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Burg

Geografische Daten

Bundesland:        Brandenburg
Landkreis:           Spree Neiße
Höhe:                 57 m ü. NHN
Fläche:               35,26 km²
Einwohner:         ca. 4300
Koordinaten:       51°50`N, 14°9`O

Burg- staatlich anerkannter Kurort mitten  im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald

Burg im Spreewald heißt auf niedersorbisch Bórkowy und ist eine Gemeinde im Landkreis Spree Neiße. Die zum Land Brandenburg gehörende Stadt liegt im Osten des Bundeslandes, nur ca. 20 km nordwestlich von Cottbus entfernt.
Seit dem Jahre 2005 ist Burg ein staatlich anerkannter Kurort, der überregional für seine Solequelle bekannt ist und dessen Gebiet mitten im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald liegt.

Größte Streusiedlung Deutschlands

Zudem ist die Gemeinde Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“ und die größte Streusiedlung Deutschlands. Dabei weisen die Ortsteile Burg-Dorf und Müschen die normale Bebauung eines Dorfes auf. Die anderen Gemeinden Burg-Kauper und Burg-Kolonie entstanden aufgrund des Wasserspiegels und der Bodenbeschaffenheit auf kleinen Erhebungen, den sogenannten Kaupen.

Über die Zeit der sorbischen Besiedlung

Seine erste urkundliche Erwähnung fand im Jahre 1315 statt. Anzeichen einer früheren Besiedlung, die sogar bis in die Jungstein- und Bronzezeit zurückreichen, finden sich auf dem Schlossberg.
Um das Jahr 600 herum kamen dann die ersten Sorben in die Region. Die Sorben sind ein westslawisches Volk, das überwiegend in der Ober- und Niederlausitz lebt und neben ihrer Sprache und ihrer Kultur auch eine offiziell anerkannte Flagge und Hymne hat. Noch heute weisen viele Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege und Plätze zweisprachige Beschriftungen auf.
Seinen Ortsnamen verdankt die Gemeinde wahrscheinlich einem polnischen König, der hier um das Jahr 1000 eine Burg bauen ließ, die damals einer der größten Burganlagen nördlich der Mittelgebirge war.

Hier zeigt sich der Spreewald von seiner ursprünglichsten Seite

Gerade hier in Burg, mit seinen weiten Wiesen, fein durchzogen von stillen Fließen, seinen historischen Höfen und hohen Wäldern zeigt sich der Spreewald von seiner ursprünglichsten Seite. Um diese zu erkunden verfügt auch Burg über zwei größere und mehrere kleine Kahnfährhäfen, von denen aus sie Kahnfahrten durch den Spreewald unternehmen können.
Die beliebten Kahnfahrten aber auch das Paddeln sind die Klassiker im Spreewald und werden mittlerweile durch einen neuen Trend ergänzt: das Stand Up Paddling. Beim Stand Up Paddling steht man auf einem ca. 86 cm langen, speziellen Surfbrett, bei dem ein Umkippen fast unmöglich ist. Der Trend kommt ursprünglich aus den USA und erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde.
Wer lieber aktive Erholung sucht, kann die idyllische Landschaft des Spreewalds auch auf den vielen Rad- und Wanderwegen kennenlernen.



Attraktive Ausflugsziele: Bismarckturm, Kur- und Sagenpark, Heimatstube Burg, Spreewald Therme

Bei einer Wanderung oder Radtour durch die Natur sollte man auch den 27 m hohen Bismarckturm, mit seiner wunderschönen Aussicht auf die umliegenden Landschaften, besuchen. Er wurde in den Jahren zwischen 1915-1917 auf einem frühgeschichtlichen Wall erbaut und dient als Ehrenmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten.
Wer mehr über die sorbisch wendische Sagenwelt erfahren möchte, sollte sich in den Kur- und Sagenpark begeben. Dort gibt es auf einer 60000 m² großen Fläche mehrere Skulpturen, einen Kräuter- und Rosengarten sowie zahlreiche Streuobstwiesen zu sehen.
In einem typisch reetgedeckten Blockhaus gewährt die Heimatstube Burg Einblicke in die Kultur und Tradition der Spreewälder. Des Weiteren werden dort sorbisch wendische Trachten gezeigt. Neben den festen gibt es auch wechselnde Ausstellungen, die sich mit dem früheren und heutigen Leben in und um Burg beschäftigen.
Eine weitere Attraktion ist die Spreewald Therme Burg. Ihr mineralhaltiges Wasser stammt aus einer 1350 m unter der Erde liegenden Solequelle und bietet wellness- und gesundheitsorientierte Anwendungen an. 

     

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