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Schönebeck (Elbe)

Geografische Daten

Bundesland:         Sachsen-Anhalt
Landkreis:            Salzlandkreis
Höhe:                  53 m ü. NHN
Fläche:                86,02 km2
Einwohner:          ca. 31000
Koordinaten:        52° 0’ N, 11° 44’ O

Schönebeck eine Stadt im Salzlandkreis

Schönebeck ist eine Stadt im Salzlandkreis des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Sie liegt nur 15 km südlich von der Landeshauptstadt Magdeburg entfernt und besteht aus den 10 Ortsteilen Schönebeck, Bad Salzelmen, Elbenau, Felgeleben, Frohse, Grünewalde, Plötzky, Pretzien, Ranies und Sachsenland.
Während das Stadtgebiet auf einer Höhe von 50-52 m liegt, steigt es nach Westen hin leicht an.

Über die erste urkundliche Erwähnung, die Zeit der Hexenverbrennung, dem ersten Soleheilbad bis zur Neuzeit

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 936. Dabei ging es um den Ortsteil Frohse, der damit der älteste Teil des heutigen Schönebecks ist.
Nach einer Überschwemmung im Jahre 1020 änderte sich der Flussverlauf der Elbe und führt seitdem an Schönebeck vorbei.
Schönebeck selbst wurde erst 1223 unter seinem ursprünglichen Namen „Sconebeke“ urkundlich erwähnt.
Zwischen den Jahren 1576-1664 fanden zahlreiche Hexenprozesse statt, bei denen über 30 Menschen durch Hinrichtungen den Tod fanden.
Um 1680 gelangten die drei Städte Groß Salze, Frohse und Schönebeck in die Hände des brandenburg-preußischen Herzogtums Magdeburg und gehörten nun zum Holzkreis.
Ab dem 19. Jahrhundert entdeckte man die Heilwirkung der Salzsohle. Damit begann die Geschichte des Kurortes Bad Salzelmen, die 1802 das erste Soleheilbad Deutschlands eröffneten.
Ein denkwürdiger Tag war der 29.6.1839. An jenem Tag verkehrte die erste Eisenbahn zwischen Magdeburg und Schönebeck.
Die erste Straßenbrücke über die Elbe wurde am 30.11.1912 eingeweiht.
Während des 2. Weltkrieges blieb die Stadt weitgehend von Kriegsschäden verschont. Die einzigen Kriegsschäden entstanden im April 1945, als ein Haus durch eine verirrte Artilleriegranate zerstört und die Bogenbrücke über die Elbe von deutschen Truppen gesprengt wurde.
Nach Beendigung des Krieges wurde Schönebeck am 1.2.1946 aus dem Kreis Calbe (Saale) herausgelöst und zur kreisfreien Stadt erklärt. Diesen Status behielt sie allerdings nur 4 Jahre, da am 1.7.1950 der Kreis Schönebeck neu gebildet wurde.
Am 1.7.2007 wurde im Zuge der Kreisgebietsreform der Landkreis Schönebeck erneut aufgelöst und mit den beiden anderen Landkreisen Bernburg und Aschersleben-Staßfurt zum Salzlandkreis zusammengeschlossen, deren Kreisstadt nun Bernburg ist.

Die Geschichte Schönebecks ist noch an vielen Ecken der Stadt sichtbar

Noch heute kann man an vielen Stellen die interessante Geschichte Schönebecks, anhand der zahlreich erhaltenen Denkmale und historischen Stätten, entdecken. Zu ihnen gehören in erster Linie die St. Jakobi-, St. Johannis- und St. Marien-Kirche, das Marktensemble mit Rathaus, der Marktbrunnen und Salzturm, das Schalom Haus sowie die ehemaligen Salzlagerschuppen.
Die St.-Jakobi-Kirche ist das älteste sakrale Bauwerk von Schönebeck und liegt in der Altstadt. Sie ist eine dreischiffige Basilika und wurde bereits im frühen 13. Jahrhundert mit Bruchsteinen erbaut.
In Bad Salzelmen steht die dreischiffige, spätgotische St.-Johannis-Kirche, deren weithin sichtbaren Türme, den Stadtteil prägen.
Die einzige katholische Kirche der Stadt ist die St.-Marien-Kirche. Die Grundsteinlegung für den neugotischen Backsteinbau erfolgte im Jahre 1907.
Ebenfalls eine historische Sehenswürdigkeit ist das Schalom-Haus. Die ehemalige Synagoge aus der Gründerzeit wurde am 31.8.1877 geweiht und diente sechs Jahrzehnte der jüdischen Gemeinde als Ort der religiösen Zusammenkunft. Während der Reichspogromnacht wurde die Inneneinrichtung vollständig zerstört und das Gebäude anschließend mehrfach zweckentfremdet. Erst Mitte der 1980er Jahre wurde der Bau umfassend rekonstruiert und beherbergt heute die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde.
Im Bad Salzelmen befindet sich der historische Stadtteil. Hier sind die Gassen besonders eng und krumm. Dort befanden sich früher die Häuser der Salzsiedler, die in sogenannten Koten aus Sohle, dass kostbare Salz gewannen.
Des Weiteren wurde hier das erste Soleheilbad Deutschlands im Jahre 1802 gegründet. In der um 1920 gestalteten Kurparkanlage, mit ihrem klassizistischen Ensemble alter Bäderarchitekturen, lässt sich noch heute das besondere Flair nachempfinden.

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