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Falkensee

Geografische Daten

Bundesland:         Brandenburg
Landkreis:             Havelland
Höhe:                   32 m ü. NHN
Fläche:                 43,27 km²
Einwohner:            ca. 41000
Koordinaten:          52°33`N, 13°6`O

Ehemalige Grenzstadt im Speckgürtel Berlins

Falkensee ist eine Stadt am östlichen Rand des Havellandes und hat den Status einer großen kreisangehörigen Stadt. Sie liegt im nordwestlichen „Speckgürtel“ Berlins und grenzt im Norden an Schönwalde-Glien, im Westen an Brieselang sowie im Süden an Dallgow-Döberitz.
Das erste mal urkundlich erwähnt wurde Falkensee durch seinen Ortsteil Seegefeld im Jahre 1265. Eine zweite Erwähnung fand in einer Urkunde aus dem Jahre 1336 statt, die den anderen Ortsteil Falkenhagen erwähnte.
Das Stadtrecht bekam Falkensee am 7.10.1961 zwei Monate nach dem Bau der Berliner Mauer verliehen. In jener Zeit befand sich die Stadt (bis zum Fall der Mauer) auf dem Territorium der DDR und grenzte direkt an West-Berlin.
Heutzutage ist von der ehemaligen Grenze kaum noch etwas zu erkennen. Der frühere sogenannte „Todesstreifen“ wurde aufwendig bepflanzt und bebaut und gehört mit zum Berliner Mauerradweg, dessen Verlauf auch in Falkensee nachgefahren werden kann.



Idyllische Gartenstadt mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung an Berlin

Einen unglaublichen Bevölkerungswachstum erlebte die ehemalige Grenzstadt nach der Wiedervereinigung. Keine andere Stadt in Deutschland hat sich seit 1990 so stark vergrößert wie Falkensee. Lebten hier 1990 noch rund 20000 Einwohner, sind es mittlerweile über 40000. Und so entstanden innerhalb weniger Jahrzehnte zahlreiche Wohngebiete bestehend aus Einfamilien-, Reihen- und Mietshäusern sowie einigen Stadtvillen.

Vor allem Berliner Familien zog es in die idyllisch durchgrünte Gartenstadt und fanden entlang der havelländischen Wälder, Seen und Grünzüge ihre neue Heimat. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die gute Verkehrsanbindung an die Hauptstadt. Mit den regelmäßig verkehrenden Bus- und Bahnlinien ist man schon innerhalb weniger Minuten in Berlins Zentrum.



Vielfältige Freizeit- und Erholungsangebote

Außer seiner schönen Natur hat Falkensee auch einige kulturelle Angebote. Zu ihnen gehören z. B. das Kreative Zentrum, welches zahlreiche bildende und künstlerische Kurse anbietet, und das Heimatmuseum, dass sich mit der Entstehung sowie der Geschichte Falkensees beschäftigt.
Für sehr sportlich ambitionierte stehen zwei Skateanlagen, ein Rollhockeyfeld sowie ein 8000 m² großes BMX/MTB Gelände zur Verfügung.
Wer es etwas ruhiger möchte, genießt die Spaziergänge oder Radtouren inmitten einer schönen Natur oder entlang des Falkenhagener Sees.
Der Falkenhagener See ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, dessen Liegewiesen speziell im Sommer zum Sonnen und Relaxen, aber auch zum Picknicken und Grillen genutzt werden.




 

Sehenswürdigkeiten

Falkenhagener- und Neuer See in Falkensee

Die beiden Seen befinden sich im Falkenseer Ortsteil Falkenhagen, dicht an der Berliner Stadtgrenze zu Spandau. Der Falkenhagener See ist dabei das größte Gewässer Falkensees und mit dem angrenzenden kleineren Neuen See durch einen schmalen Kanal miteinander verbunden.
Die Entstehungsgeschichte der beiden Seen ist recht unterschiedlich. Während der Falkenhagener See während der letzten Eiszeit als eiszeitliche Gletscherrinne gebildet wurde, stammt der Neue See aus einer ehemaligen Kiesgrube, die 1934-1935 beim Ausbau der S-Bahn Trasse durch die Deutsche Reichsbahn entstand.
Bis zum Ende der 1950er Jahre befand sich am Südufer des Falkenhagener Sees ein öffentliches Bad, dass danach aus hygienischen Gründen geschlossen werde musste. Noch heute ist das Baden dort wegen der geringen Sichttiefe und des schwierigen Zugangs zum Ufer, trotz der mittlerweile wieder guten Wasserqualität, offiziell nicht erlaubt.
Genutzt wird der See überwiegend für kleinere Bootstouren, die allerdings keinen Motorantrieb haben dürfen. Im beliebten Ausflugsrestaurant „Quo Vadis“ können gegen eine Benutzungsgebühr Tretboote ausgeliehen werden. In den Wintermonaten wird der See hauptsächlich zum Schlittschuh- und Skilaufen sowie zum Eishockey Spielen genutzt.
Mit seinen ausgedehnten Waldflächen sowie dem rund einen Kilometer langen und zehn Meter breiten Damm, der zwischen beiden Seen verläuft, sind die Seen auch ein beliebtes Ziel für Wanderungen, bei denen man auf eine einmalige Flora und Fauna trifft. Vor allem entlang des Ufers gibt es einen fast durchgehenden Schilfgürtel, an dessen freien Stellen auch Seerosen zu finden sind. Abseits des Ufers werden die Seen von Weiden, Erlen und anderen Baumarten umsäumt.
Die Schilfgürtel sind zudem das Brutgebiet für Schwäne, Haubentaucher, Stock- und Tafelenten, Rohrammer, Blesshühner sowie Drossel- und Teichrohrsänger.
Auch Hechte, Zander, Karpfen, Aale, Welse, Ringelnattern, Graureiher oder die seltenen Eisvögel gehören zu den Ufer- und Seebewohnern.

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