Tsavo Ost und West Nationalpark
Die Tsavo Nationalparks liegen nur 100 km von Mombasa entfernt und sind die größten Nationalparks Kenias. Sie wurden am 1.4.1948 ursprünglich als ein Nationalpark gegründet und im Mai 1949 aus administrativen Gründen in Ost und West geteilt.
Seine ursprüngliche Gesamtgröße betrug damals 21812 km². Heutzutage beträgt die Fläche von Tsavo Ost rund 11747 km², womit er ca. 2000 km² größer ist, als der westliche Teil.
Der Tsavo West Nationalpark ist dafür der beliebtere der beiden. Dies liegt an seiner abwechslungsreicheren Landschaft, im Gegensatz zu Tsavo Ost, deren Landschaft zum Großteil aus Gras- und Dornenbuschsavannen besteht und zum Norden hin in eine halbwüstenartige Steppe übergeht.
Im Tsavo West hingegen ist es bedeutend hügeliger, bergiger und feuchter, aus deren Ebene sogar einige Vulkankegel ragen. Etwas weiter südlich geht die Landschaft dann in eine offene Grassavanne über. Noch mehr Vegetation findet man am Tsavo Fluss, der von Galleriewäldern gesäumt, sich wie ein grünes Band durch den Nationalpark schlängelt.
Beiden Parks gemein ist die riesige Artenvielfalt an freilebenden Tieren. Mit viel Glück trifft man hier sogar auf Afrikas „Big Five“, wie die Löwen, Leoparden, Büffel, Nashörner und Elefanten, aufgrund ihrer Stellung in der Natur, genannt werden.
Eine Besonderheit, wie man sie wahrscheinlich auf der Welt nicht wiedersieht, sind von den fünf, die Löwen und Elefanten. Die Haut der Elefanten schimmert hier rot, was an dem eisenhaltigen Boden des Nationalparks liegt. Auf diesem suhlen sich die Dickhäuter und schützen sich so gleichzeitig gegen die intensive Sonneneinstrahlung sowie vor lästigen Insekten.
Auch die riesige Löwenpopulation weisen einige Besonderheiten auf. Anders als ihre Artgenossen haben die männlichen Tiere hier keine oder nur eine kleine Mähne. Einige Forscher deuten dies als Anpassung der Löwen an das in Kenia vorherrschende sehr heiße und trockene Klima.
Zu den weiteren Tieren, die hier im Einklang mit der Natur leben, gehören Giraffen, Antilopen, Gazellen, Paviane, Geparden und Zebras.
Auch die Vogelwelt ist mit über 600 Arten stark vertreten. Zu den bekanntesten gehören Strauße, Sekretäre, Bussarde und Reiher.
Um einen Park zu besuchen, muss man eine Safari buchen, da das Betreten des Nationalparks ohne einen autorisierten Guide verboten ist. Die Safaris werden in unterschiedlichen Paketen angeboten und reichen von 1- bis zu 3-Tages Touren. Bei den 1-Tages Touren braucht man allerdings viel Glück, um die recht scheuen Tiere zu sehen. Beliebter sind die 2-3 Tagestouren, bei denen man in Lodges, in Camps oder auf Campingplätzen übernachtet. Alle drei Übernachtungsarten weisen hohe hygienische
sowie komfortable Standards auf, bei denen die Mahlzeiten meist mit inklusive sind. Lediglich für Getränke muss je nach gebuchtem Paket bezahlt werden.
Haller Park
Adresse:
Haller Park
Trail, Mombasa, Kenia
Um die fantastische Tierwelt Kenias einmal hautnah zu erleben, muss man nicht gleich eine Safari buchen. Für ein erstes Aufeinandertreffen mit den gigantischen Tieren Afrikas reicht auch ein Besuch des Haller Parks.
Er befindet sich nur 12 km von Mombasa entfernt, in der Nähe des Bamburi Strandes, unweit der Zementfabrik.
Seinen Namen verdankt der Park dem Schweitzer Naturwissenschaftler Rene ‘Haller, der aus einem ehemaligen Steinbruch ein blühendes Paradies entstehen ließ.
Dieses besteht im Gegensatz zu den Nationalparks oder Wildreservaten nicht aus einem natürlichen Bestand von Tieren, sondern wurden eigens angesiedelt. Auch verwaiste oder verwundete Tiere werden hier aufgenommen und gepflegt. Zugleich dient der Park als Forschungsstation, um die Anpassungsfähigkeit der Pflanzen und Tiere in ihrer Umgebung zu beobachten. Noch mehr Informationen über das Projekt sowie über die hier lebenden Tiere erfährt man bei einer Führung, die in verschiedenen Sprachen angeboten werden.
Bei den Tieren, die es hier zu sehen gibt, sind auch zahlreiche Tiere dabei, auf die man bei einer Safari treffen würde. Zu ihnen gehören neben zahlreichen Huftieren wie Oryx, Zebras, Antilopen, Büffel, Wasserböcke, Esel, auch Giraffen, Flusspferde, Riesenschildkröten und Krokodile. Des Weiteren beinhaltet der Park eine Fischaufzuchtstation sowie eine Schlangenfarm. Die Highlights sind aber die Tierfütterungen, deren Anfangszeiten auf Hinweisschildern angekündigt werden.
Weitere Informationen unter: http://haller.org.uk/