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Europa Point

Der Europa Point ist die südlichste Ecke der Landzunge von Gibraltar und befindet sich unterhalb des berühmten Affenfelsens. Zugleich ragt er in die Wasserstraße von Gibraltar und fällt sowohl von der Land- als auch von der Seeseite sofort ins Auge. Seine besondere Lage war jahrhundertelang von großer nautischer und strategischer Bedeutung, da man von hier aus die Passage zwischen Mittelmeer und Atlantik sowie den Übergang vom nordafrikanischen zum südeuropäischen Festland kontrollieren konnten.
Noch heute bietet der Europa Point eine faszinierende Sicht über die Meerenge von Gibraltar hinweg bis nach Nordafrika, Marokko, dem spanischen Ceuta und natürlich der Bucht von Gibraltar selbst.
Zu den bekanntesten Bauwerken der Landzunge gehören der Leuchtturm Europa Point Lighthouse, die Ibrahim-al-Ibrahim Moschee sowie die römisch-katholische Wallfahrtskirche „Heiligtum Unserer Lieben Frau von Europa“.
Die Geschichte der Kirche reicht bis zum Jahr 711 zurück, als die Araber mit der Eroberung der iberischen Halbinsel begannen und eine maurische Moschee errichteten. Während der Reconquista bis zur britischen Eroberung diente sie als katholische Kirche und wurde danach auch militärisch genutzt. Seit 1967 ist sie wieder eine Kirche und ein Nationales Heiligtum.
Der Leuchtturm Europa Point Lighthouse wurde zwischen 1838 und 1841 gebaut. Im Jahre 1994 wurde er komplett automatisiert und wirft seit dem einen Lichtkegel, der noch in einer Entfernung von über 27 km zu sehen ist.
Gleich neben dem Leuchtturm steht die Ibrahim-al-Ibrahim Moschee. Sie war ein Geschenk von König Fahd von Saudi-Arabien und entstand zwischen 1995-1997.
Um die touristische Attraktion des gesamten Europa Point Areals zu erhöhen, wurden 2011 aufwendige Umgestaltungsmaßnahem durchgeführt.



Great Siege Tunnels

Bei den Great Siege Tunnels handelt es sich um eine massive Tunnelanlage, die gegen Ende der Großen Belagerung Gibraltars von 1779-1783, im Felsen errichtet wurde. Durch ihre komplexe Bauweise diente sie den Briten vornehmlich zur Verteidigung und machte die Halbinsel dadurch uneinnehmbar. In einer vorgelagerten Stellung auf der Nordseite wurden zudem Lüftungsöffnungen in den Verbindungstunnel geschlagen und mit Kanonen ausgestattet. Damit konnte die britische Artillerie ihre gegnerischen Truppen auch unter Beschuss nehmen, wenn sie sich in den toten Winkeln bewegten. Während des 2. Weltkrieges wurden die Tunnel weiter ausgebaut und mit noch stärkeren Kanonen bestückt.
Heutzutage sind sie eine Touristenattraktion, die komplett begehbar ist. Am Ende des Tunnelsystems gelangt man zur großen St. Georg Hall, in der mehrere echte Kanonen bestaunt werden können. Zugleich bietet sie eine außergewöhnliche Aussicht über die Bucht von Gibraltar und Südspanien.

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