Sehenswürdigkeiten
Falkenhagener- und Neuer See in Falkensee
Die beiden Seen befinden sich im Falkenseer Ortsteil Falkenhagen, dicht an der Berliner Stadtgrenze zu Spandau. Der Falkenhagener See ist dabei das größte Gewässer Falkensees und mit dem angrenzenden kleineren Neuen See durch einen schmalen Kanal miteinander verbunden.
Die Entstehungsgeschichte der beiden Seen ist recht unterschiedlich. Während der Falkenhagener See während der letzten Eiszeit als eiszeitliche Gletscherrinne gebildet wurde, stammt der Neue See aus einer ehemaligen Kiesgrube, die 1934-1935 beim Ausbau der S-Bahn Trasse durch die Deutsche Reichsbahn entstand.
Bis zum Ende der 1950er Jahre befand sich am Südufer des Falkenhagener Sees ein öffentliches Bad, dass danach aus hygienischen Gründen geschlossen werde musste. Noch heute ist das Baden dort wegen der geringen Sichttiefe und des schwierigen Zugangs zum Ufer, trotz der mittlerweile wieder guten Wasserqualität, offiziell nicht erlaubt.
Genutzt wird der See überwiegend für kleinere Bootstouren, die allerdings keinen Motorantrieb haben dürfen. Im beliebten Ausflugsrestaurant „Quo Vadis“ können gegen eine Benutzungsgebühr Tretboote ausgeliehen werden. In den Wintermonaten wird der See hauptsächlich zum Schlittschuh- und Skilaufen sowie zum Eishockey Spielen genutzt.
Mit seinen ausgedehnten Waldflächen sowie dem rund einen Kilometer langen und zehn Meter breiten Damm, der zwischen beiden Seen verläuft, sind die Seen auch ein beliebtes Ziel für Wanderungen, bei denen man auf eine einmalige Flora und Fauna trifft. Vor allem entlang des Ufers gibt es einen fast durchgehenden Schilfgürtel, an dessen freien Stellen auch Seerosen zu finden sind. Abseits des Ufers werden die Seen von Weiden, Erlen und anderen Baumarten umsäumt.
Die Schilfgürtel sind zudem das Brutgebiet für Schwäne, Haubentaucher, Stock- und Tafelenten, Rohrammer, Blesshühner sowie Drossel- und Teichrohrsänger.
Auch Hechte, Zander, Karpfen, Aale, Welse, Ringelnattern, Graureiher oder die seltenen Eisvögel gehören zu den Ufer- und Seebewohnern.