit Chiavenna verband und vor allem von Händlern und Bauern als Nord-Süd-Verbindung genutzt wurde. Die besondere Bedeutung Menaggios für die Via Regina wird auch in den Statuten von Como aus dem Jahr 1335 erwähnt, in denen der Ortsvorsteher für die Instandhaltung des Straßenabschnitts zuständig war.
Nach dem Untergang des Römischen Reiches fiel das Gebiet zunächst an die Goten, die 568 von den Langobarden abgelöst wurden.
Im 13. Jahrhundert kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen einigen Familien aus Como und dem Mailänder Adel, die schließlich die Stadt Como mit der Eroberung Menaggios für sich entschied.
Im 16. Jahrhundert war Menaggio erneut ständigen Kämpfen ausgesetzt. Zunächst hatten die Bündner das Sagen, bevor sie 1525 von den Spaniern abgelöst wurden. Unter den Spaniern verschlechterten sich die Lebensbedingungen und dauerten bis 1714, als die Österreicher die Macht übernahmen. Von da an ging es wirtschaftlich wieder aufwärts.
Nach der Entstehung des Königreich Italien, 1805, wurde Menaggio Sitz der stellvertretenden Präfektur und 1859 ein Zentrum des Wiederstandes gegen die Österreicher.
Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Menaggio-Porlezza im Jahr 1884 und der Errichtung großer Hotels entwickelte sich Menaggio zu einem weithin bekannten Fremdenverkehrsort.

Einer der am stärksten vom Tourismus geprägten Orte am See

Noch heute gilt Menaggio als einer der am stärksten vom Tourismus geprägten Orte am See. Zu den Highlights des idyllischen Städtchens gehört neben der Altstadt mit ihren engen, verwinkelten Gassen, in denen sich zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants tummeln, die Uferpromenade. Diese wird von einigen Parkanlagen begleitet, deren Bepflanzung bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts angelegt wurde.

Am Ende der Uferpromenade erreicht man den Lido di Menaggio, ein Strandbad mit künstlich angelegtem Sandstrand, Liegestühlen, Restaurants und Bars.
Zurück in Richtung Altstadt gibt es immer wieder kleinere Kiesabschnitte unterhalb der Kaimauer, die vor allem von der einheimischen Bevölkerung zum Baden genutzt werden.

Am anderen Uferende der Altstadt, liegt der Fährhafen. Dieser bietet direkte Verbindungen nach Bellagio oder Varenna. Aber auch Schiffsausflüge nach Como oder Colico können von hier aus, gebucht werden.

Sehenswürdigkeiten

4. Lido Menaggio und Minigolfanlage
Adresse:
Lido Menaggio
Italien
Via Roma, 11,
22017 Menaggio CO,

Das Lido Menaggio ist ein kostenpflichtiges Strandbad das mit seinem breiten, künstlich angelegten, goldenen Sandstrand, dem grünen Rasen sowie mit seinen Sonnenliegen mit Blick auf den See punktet.
Für sportlich ambitionierte gibt es zudem ein 25 m Schwimmerbecken sowie ein Nichtschwimmerbecken für Familien mit Kindern. Für das leibliche Wohl sorgen ein Restaurant mit Pizzeria und Terrasse sowie eine Bar.
Wer sich anderweitig sportlich betätigen möchte, findet vor dem Strandbad, eine gepflegte 18-Loch Minigolfanlage.

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