Sehenswürdigkeiten mittlere Elbregion
Haus der Flüsse
Adresse:
Haus der Flüsse
Deutschland
Elbstraße 2
39539 Hansestadt Havelberg
Tel. 039387 609976
Das Haus der Flüsse entstand im Jahre 2015 anlässlich der Bundesgartenschau in Havelberg. Es ist ein touristisches Informationszentrum und widmet sich unter anderem dem Flusssystem Elbe-Havel, seinen Auenlandschaften sowie seiner vielfältigen Pflanzen und Tierwelt.
Ein weiteres Thema behandelt ein Projekt der NABU, die bereits 2005 eine der umfangreichsten Renaturierungen eines Flusses in Europa gestartet hatten. Dabei wurden auf rund 90 Flusskilometer verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Untere Havel wieder zu ihrer ursprünglichen Vielfalt zurückzuführen.
Um die Havel zu renaturieren, wurden alte Flussarme und Flutrinnen wieder angelegt, das Sandufer von Steinen befreit und die Uferbefestigungen zurückgebaut. Mit dem Anlegen von Uferwäldern, weitläufigen Wiesen, Mohren und Schilfdickichten sollten zudem die Lebensbedingungen für die vom Aussterben bedrohten Tierarten verbessert werden.
All dies wird in einer spannenden multimedialen Ausstellung präsentiert, zudem auch ein Touchscreen Bildschirm gehört, auf dem Daten über Biosphärenreservate weltweit eingesehen werden können.
Dazu gesellen sich eindrucksvolle Bilder der Flusslandschaften sowie komplexe Gewässermodelle und Landkarten, die Veranschaulichen, wo genau Hochwasser im Elbegebiet mit niedriger, mittlerer oder hoher Wahrscheinlichkeit entstehen könnten.
Die Ausstellung kann kostenfrei besucht werden und ist ein interessanter Ort, um die Natur kennenzulernen und besser zu verstehen.
Weitere Informationen unter: https://www.haus-der-fluesse.de
Eulenturm
Adresse:
Eulenturm
Deutschland
Lange Str.
39590 Tangermünde
Der 24 m hohe Eulenturm ist ein ehemaliger Wehrturm, der ursprünglich zur Stadtbefestigung von Tangermünde gehörte. Sein quadratischer Unterbau entstand bereits um 1300 und enthielt ein Verlies. Der obere, achteckige Teil des Turms wurde zwischen 1460-1470 errichtet. Dort war auch die Wachstube untergebracht, die den Wachmännern einen Blick in alle vier Himmelsrichtungen ermöglichte. Des Weiteren befindet sich hier oben eine mit einem Zinnen Kranz versehene Plattform.
Wie schon erwähnt gehörte der Eulenturm zur ehemaligen Stadtbefestigung und befand sich dort am Innentor. Etwas weiter nördlich stand das Vortor, welches mit dem Innentor durch eine Zwingermauer miteinander verbunden war.
Um 1871 wurde das Vortor abgerissen. Der komplette Abriss der sich nördlich anschließenden Mauer erfolgte dann gegen Ende der 1880er Jahre. Seitdem steht der Turm frei. Nur die ehemaligen Anschlussstellen der Stadtmauer sind noch zu erkennen.
Schrotturm
Adresse:
Schrotturm
Deutschland
Lindenstraße
39590 Tangermünde
Der Tangermünder Schrotturm ist ein ehemaliger Wehrturm der Stadtbefestigung, in dem bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, Schrottkugeln aus Blei hergestellt wurden. Um diese herzustellen, wurde flüssiges Blei an der Spitze des Turmes durch ein Sieb gegossen. Im freien Fall bildeten sich aufgrund der Kohäsionskräfte kugelförmige Tropfen, die bei ausreichender Fallhöhe erkalteten und sich dann in der Kugelgestalt verfestigten. Zur weiteren Abkühlung wurden sie in einem Wasserbecken aufgefangen.
Heutzutage wird der Turm von den Amateurfunkern der Stadt genutzt, kann aber trotzdem besichtigt werden.
Neustädter Tor
Adresse:
Neustädter Tor
Deutschland
Stendaler Str.
39590 Tangermünde
Tel. 039322 3726
Auch das Neustädter Tor ist ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Es war das große südliche Stadttor und erhielt seinen Namen von der im späten Mittelalter südlich der Innenstadt entstandenen Tangermünder Neustadt.
Entstanden ist es in zwei Etappen. Aus der ersten Phase stammt der kleinere, eckige Turm, der zusammen mit der Stadtmauer um 1300 errichtet wurde. Er war früher von einer zinnen bekrönten Plattform abgeschlossen und erhielt später im 16. Jahrhundert ein Ziegelwalmdach.
Als die Stadtmauer aufgrund der aufkommenden Kanonen verstärkt werden musste, entstand auch der größere, runde Turm.
Durch seine vielfältigen Backsteinornamente sowie seiner besonderen Ästhetik gehört das Tor heute zu den drei schönsten Stadttoren Norddeutschlands.
St. Stephan Kirche
Adresse:
St. Stephan Kirche
Deutschland
Pfarrhof 6
39590 Tangermünde
Tel. 039322 3208
Die Stephanskirche ist das Wahrzeichen Tangermündes und befindet sich auf der höchsten Erhebung der Stadt, dem Prälaten Berg. Sie ist eine evangelische Kirche und gehört zu den herausragenden Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik. Mit einer Höhe von 87,5 m hat sie zudem den höchsten Kirchturm der Altmark.
Der Bau der heutigen Kirche begann im späten Mittelalter und erfolgte in mehreren Phasen. Bereits vorher stand hier eine romanische Backsteinkirche von vor 1188, von der einige Teile im heutigen Bau erhalten geblieben sind. Der eigentliche Bau erfolgte erst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als man zunächst die Langhausnordwand und die mit Nischen versehende Südwand errichtete.
Viele Jahrzehnte später, um 1405, wurde der Dachstuhl errichtet und das Kreuzrippengewölbe eingezogen. Um 1450 begann man dann mit dem Bau des neuen Chores, dessen Dach 1475 gedeckt wurde.
Nach dem schweren Stadtbrand von 1617 wurde auch die Kirche stark beschädigt und die Spitze des Nordturms stürzte herunter. Seine heutige Haube im Stile des Barock erhielt sie dann erst wieder im Jahre 1714.
Sehenswert ist zudem das Innere der Kirche, deren Ausstattung zum Teil noch original aus dem 17. Jahrhundert stammt. Darunter befindet sich z. B. die steinerne Kanzel, die stilistische Merkmale der Spätrenaissance aufweist. Auf ihr ist unter anderem Moses als Kanzelträger dargestellt, der die Gesetzestafeln betrachtet, sowie vollplastische Figuren der Apostel und Reliefs, die sich mit den Themen der Bibel beschäftigen.
Auch das Hauptgeschoss zeigt Moses sowie Johannes den Täufer, bei einer Kreuzigungsdarstellung.
Im Nordteil des Langhauses erstreckt sich eine hölzerne Empore, deren Brüstung Bilder enthält, die Szenen aus der Genesis, den Berichten der Erzväter und der Josephsgeschichte zeigt.
Am bemerkenswertesten ist aber die Scherer Orgel. Sie stammt aus dem Jahre 1624 und gehört zu den 10 bedeutendsten Orgeln in Europa.
Weitere Informationen unter: www.sankt-stephan-tangermuende.de
Rathaus Tangermünde
Adresse:
Rathaus Tangermünde
Deutschland
Lange Str.
39590 Tangermünde
Neben der Kirche gehört auch das Rathaus zu den bedeutendsten Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik. Es steht frei mitten auf dem Marktplatz und kann von allen Seiten bewundert werden.
Entstanden ist es in der Blütezeit der Stadt, im 15. Jahrhundert. Wie viele andere Gebäude in Tangermünde auch erfolgte der Bau in mehreren Stufen. Der älteste Teil des Gebäudes ist der Ostflügel, der 1430 errichtet wurde. Im Jahre 1480 folgte der Bau der Gerichtslaube und der sich darüber befindlichen Ratsstube.
Am bemerkenswertesten ist der Giebel der Marktseite. Dort erstreckt sich eine 24 m hohe, aus Backstein gemauerte Schauwand, hinter der sich der prächtige Rathaussaal befindet. Dem Festsaal gegenüber liegt das Trauzimmer, welches noch heute für Hochzeiten genutzt wird.
Im Erdgeschoss und in den Kellerräumen ist das Tangermünder Museum untergebracht, das sich mit der interessanten Stadtgeschichte beschäftigt.
Salzblume
Die Salzblume ist eine 16 m hohe und 12 m breite Skulptur in Schönebeck und befindet sich direkt am Ufer der Elbe. Sie besteht aus Eisen und Edelstahl und bringt ein beachtliches Gewicht von 25 Tonnen auf die Waage.
Entworfen wurde sie 1996/97 vom dänischen Künstler Anders Nyborg, der vom Elbufer Förderverein Schönebeck e. V., beauftragt wurde. Die Einweihung fand dann am 23.5.1997 statt.
Seitdem gilt die Skulptur als neues Wahrzeichen der Stadt, dass sich dem Thema der Salzgeschichte, die die Stadt seit dem Mittelalter geprägt hat, widmet.
Dies sieht man unter anderem am Fundament, welches ein Pfannenkristall darstellt, wie es einst in den Siedepfannen entstand. Das Tragwerk der Blume ist wiederum eine Nachbildung des Fachwerks der alten Salzspeicher. Mit den aus Edelstahl gefertigten Segeln soll sowohl an den Segelschiffsverkehr auf der Elbe, als auch an die Schwingen der Möwen erinnert werden.
Salzturm
Adresse:
Salzturm
Deutschland
Salztor 1
39218 Schönebeck (Elbe)
Tel. 03928 710561
Der 37 m hohe Salzturm gehörte ursprünglich zur ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlage, zu der auch das an der Elbe liegender Elbtor und das östlich gelegene Barbyer Tor gehörten. Der Turm selbst wurde 1617 aus Bruchsteinen erbaut. Zu dieser Zeit wurde auch das dazugehörige Salztor errichtet, welches allerdings 1839 abgerissen wurde.
Seine heutige Gestalt mit Glockenturm und barocker Turmhaube erhielt er zwischen 1711 bis 1715. Bis 1900 war der Turm das Heim des Türmers, der stündlich das Horn zur Zeitansage blies und Feuerwache hielt. Aus diesem Grunde wird der Turm auch oftmals als Hausmannsturm bezeichnet.
Im Jahre 1992 wurde der Turm dann umfassend saniert. Dabei erhielt er eine doppelläufige Treppenkonstruktion, die die Besucher auf der einen Seite nach oben und auf der anderen Seite nach unten führt.
In einer Höhe von 30 Metern ist zudem eine Balustrade angebracht, die den Besuchern eine Sicht in alle vier Himmelsrichtungen, weit über die Dächer von Schönebeck hinaus, ermöglicht.
Rathaus mit Brunnen
Das Rathaus Schönebeck befindet sich auf dem Marktplatz, schräg gegenüber vom Salzturm. Erbaut wurde es in den Jahren von 1892 bis 1893 nach den Plänen des Kölner Architekten Emil Schreiterer. Dieser erschuf ein Gebäude, dass sich durch die Mittel der Renaissance deutlich von den umliegenden Gebäuden abhebt. Vor allem die Portale, Erker sowie die Freitreppe und Dachaufbauten sind bemerkenswert.
Direkt vor dem Rathaus steht ein Marktbrunnen, der 1907 bis 1908 aus fränkischem Muschelkalk vom Schkopauer Bildhauer Paul Jukoff erschaffen wurde. Als Motiv wählte er eine weibliche Figur mit Schale, die die Elbe verkörpert, sowie die Figuren Schiffer, Bergmann und Arbeiter, die symbolisch für die historisch wirtschaftliche Entwicklung der Stadt stehen.
Bürgerpark Salineinsel
Der Bürgerpark Salineinsel ist ein 12 Hektar großer Park, der sich östlich, nur unweit vom Schönebecker Stadtzentrum entfernt, befindet.
Erbaut wurde er 2010 auf einer ehemaligen Industriebrache. Dabei wurde ein Großteil der Abrissmaterialien und Ersatzbaustoffe des ehemaligen Industriegeländes, wie altes Straßenpflaster, Bahnschwellen oder Bruchsteine, verwendet.
Seit 2013 steht der Park der Öffentlichkeit zur Verfügung und gilt seitdem als Sport und Naherholungszentrum, welches zudem jede Menge Freizeitaktivitäten anbietet. Und so gibt es hier unter anderem ein grünes Klassenzimmer, einen kleinen Strandabschnitt mit Beachvolleyballplatz, eine Grillstation sowie eine sogenannte Spielfuge für Streetball und Großfeldschach. Zum Erholen dienen zahlreiche Bänke, die entlang der Wiesen und Bäume zum Entspannen einladen.
Burg Walternienburg
Adresse:
Wasserburg
Deutschland
39261 Zerbst/Anhalt OT Walternienburg
Walternienburg ist eine ehemalige Wasserburganlage in der Nähe von Magdeburg, im Bundesland Sachsen-Anhalt.
Sie steht auf einem etwa 3 m künstlich aufgeschütteten Burghügel, der einen Durchmesser von rund 75 m hat. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Jahre 973 als „niegenburg“. Ein Jahr später kamen die Burg und der Ort als kaiserliche Schenkung an das Quedlinburger Damenstift sowie später an die askanischen Herzöge und Kurfürsten.
Der noch heute erhaltene Bergfried wurde im 14 Jahrhundert errichtet. Der Begriff Bergfried stammt aus dem Mittelalter und gilt als der unbewohnte Hauptturm einer mittelalterlichen Burganlage. Er besaß eine Mauerstärke von 3,5 m und hatte einen Innenraum von ca. 4 m².
Im 18 Jahrhundert erfolgten große Umbaumaßnahmen, die das Aussehen der Burg bis ins 20. Jahrhundert prägten. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Burg zu Wohnzwecken genutzt und war allmählich dem Verfall ausgesetzt. Ab 1973 fand keine Nutzung mehr statt und man begann 1988 mit dem Abriss der Burggebäude. Die Abrissarbeiten dauerten bis zum Mai 1994, bei denen nur noch der Bergfried, die Ringmauer und ein Gewölbekeller stehen blieben.
In den Jahren danach erfolgte ein Sinneswandel in der Gemeinde und es wurden erhebliche finanzielle Mittel für den Erhalt der verbliebenen Baulichkeiten eingesetzt. Und so wurde der Bergfried grundlegend saniert und ein Pavillon über den historischen Gewölbekeller sowie eine Markt- und Festscheune erbaut. Die feierliche Einweihung fand im August 2001 statt und zieht seitdem jedes Jahr 2000 Besucher, vor allem Radwanderer auf dem Elberadweg, an.
Grüne Zitadelle
Adresse:
Grüne Zitadelle
Deutschland
Breiter Weg 8A
39104 Magdeburg
Die Grüne Zitadelle ist ein im Jahre 2005 fertiggestelltes Gebäude in Magdeburg, das durch Friedensreich Hundertwasser entworfen wurde. Dies war zugleich sein letztes Architekturprojekt, an dem er vor seinem Tod gearbeitet hat.
Zu finden ist es in der Innenstadt, in der unmittelbaren Nähe des Domplatzes sowie des Landtages und steht genau an jener Stelle, an der bis zu seinem Abriss 1959 die Nikolaikirche stand.
Mit seinem Bau wollte er ein Ort des Friedens schaffen, der sich in der Architektur widerspiegeln sollte. Und so erschuf er ein Werk voller Individualität und Kreativität, in der das Gebäude harmonisch mit der Natur vereint ist.
Bei seinem schönsten und größten Bauprojekt sieht man leuchtend, goldene Kugeln auf den Türmen, „Baummieter“ die aus „tanzenden Fenstern“ schauen sowie duftende Blumenwiesen auf den Dächern.
Das Gebäude selbst ist multifunktional ausgestattet. Im Erdgeschoss gibt es mehrere Läden, ein Café und ein Restaurant. Im Hauptgebäude sind das Theater, ein Hotel sowie die Kindertagesstätte „FriedensReich“ untergebracht. In den oberen Etagen befinden sich 55 Wohnungen, Praxen und Büros.
Weitere Informationen unter: https://www.theater-zitadelle.com/
Elbauenpark
Adresse:
Elbauenpark
Deutschland
Tessenowstraße 7
39114 Magdeburg
Telefon: 0391 593450
Der Elbauenpark ist ein Familien und Freizeitpark in Magdeburg, der sich auf einem 100 Hektar großen Gelände befindet. Er besteht aus zwei Teilen, dem Kleinen und den großen Anger, die über eine Fußgängerbrücke miteinander verbunden sind.
Entstanden ist er 1999 anlässlich der Bundesgartenschau in Magdeburg, auf dem Cracauer Anger. Dort befanden sich früher von den Deutschen in den 1930er Jahren gebaute Wehrmachtskasernen und Schießwälle, die nach dem Zweiten Weltkrieg auch von den sowjetischen Streitkräften genutzt wurden. Um das Projekt zu verwirklichen, mussten vorher sämtliche Kampfmittel, Geschosse sowie unzählige Trümmer beseitigt werden.
Heutzutage ist das Gelände eine der interessantesten Freizeitattraktionen in Sachsen-Anhalt, indem man sich erholen, vieles Entdecken oder aktiv sein kann.
Ein Highlight des Parks ist der Jahrtausendturm. Er gilt auch als „schlauster Turm der Welt“, indem man die Menschheitsgeschichte der letzten 6000 Jahre in einer einzigartigen Ausstellung erleben kann. Ist man oben an der Spitze angekommen genießt man zudem einen wundervollen Blick über Magdeburg.
Nicht weniger interessant ist das Schmetterlingshaus. Bis zu 200 exotische Schmetterlinge von vier verschiedenen Kontinenten fliegen zwischen tropischen Pflanzen hin und her.
Eine große Pflanzenvielfalt bietet auch die Gartenarchitektur und -kunst. Auf den gepflegten Wegen und Wiesen präsentiert sich dem Besucher, bei einem Streifzug entlang der großen Schaubeete, eine je nach Jahreszeit einzigartige Blumenpracht.
Bei Kindern besonders beliebt, sind das Streichelgehege mit kleinen und großen Ziegen, das Dammwildgehege, das Bienenhaus oder das Insektenhotel.
Mit der Sommerrodelbahn, den Fitness-Parcours, den Kletterpark und der Beachvolleyballanlage kommen auch die Sportler auf ihre Kosten.
Jährlich stattfindende Familienveranstaltungen, Konzerte, Shows und Sport-Events ergänzen das vielfältige Veranstaltungsprogramm. Speziell die Seebühne, ein vom Wasser umgebenes Amphitheater, lockt zahlreiche namhafte Künstler in den Elbauenpark.
Für das leibliche Wohl sorgen die drei Park Bistros und das Turmrestaurant. Diese verwöhnen ihre Gäste mit Erfrischungen und kulinarischen Köstlichkeiten in einer einzigartigen Natur- und Kunstlandschaft.
Weitere Informationen unter: www.mvgm.de/de/elbauenpark/
Hubbrücke Magdeburg
Adresse:
Hubbrücke Magdeburg
Deutschland
Zur Hubbrücke
39104 Magdeburg
Die unter Denkmalschutz stehende Hubbrücke befindet sich mitten in Magdeburg, wo sie die Elbe überquert, und die Altstadt mit dem Rotehornpark verbindet. Sie war ursprünglich eine eingleisige Eisenbahnbrücke und gilt als eine der ältesten und größten Brücken Deutschlands.
Errichtet wurde sie im Jahre 1846-1847 von der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft und war eine Zeit lang ein Bestandteil der Eisenbahnstrecke Potsdam-Magdeburg. Einen durchgehenden Zugverkehr gab es allerdings erst ab dem 19.09 1848.
Mit der Eröffnung des Magdeburger Hauptbahnhofs im Jahre 1873 wurde der Verkehr über die 1875 eröffnete Herrenkrug Eisenbahnbrücke, 4 km stromabwärts, verlegt.
Die alte Hubbrücke diente danach nur noch als Güterverbindungsbahn und Umgehungsstrecke des Magdeburger Hauptbahnhofs.
Zu jenem Zeitpunkt stand sie auf drei Pfeilern und besaß neun Öffnungen, mit einer Länge von ca. 25 m, die durch eiserne Fachwerkbauten überspannt waren. Auf dem mittleren Pfeiler befand sich eine Drehbrücke, die für die Schifffahrt eingebaut worden war.
Infolge des wachsenden Elbschifffahrtverkehrs wurde die Brücke immer mehr zu einem Hindernis und unterlag in den kommenden Jahrzehnten zahlreichen konstruktiven Änderungen. Eine der Änderung betraf die Drehbrücke die 1895 durch eine Hubbrücke ersetzt wurde. Zudem wurde sie um 1,7 m angehoben.
Als auch dies nicht mehr ausreichte, wurde sie 1933 erneut umgebaut und erhielt ihre heutige Form. Beim letzten Umbau wurde der Hubteil verbreitert und nochmals um 2,87 m angehoben. Dies ermöglichte eine Schifffahrtsöffnung von nun 86 m Breite.
Am 16.04 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde das Bauwerk von deutschen Truppen gesprengt und 1946 wiederaufgebaut. Bis zu ihrer Stilllegung am 28.2 1998 diente sie sowohl als Eisenbahnbrücke als auch als Fußgängerübergang zum Rotehornpark und ist seitdem eines der prägenden Bauwerke in Magdeburg.
Im Jahre 2001 wurde aufgrund einer defekten Hubvorrichtung die Brücke im angehobenen Zustand arretiert. Dies ermöglichte den Bürgern eine gefahrlose Überquerung der Brücke.
Magdeburger Dom
Adresse:
Magdeburger Dom
Deutschland
Am Dom 1
39104 Magdeburg
Der Dom zu Magdeburg, wie der eigentliche Name ist, ist das Wahrzeichen der Stadt. Er ist das älteste gotische Bauwerk in Deutschland und die größte Kirche Ostdeutschlands. Mittlerweile ist sie die Predigtkirche der Landesbischöfin der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und evangelische Pfarrkirche zugleich.
Errichtet wurde der Dom zwischen 1209 und 1520. Bereits vorher stand an gleicher Stelle das St.-Mauritius- Kloster, das von König Otto I., dem späteren ersten deutschen Kaiser, 937 gegründet wurde.
Jenes Klosters ist auch die Grabstätte vom Kaiser, in der zuvor schon seine erste Gemahlin Edith im Jahre 946 bestattet wurde.
Beim großen Stadtbrand von Magdeburg, im Jahren 1207, wurde das Kloster fast vollständig zerstört und ab 1209 durch den Bau des heutigen Doms ersetzt. Dabei wurde das Umgangserdgeschoss noch spätromanische gebaut. Da der Grundriss schon gotische Züge aufwies, wurden immer mehr neue gotische Elemente eingebaut.
In den nächsten Jahrhunderten erfolgten viele Bauunterbrechungen und Planänderungen, sodass das Langhaus erst 1363 eingeweiht, das zweite Obergeschoss im 14. Jahrhundert und die Türme im 15. Jahrhundert fertiggestellt wurden. Die endgültige Fertigstellung erfolgte im Jahre 1520.
Das sakrale Bauwerk hat eine Gesamtinnenlänge von 120 m sowie eine Deckenhöhe von 32 m. Die dicksten Wände sind dabei bis zu vier Meter stark.
Während der Nordturm eine Höhe von 104 m erreicht, weißt der Südturm nur eine Höhe von 99,25 m auf.
Neben den Gottesdiensten beherbergt der Magdeburger Dom auch eine der ältesten bestehenden Kirchenchöre Deutschlands. Der Chor des Magdeburger Doms wurde schon vom Dichter und Minnesänger Walther von der Vogelweide erwähnt und besteht heute aus ca. 125 Sängern und Sängerinnen.
Weitere Informationen unter: www.magdeburgerdom.de
Zoologischer Garten Magdeburg
Adresse:
Zoologischer Garten Magdeburg
Deutschland
Zooallee 1
39124 Magdeburg
Telefon: 0391 280900
Der Zoologischer Garten Magdeburg präsentiert auf einer Fläche von rund 16 Hektar fast 1400 Tiere in 210 Arten.
Mit seinem großen Spielplatz für Kinder ist er ein sehr familienfreundlicher Park, der rund 340000 Besucher jährlich anzieht.
Erbaut wurde er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Dabei halfen viele freiwillige Helfer, sodass der Tierpark am 01.07 1950 eröffnet werden konnte. Im Jahre 1957 begann man mit dem Ausbau des ehemaligen Tierparks und benannte ihn in Zoologischen Garten Magdeburg um. In seinen ersten Jahren lebten hier nur rund 50 Säugetiere sowie 280 Vögel. Weitere Umbauten erfolgten 1991, bei der sich der Zoo bei der Neugestaltung von einem klassischen Tierpark zu einem erlebnisorientierten Park umorientierte. Dabei wurden zahlreiche Käfige und veraltete Anlagen abgetragen und durch neue moderne sowie artgerechte Gehege ersetzt.
Im Jahre 2009 erhielt der Zoo seine erste Savannen Anlage. In der großzügigen Steppenanlage leben Zebras, Rothschildgiraffen, Spießböcke, Meerkatzen und Spitzmaulnashörner. Im Oktober 2014 entstand die 800 m² große „Madagaskaranlage“, die unter anderem Kattas, Rotstirnmakis sowie weitere Halbaffenarten beherbergt.
Weitere Informationen unter: www.zoo-magdeburg.de
Wasserstraßenkreuz Magdeburg
Adresse:
Wasserstraßenkreuz Magdeburg
Deutschland
Zur Schleuse 5
39126 Magdeburg
Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg befindet sich nördlich der Landeshauptstadt und ist die Überquerung des Mittellandkanals über die Elbe. Das Kernstück bildet dabei die Kanalbrücke, die den Mittellandkanal mit einem Wasserstandsunterschied von 16 Meter über die Elbe hinweg führt. Die sogenannte Trogbrücke hat eine Länge von 918 m und ist damit zurzeit die längste Kanalbrücke der Welt.
Die ersten Pläne für den Bau eines Wasserstraßenkreuzes reichen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, als 1905 mit dem Bau des Mittellandkanals begonnen wurde. 1938 feierte das Schiffshebewerk Rothensee seine Einweihung. Im selben Jahr begann man auch mit dem Bau der Kanalbrücke und des Doppelhebewerkes Hohenwarthe. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges erfolgte 1942 der Baustopp, der nach Kriegsende durch die DDR nicht wieder aufgehoben wurde.
Erst nach der Wiedervereinigung nahm man sich dem Projekt wieder an und veröffentlichte im August 1996, im Rahmen des Projekts Nummer 17 der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit, im Planfeststellungsbeschluss zum Wasserstraßenkreuz, den Bau einer neuen Kanalbrücke. Kurz darauf begannen die ersten Arbeiten und endeten am 10.10 2003 mit der feierlichen Eröffnung.
Ziel des Projektes war eine bessere Schiffbarkeit der Elbe, mussten doch vorher alle Schiffe, die vom Westen her auf dem Mittellandkanal kamen, einen 12 km langen Umweg über das Schiffshebewerk Rothensee, den Magdeburger Hafen, die Elbe oder die Schleuse Niegripp, fahren. Dies führte, vor allem im Sommer, aufgrund des schwankenden Wasserstandes der Elbe, zu erheblichen Problemen. Während der Mittellandkanal eine Tauchtiefe von bis zu 2 m zuließ, schwankte der Wert der Elbe zwischen 1,30 m bis zu 1,50 m. Infolgedessen mussten früher einige Schiffe vor ihrer Passage in den Elbe-Havel-Kanal den Magdeburger Hafen oder am oberen Vorhafen des Schiffshebewerkes Rothensee anlegen. Dort wurde dann ihre Fracht entladen um dann von LKWs oder weiteren Schiffen auf die andere Elbseite gebracht zu werden.
Ein weiteres Ziel des Projektes war die Steigerung der Gütertransporte auf dem Mittellandkanal um etwa 600%. Dieses Ziel wurde bis heute nicht erreicht und liegt immer noch bei den Werten, wie vor dem Bau des Wasserstraßenkreuzes. Trotz allem ist das Wasserstraßenkreuz eine touristische Sehenswürdigkeit von Magdeburg, von der man von der Trogbrücke aus, einen weiten Blick über die naturbelassenen Elbauen schweifen lassen kann.
Weitere Informationen unter: www.wasserstrassenkreuz-magdeburg.de
Schleuse Hohenwarthe
Die Schleuse Hohenwarthe ist eine Doppelschleuse am Ostende des Mittellandkanals, von der die Schiffe auf dem nur 200 Meter weiter östlich liegenden Elbe-Havel-Kanal abgesenkt werden.
Die Grundsteinlegung für die Schiffsschleusenanlage erfolgte am 10.10 1999. Um das eigentliche Projekt zu realisieren begannen die ersten vorbereitenden Arbeiten auf dem Baufeld bereits Anfang 1999. Dabei wurden die im Laufe der vergangenen 60 Jahre bewachsenen Flächen gerodet, das Gebiet auf über 40 Hektar nach Kampfmittel abgesucht sowie alte Betonbauwerke abgetragen und entsorgt.
Die feierliche Eröffnung erfolgte zusammen mit der Eröffnung des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg am 10.10 2013.
Seit der Öffnung wird die Schleuse von einem Schleusenmeister geführt, bei dem sich z. B. Sportboote anmelden müssen. Diese werden dann zusammen oder nach der Berufsschifffahrt geschleust.
Um die Schiffe zu schleusen gibt es zwei parallel angeordnete Schleusenkammern, die durch eine 12,50 m Breite Mittelmole miteinander verbunden sind.
Die Breite der Schleusenkammern betragen jeweils 12,50 m und haben eine nutzbare Länge von 190 m. Dadurch können Schiffe mit einer Länge von bis zu 185 m, einer Breite von bis zu 11 m, sowie einer Abladetiefe von 2,80 m die Schleuse passieren. Die Höhendifferenz, die dabei überwunden wird, beträgt bei Normalwasserstand 18,55 m.
Weitere Informationen unter: www.wasserstrassenkreuz.de/schleuse_hohenwarthe.html
Anhaltisches Theater
Adresse:
Anhaltisches Theater
Deutschland
Friedenspl. 1A
06844 Dessau-Roßlau
Tel. 0340 2511333
Das Anhaltische Theater Dessau besitzt eine lange Tradition und zieht mit seiner Bühnenkunst Besucher aus allen Teilen Deutschlands an.
Konzipiert wurde es als Mehrspartentheater in dem neben dem Schauspiel auch Musiktheater (Oper, Operette, Musicals), Ballett, Puppentheater sowie Konzerte der Anhaltischen Philharmonie stattfinden.
Die Anhaltische Philharmonie ist eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester des Landes Sachsen-Anhalt und präsentiert zudem im Sommer die beliebten Seekonzerte im Gartenteich Dessau-Wörlitz. Dort befindet sich auch das Sommertheater, welches als Schaubühne des Anhaltischen Theaters dient.
Das Theater selbst steht am Friedensplatz und verfügt über ein Fassungsvermögen von 1100 Zuschauern. Mit seiner gewaltigen Bühne gehört es zu den größten Bühnenhäusern Europas.
Weitere Informationen unter: https://anhaltisches-theater.de/
Rathaus Dessau
Adresse:
Rathaus Dessau
Deutschland
Zerbster Straße 4
06844 Dessau-Roßlau
Das Rathaus Dessau ist das Wahrzeichen der Stadt und der Sitz der Stadtverwaltung von Dessau-Roßlau. Zudem beherbergt es als technisches Rathaus das Dezernat für Wirtschafts- und Stadtentwicklung sowie seinen dazugehörigen Fachämtern.
Erbaut wurde es im Jahre 1910 nach den Plänen des Architekturbüros Reinhardt und Süßenguth aus Charlottenburg.
Bereits vorher stand hier im 13. Jahrhundert, ein Kaufhaus, welches vom damaligen Landesherrn der Familie Dreycken als Erblehen übergeben worden war. Im März 1336 wurde das Lehen der Stadt Dessau übertragen, die es damals für Versammlungen nutzten und es damit als erstes Rathaus anzusehen ist.
In den folgenden Jahrhunderten wurde das Rathaus mehrmals um- oder neugebaut. Seine letzte bauliche Veränderung fand im November 1952 statt, als die westliche Eingangshalle freigegeben wurde.
Heutzutage imponiert vor allem der Rathausturm mit einer Gesamthöhe von 73 m. Er ist damit der höchste Turm von Dessau. Dieser kann über 159 Stufen bestiegen werden und führt zu einer Aussichtsplattform, die sich auf einer Höhe von 41,24 m befindet.
Bauhaus Dessau
Adresse:
Bauhaus Dessau
Deutschland
Gropiusallee 38
06846 Dessau
Tel. 0340 6508250
Das Bauhaus in Dessau ist eines der meist fotografierten Gebäude in Deutschland und entstand von 1925 bis 1926 nach den Plänen von Walter Gropius. Dieser erschuf ein noch heute revolutionär wirkendes Gebäude, das nach seiner Fertigstellung als Schule für Kunst, Design und Architektur diente.
Das Besondere am ganzen Komplex war sein zu dieser Zeit einzigartiger Baustil, der aus fünf in Flügelform angeordneten Gebäuden besteht, die funktional miteinander verbunden sind. In einem jener Flügel waren die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule untergebracht. Der Werkstättentrakt, mit der markanten Glasvorhangfassade sowie das Atelierhaus befanden sich in den anderen Flügeln, wobei das Atelierhaus als Wohnstätte für die Studenten diente. Der Nordflügel der Handwerkerschule und der Werkstättentrakt sind zudem durch eine zweigeschossige Brücke miteinander verbunden. Ähnlich funktional angeordnet ist der flache Bau zwischen dem Werkstättentrakt und dem Atelier Haus, in dem sich die Aula samt Bühne sowie die Mensa des Bauhauses befanden.
Das mehrfach sanierte und rekonstruierte Gebäude wird heutzutage von der Stiftung Bauhaus Dessau für Büroräume genutzt. Die ehemaligen Studentenwohnungen des Flügels werden als Appartements vermietet.
Seit 1996 gehört das Bauhausgebäude zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten, das jährlich über 100000 Besucher anzieht.
Weitere Informationen unter: www.bauhaus-dessau.de
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte
Adresse:
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte
Deutschland
Askanische Str. 32
06842 Dessau-Roßlau
Tel. 0340 214824
Das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte ist ein Museum für die ganze Familie und beschäftigt sich in seinen Ausstellungen mit den Themen der Erdgeschichte, der Geologie sowie den Menschen und ihrer Umwelt.
Das Museum ist dabei in zwei Teile unterteilt. Während es im ersten Teil eine ständige Ausstellung gibt, warten im Untergeschoss wechselnde Ausstellungen auf die Besucher, um von ihnen erkundet zu werden.
In der Dauerausstellung liegen die Schwerpunkte in der Stein- und Bronzezeit des Mittelelbegebietes, dem Dessauer Land während der Germanen- und Mittelalterzeit sowie den Auenlandschaften der Mittelelbe, den Kostbarkeiten der Mineralsammlungen und der erdgeschichtlichen Ausstellung „Schätze aus dem Untergrund“.
Die Ausstellungen verteilen sich auf insgesamt sechs Etagen und erläutern anhand verschiedener Zeitepochen, die spannende Geschichte der Entstehung des Lebens auf unserer Erde.
Des Weiteren beinhaltet das Museum ein reichhaltiges Kinderprogramm. Diese können dort Sandbilder mit Muscheln und Schnecken herstellen, Dinosaurier- oder Mammutbilder ausmalen oder Schamanenmasken basteln.
Auch das Gebäude selbst ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Bereits 1750 wurde es als Leopold-Dank-Stift eingeweiht und beherbergte alte, bedürftige Menschen. Sein Turm entstand erst im Jahre 1847 und ist dem Hospital St. Spirit bei Rom nachempfunden.
Weitere Informationen unter: http://verwaltung.dessau-rosslau.de/kultur-tourismus/museum-fuer-naturkunde-und-vorgeschichte.html
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz
Adresse:
Gartenreich Dessau-Wörlitz
Deutschland
Alter Wall 99
06786 Oranienbaum-Wörlitz
Tel. 0340 646150
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist eine europaweit bedeutende Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt und gehört seit November 2000 zum UNESCO-Welterbe.
Es liegt eingebettet in der Auenlandschaft der Elbe und umfasst sieben Schloss und Parkanlagen, die sich auf einer Gesamtfläche von 145 km² verteilen.
Gegründet wurde der Landschaftspark durch Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau. Er gilt als Fürst der Aufklärung und verwandelte sein kleines Land in einen Garten, der das Schöne mit dem Nützlichen verbinden sollte.
Dabei suchte er sich für seine Gartenschöpfung Vorbilder, die sich an der Natur orientierten und die er in Stourhead sowie Ermenonville fand.
Den Mittelpunkt des Gartenreiches bildet das klassizistische Landhaus des Fürsten, welches der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorf für den Landesherrn baute.
Um das Landhaus herum befinden sich Seen und Kanäle, Wiesen, Bäume, Tempel und Monumente. Alle Anlagen sind im Einklang mit der Natur gestaltet, sodass sich hinter jeder Weggabelung ein neues malerisches Bild ergibt.
Und so sieht man bei einem Rundgang abenteuerlich wackelnde Hängebrücken oder geheimnisvolle Tunnel, die aus rankenden Büschen bestehen.
Der Park sowie das Landhaus stand früher schon allen Besuchern offen, die so einen ersten Eindruck über die italienische sowie englische Landschaftskultur vermittelt bekamen.
Weitere Informationen unter: www.gartenreich.com
Schloss Georgium
Adresse:
Schloss Georgium
Deutschland
Am Georgengarten
06846 Dessau-Roßlau
Das Georgium wurde von Prinz Johann Georg, dem jüngeren Bruder des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, im englischen Stil geschaffen.
Der nach ihm benannte Landschaftspark ist neben dem Wörlitzer Park der kunsthistorisch bedeutendste im Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
Entstanden ist das Schloss- und Parkensemble ab 1780, wobei Prinz Johann Georg die Ideen und Gartenbaukünste seines älteren Bruders mit einfließen ließ.
Der Landschaftspark wurde durch die Gärtner Johann Georg Schoch und Johann Friedrich Eiserbeck angelegt. Das Schloss Georgium sowie das Blumengartenhaus, die Orangerie- Gebäude, und das Fremdenhaus entwarf der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff.
Bei einem Rundgang durch den Park sieht man zahlreiche klassizistische und romantisierende Parkbauten, Skulpturen, Kleinarchitektur und Denkmale, die ähnlich wie im Wörlitzer Park, harmonisch in die Landschaft und Natur eingebettet sind.
Zu den wichtigsten Bauten gehören das Fremdenaus, die römische Ruine, der Rundtempel, zwei Nachbildungen antiker Torbögen sowie das Denkmal des Fürsten in antiker Kleidung. Ein weiteres Highlight ist die Anhaltische Gemäldegalerie, die das Schloss Georgium beherbergt. Die Sammlung umfasst ca. 2000 Werke altdeutscher, deutscher und niederländischer Maler und zeigt Gemälde aus dem 18. Jahrhundert, wobei die Kunstwerke der Romantik und des Biedermeiers ebenso vertreten sind, wie Kunstwerke aus Italien und Frankreich. Zu den bedeutendsten Künstlern, die hier vertreten sind zählen frühere Originalgrafiken von Albrecht Dürer und Lucas Cranach dem Älteren sowie Werke von Trübner, Kaulbach oder Baldung Grien.
Weitere Informationen unter: www.gartenreich.com/de/besuchen/schloesser-und-gaerten/georgium/index.html
Schloss Mosigkau
Adresse:
Schloss Mosigkau
Deutschland
Knobelsdorffallee 3
06847 Dessau-Roßlau
Telefon: 0340 50255721
Schloss Mosigkau liegt im Herzen des Dorfes Mosigkau, etwa 8 km südwestlich von Dessau, und gehört zu den letzten noch ganz erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands.
Sein Park gehört zum Gartenreich Dessau-Wörlitz und damit auch zum UNESCO-Welterbe. Erbaut wurden das Schloss und seine Parkanlage von 1752 bis 1757 als Sommersitz für Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau, die die Lieblingstochter des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau war. Die ersten Entwürfe stammen wahrscheinlich von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der zuvor schon das Schloss Sanssouci entwarf. Der Bau selbst wurde durch den Hofbaumeister Christian Friedrich Damm ausgeführt.
Noch heute sind im Inneren des Schlosses 24 Räume mit der originalen Ausstattung vorhanden. Den kunsthistorischen Höhepunkt bildet dabei der Galeriesaal Corps de Logis. Dessen Saal ist mit reicher Stuckatur verziert und beherbergt in vertieften Wandfeldern, in einer in Deutschland einzigartigen originalen barocken Hängung, bedeutende Gemälde flämischer und holländischer Meister des 17. Jahrhunderts. Zu den beachtlichsten Werken gehören die Bilder so bekannter Künstler wie von Anthonis von Dyck, Peter Paul Rubens, Jan Brueghel d. Ä. oder Jacob Jordaens.
Ebenso interessant wie das Schloss ist ein Rundgang durch den kleinen Lustgarten. Anziehungspunkt hier, ist die Orangerie, dessen seltene und teilweise jahrhundertealten Kübelpflanzungen in den Sommermonaten den Hauptweg zum Schloss säumen. Ein weiteres Highlight sind der kleine Karpfenteich sowie ein Irrgarten, die sich im südlichen Teil der etwa 6 ha großen Anlage befinden.
Weitere Informationen unter: www.gartenreich.com/de/besuchen/schloesser-und-gaerten/mosigkau
Technikmuseum Hugo Junkers Dessau
Adresse:
Technikmuseum Hugo Junkers Dessau
Deutschland
Kühnauer Str. 161a
06846 Dessau
Telefon: 0340 6611982
Das Technikmuseum „Hugo Junkers“ befindet sich im Dessau-Roßlauer Stadtteil Kleinkühnau, auf dem Gelände der ehemaligen Junkers Flugzeugwerke.
Dort eröffnete 2001 der Förderverein Technikmuseum „Hugo Junkers“ e.v. ein Museum, dass sich mit dem Leben und Werk von Hugo Junkers beschäftigt.
Hugo Junkers lebte von 1859 bis 1935 und war einer der großen deutschen Ingenieure und Unternehmer. Mehr als 380 Patente gingen alleine auf seinen Namen zurück. Bis zu seiner Enteignung durch die Nationalsozialisten war der Erfinder und Ingenieur einer der prägenden Personen für die industrielle Entwicklung der Region. Er und seine Mitarbeiter entwickelten wichtige Neuerungen im Flugzeug- und Motorenbau, in der Arbeits- und Lebenswelt sowie in der Forschung und der Lehre.
Viele seiner bahnbrechenden Erfindungen, unterschiedlichster Art, sind heute im Technikmuseum ausgestellt. Das Prunkstück der Ausstellung ist eine restaurierte Junkers Ju 52/3m. Diese wurde während des 2. Weltkrieges, im Jahre 1940, im Hartvikvann bei Narvig in Norwegen versenkt und 1986 wieder geborgen. Im Jahre 1995 gelangte sie im Austausch gegen eine Mig-21PFM wieder zurück nach Dessau.
Weitere Exponate der Ausstellung sind die Reste eines Windkanals von 1934, ein Kompensierplatz zu Justierung der Bordinstrumente von 1935 sowie ein Passagierflugzeug vom Typ II-14 aus Dresden.
Nicht weniger interessant sind die Kühlwaggons aus dem Waggonbau Dessau als auch mehrere Zivil- und Militärfahrzeuge sowie ein Polizeihubschrauber, die aus der ehemaligen DDR stammen.
Das umfangreiche Angebot wird durch wechselnde Sonderausstellungen, kulturelle Veranstaltungen sowie Vorträge und Tagungen ergänzt.
Weitere Informationen unter: www.technikmuseum-dessau.de/