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Sehenswürdigkeiten

Bahia Palast
Adresse:
Bahia Palast
Avenue Imam El Ghazali,
Marrakech 40000, Marokko

Der Bahia Palast gehört zu den schönsten Palästen Marokkos und ist ein Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Er liegt am südlichen Rand der Medina und wurde 1867, im Auftrag des Großwesirs Si Moussa, von den Alawiden erbaut.
Im Laufe der Jahre wurde das prachtvolle Anwesen durch den Sohn des Wesirs, Bou Ahmed, um ein türkisches Bad, einen sogenannten Hamann, eine Moschee sowie einen idyllischen Garten erweitert. Die Gesamtfläche wuchs auf rund 8000 m² an und verfügte über 160 Räume, Riads und Innenhöfe, die im andalusischen und maurischen Baustil errichtet wurden.
Bei einem Rundgang durch die heute leerstehenden Räume kann man den Luxus, in dem die Wesire damals lebten, noch erahnen. In fast jedem Zimmer gibt es kunstvolle Fliesen aus Marmor, graziöse Mosaiken und Arabesken aus Stuck zu sehen. Auch die Zimmerdecken sind im maurischen Stil gehalten und bestehen aus geschnitztem Zedernholz, welches mit vielen kleinen Details verziert ist. Die herrlich angelegten Innenhöfe sind kleine üppig bepflanzte Gärten, teilweise mit Brunnen, die zum erholsamen Verweilen einladen.
Mit seinen prunkvollen Bauten war der Bahia Palast schon oft die malerische Kulisse bekannter Filmproduktionen. Zu den bekanntesten Werken gehören so erfolgreiche Hollywoodproduktionen wie „Der Wüstenlöwe“ oder „Lawrence von Arabien“.  
Weitere Informationen: http://www.palais-bahia.com/de/historisch/



Koutoubia Moschee
Adresse:
Koutoubia Moschee
Medina Jamaa El Fenna,
Marrakech 40000, Marokko

Die Koutoubia Moschee ist die größte und beeindruckendste Moschee von Marrakesch. Gleichzeitig ist sie eines der Wahrzeichen der Stadt, deren 77 m hoher Turm von fast jedem Platz der Stadt aus sichtbar ist. Am Abend, wenn die Moschee beleuchtet ist, erreicht sie sogar eine Sichtweite von rund 30 km.
Ihre Lage liegt in der Sichtweite des Gaucklerplatzes, im Südosten der Medina und ist von einem wunderschönen Palmengarten umgeben.
Die Geschichte reicht bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts zurück, als sie auf dem Fundament des almoravidischen Palasts Ksar el Hajar, durch den Kalifen der Almohaden, gebaut wurde. Kurz nach ihrer Fertigstellung musste sie durch einen neuen Bau ersetzt werden, da der alte eine fehlerhafte Ausrichtung aufwies. Der Neubau erfolgte 1157 und wurde ein Jahr später eingeweiht.
Als letztes wurde, dass bis heute existierendes Minarett erbaut, welches erst 1199, also 40 Jahre später, fertiggestellt wurde. Die Spitze des Minaretts bildet ein vergoldeter Kugelstab, mit einer galgenförmigen Halterung. Hier wurde früher vor dem Freitagsgebet und an religiösen Feiertagen die grüne Fahne des Propheten gehisst.
Im Gegensatz zu vielen anderen Moscheen, bestehen die Wände dieser Moschee aus Stampflehm und grob gehauenen Sandsteinen. Die Grundfläche beträgt dabei 90 mal 60 m und bietet Platz für etwa 25000 Gläubige. Deren Gebetsraum besteht aus einer Pfeilerhalle mit 17 parallelen Längs- und 7 Querschiffen. Um die Gläubigen während ihres Gebets nicht abzulenken, ist der Rest der Gebetshalle eher spärlich ausgestattet. Lediglich die im 12. Jahrhundert in Cordoba gefertigte Gebetskanzlei, die bis in den 1960er Jahren benutzt wurde, ist hier besonders hervorzuheben.
Leider dürfen Nichtmuslime das Innere des sakralen Gebäudes nicht betreten. Allerdings ist schon die äußerliche Besichtigung des kolossalen Bauwerks beeindruckend genug.
Weitere Informationen: http://www.mosquee-koutoubia.com/de/



Djemaa el Fna
Adresse:
Djemaa el Fna
Place de Marché Animée Jemaa el-fna by a-maps,
Marrakesch 40000, Marokko

Der Djemaa el Fna, auch als Platz der Gaukler bekannt, ist eine der Hauptaktionen von Marrakesch, der 2001 sogar von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen wurde.
Sein Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie die Versammlung der Toten. Dies rührt noch aus der Zeit der Almohaden, deren Sultane den Platz als Hinrichtungsstätte nutzten und die aufgespießten Köpfe zur Schau stellten.
Heute ist er ein Treffpunkt der Kulturen, auf dem sich Gaukler, Schlangenbeschwörer, Geschichtenerzähler, selbsternannte Zahnärzte, Wahrsager, Feuerschlucker, Wasserträger, Tänzer sowie Musikgruppen tummeln, und ihn damit zur größten Open Air Bühne Marokkos machen.
Am Abend öffnen dann zahlreiche Buden und Garküchen, die marokkanische Spezialitäten anbieten und den Platz in ein großes Freiluftrestaurant verwandeln. Ab jetzt sind auch viele Marokkaner unterwegs, die sich hier treffen und den Abend bis zur hereinbrechenden Nacht miteinander verbringen.



Souk Marrakesch

Der Souk von Marrakesch, auch die Basargassen genannt, befindet sich direkt im Anschluss des Gauklerplatzes. Er gilt als der größte von Marokko, in dem rund 40000 Handwerker oder Händler, ihr handwerkliches Können oder ihre Produkte, zur Schau stellen.
War das Betreten des Souks früher nur mit einem Führer ratsam, kommt man heutzutage auch sehr gut allein zurecht. Alle Gewerbe sind in verschiedene Bereiche eingeteilt wie z. B. für Lederwaren, Holzschnitzereien, Messing und Kunsthandwerk, Textilien oder die der Wollfärber.
Leider wird das Bild von einigen Souvenirläden gestört, deren Händler es vor allem auf die „Reichen Touristen“ abgesehen haben, um ihnen ihre Waren zu besonders teuren Preisen zu verkaufen. Hier ist natürlich, wie bei den anderen Händlern auch, feilschen angesagt.
Die günstigste Zeit für einen Bummel sind die frühen Morgenstunden. In dieser Zeit sind die engen Gassen noch nicht so überlaufen, man wird auch nicht von einem der diversen Mopedfahrer fast überfahren und die Händle haben noch keine Lust zu feilschen.

Saadier Gräber
Adresse:
Saadier Gräber
Rue de La Kasbah,
Marrakesch 40000, Marokko

Die Saadier Gräber sind eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Marokkos, die seit 1985, mit der gesamten Altstadt zusammen, zum UNESCO Welterbe gehören.
Sie befinden sich direkt im Herzen von Marrakesch, am hinteren Teil der Kasbah Moschee, im Süden der Medina.
Bei den Saadier Gräbern handelt es sich um eine Grabanlage aus dem 16. Jahrhundert, die lange Zeit eingemauert und vergessen, erst 1917 zufällig wiederentdeckt wurde.
Angelegt wurde sie durch den 2. Sultan aus der Familie der Saadier, Ahmed El-Mansour, dessen Nachkommen hier bestattet werden sollten. Insgesamt fanden 7 Saadier Herrscher und 62 Familienangehörige in der Grabanlage ihre letzte Ruhestätte.
Die Grabstätten selbst bestehen aus zwei Mausoleen, die von einem schönen Garten umgeben sind. Beide wurden im maurischen Stil gestaltet und erinnern mit ihrer prunkvollen Ausstattung an die Geschichten und Märchen aus „1000 und einer Nacht“.
Vor allem das große Mausoleum, mit seinen aufwendigen Mosaikarbeiten und den kunstvoll geschnittenen Decken aus Zedernholz, deren Bögen zum Teil von Säulen getragen werden, spiegelt den Reichtum jener Zeit wieder. Hier ruhen die bekanntesten Persönlichkeiten der Dynastie, wie der Sultan Ahmed el-Mansour ed-Dehbi, der 1603 verstarb, und der Alewiden Herrscher Moulay el-Yazid, der am Ende des 18. Jahrhunderts beigesetzt wurde. Beim letztgenannten befindet sich eine reich verzierte Gebetsnische, auch als Mihrab bekannt, die nach Mekka ausgerichtet ist.
Deutlich schlichter sind die Räumlichkeiten des zweiten Grabmals gestaltet. Dort liegen die Gräber der Familienangehörigen sowie einiger enger Vertrauter der Saadier Herrscher.
Weitere Informationen: http://www.tombeaux-saadiens.com/de/historisch/

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