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Masca Schlucht

Eine der beliebtesten Wanderungen im Teno Gebirge ist der Abstieg hinunter zur Masca Schlucht. Die Schlucht liegt im Nordwesten von Teneriffa direkt unterhalb des 100 Einwohner zählenden Dorfes Masca. Zu erreichen ist das Dorf über die einzige Zufahrtsstraße TF-346. Bei der Fahrt nach Masca passieren sie eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend mit vielen engen und steilen Serpentinen. Wer die recht kurvigen und steilen Straßen mit dem Auto vermeiden möchte, hat noch die Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Reisegruppen anzureisen.
Der Abstieg in die Schlucht beginnt dann direkt unterhalb des Dorfes. Der ca. 3 Stunden dauernde Abstieg führt durch mehrere Hundert Meter hohe Schluchtwände hindurch in ein faszinierendes Labyrinth aus Felsen. Weiter gehts durch die wunderschöne Landschaft vorbei an Feigenbäumen, Palmen und Agaven. Schon von Weitem kann man dann das Meer rauschen hören, an dem die Schlucht endet. Angekommen am Meer erwartet sie ein wunderschöner Naturstrand mit glasklaren Wasser und der Blick auf die Nachbarinsel La Gomera. Für die Tour muss man bis zu 6 Stunden einplanen, dabei ist die Verweildauer am Badestrand nicht mit einberechnet.

Anaga Gebirge

Mit einer Länge von 20 km und einer Breite von 5-10 km liegt das Anaga Gebirge im Nordosten von Teneriffa. Das Gebirge hat eine Höhe von bis zu 1024 m und wurde vor 7-9 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten geformt.
Zu erreichen ist das Gebirge mit dem Auto über die Landstraße TF-12 von Santa Cruz aus. Auch öffentliche Verkehrsmittel führen ins Gebirge.
Ähnlich wie das Teno Gebirge lädt auch das Anaga Gebirge hauptsächlich Wanderer und Naturliebhaber ein. Durch das feuchte Klima ist es anders als im Teno Gebirge grüner und Waldreicher. Besonders für den wunderschönen Lorbeerwald sind das Klima und der Boden gut geeignet. Weitere Pflanzen, die man hier im Gebirge findet, sind Glockenblumen, Baumheide oder der portugiesische Kirchlorbeer. Auch seltene Farne und Moosarten sind hier weit verbreitet.
Vor allem dichter Nebel verleiht den Wäldern und Bergen einen besonderen Charme. Auf dem Weg über den Gebirgskamm gibt es viele Stellen mit einem wunderschönen Panoramablick über die Insel.
Für Wanderer ist besonders der Ort Benijo interessant. Von hier aus führen viele Wanderwege in die unberührte Natur des Anagagebirges und enden an den felsigen Stränden von Playa de San Roque und Playa de Benijo. Die wunderschön gelegenen Strände laden förmlich zum Baden ein, sind aber wegen der starken Strömung recht gefährlich.

Mercedeswald

Der Mercedeswald liegt an der Nordwestseite des Anaga Gebirges und ist von La Laguna aus zu erreichen. Startpunkt für die Wanderungen ist das Besucherzentrum "Mirador Cruz del Carmen". In ihm erfährt man viel Wissenswertes über die Geschichte Teneriffas, seiner Wälder sowie der Flora und Fauna. Auch Prospekte und viele weitere Informationen sind dort erhältlich.
Für Wanderer ist der mit dichten Lorbeerbäumen bewachsene Wald ein besonderes Erlebnis. Dabei bilden die Bäume teilweise dichte, grüne Tunnel, die an einen Märchenwald erinnern. Der Boden ist mit verschiedenen Moosarten, Farnen und Flechten bewachsen. Viele Wanderwege führen in den naturbelassenen Wald direkt bis zum Meer hinab. Dabei sind die meisten Wanderwege gut beschildert. Dieses naturbelassene Gebiet bildet einen riesigen Kontrast zu der wüstenähnlichen Landschaft im Süden Teneriffas.

Kirche Santa Ursula und Festung Cosa Fuerte

Direkt im Zentrum der Altstadt von Adeje finden sie die Kirche Santa Ursula. Sie ist eine zweischiffige Pfarrkirche und wurde ebenso wie die Festung Casa Fuerte im Auftrag der Familie Ponte im Jahre 1586 gebaut. Die historische Kirche zeigt zahlreiche Werke religiöser Kunst, wie Skulpturen als auch das Porträt der Jungfrau von Candelaria.
Die Festung Casa Fuerte liegt oberhalb zum Barranco del Infierno. Sie wurde im Jahre 1555 erbaut und ist nach einem Brand im 19. Jahrhundert nur noch als Ruine erhalten. Ein Besuch der Ruine, die einst Sklavenhändlern Schutz vor Rachefeldzügen aus dem arabischen Raum bot, ist trotzdem sehenswert.

Barranco del Infierno

Einer der schönsten Wanderungen auf Teneriffa ist der ca. 6,3km lange Wanderweg zum Barranco del Infierno (Höllenschlucht). Der Wanderweg zur Schlucht beeindruckt durch seine abwechslungsreiche Flora und Fauna und endet an einem Wasserfall, der ins Tal stürzt.
Die Tour beginnt oberhalb der Altstadt Adeje und dauert ca. 3-4 Stunden. Dabei ist der Hin- und Rückweg identisch. Am Eingang des Weges muss ein kleines Eintrittsgeld zur Erhaltung des Ökosystems bezahlt werden. Danach beginnt der Wanderweg in einer Höhe von 200 m oberhalb der Schlucht. Dabei ist man der Sonne permanent ausgesetzt so das eine gute Sonnencreme und eine Kopfabdeckung zu empfehlen sind.
Vor dem Abstieg in die Schlucht befindet sich noch eine Aussichtsplattform mit einem herrlichen Blick auf den Barranco, Adeje und das Meer. Danach gehts direkt in die Schlucht umgeben von hohen Felswänden. Während man bisher auf kargen, vegetationslosen gut ausgebauten Wegen wanderte, kommt man nun in einen pflanzenreichen Wald, wo es auch einige Grad kälter ist. Der vorher gut ausgebaute Wanderweg verkommt jetzt zu einem dicht bewachsenen Trampelpfad. Von nun an verengt sich der Weg immer mehr und man muss auch ab und zu kleinere Bäche überwinden. Gutes Schuhwerk ist, für diese Wanderung, ein absolutes Muss. Am Ende des Weges erreicht man dann den Wasserfall des Barranco del Infierno. Dieser fällt aus etwa 80m in die Tiefe, wobei die Wassermenge abhängig von der Jahreszeit ist.
Hinweis
Seit einem Unfall im Jahre 2009 ist der Wanderweg geschlossen. Bei diesem Unfall wurde ein Wanderer bei einem Steinschlag tödlich getroffen. Seit dem gibt es immer wieder Bestrebungen den Barranco del Infierno wieder freizugeben.
Näheres dazu gibt es auf der Internetseite www.barrancodelinfierno.es.

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