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Kanarische Inseln Urlaubsvorbereitung

Anreise nach Teneriffa

Teneriffa besitzt zwei Flughäfen, die regelmäßig angeflogen werden. Der südliche Flughafen Reina Sofia (TFS) liegt ca. 15 km südöstlich vom beliebten Urlaubsziel Playa de Las Americas und 57 km südwestlich von der Inselhauptstadt Santa Cruz entfernt. Die Weiterfahrt zum Feriendomizil im Südosten der Insel kann mit Taxis, Mietwagen aber auch Linienbussen erfolgen. Um in den Norden zu gelangen, besteht eine direkte Schnellverbindung über die Autobahn. Auch hier gibt es Linienbusse, die sie in ca. 50 min. zum Reiseziel bringen. Der Nordflughafen (TFN) Los Rodeos liegt ca. 10km von Santa Cruz de Tenerife entfernt. Er ist der kleinere von beiden Flughäfen und wird vorwiegend für den Inlandsflugverkehr auf die anderen Kanarischen Inseln genutzt.

Anreise Gran Canaria

Auch für Gran Canaria ist die Anreise mit dem Flugzeug die bequemste Möglichkeit. Fast alle größeren deutsche Städte wie Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Hamburg oder Hannover bieten Direktflüge zum Zielflughafen Airport Gran Canaria an. Die reine Flugzeit beträgt dabei ca. 5-6 Stunden.
Der Flughafen selbst befindet sich ca. 20 km von der Inselhauptstadt Las Palmas entfernt und ist gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden, sodass man von dort aus schnell mit dem Bus, Taxi oder Mietwagen zu seinem eigentlichen Urlaubsdomizil gelangt.
Wer lieber mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil anreisen möchte, kann mit der Fähre in Cádiz, Südspanien, nach Gran Canaria übersetzen. Die Fahrt dauert bis zu zwei Tage, wobei die Plätze, gerade in der Hauptsaison, rechtzeitig reserviert werden sollten.

Anreise Lanzarote

Die Anreise nach Lanzarote erfolgt in der Regel über den Hauptstadtflughafen Arrecife. Hier landen vor allem Charterflüge aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und England.
Außerdem gibt es vom Seehafen Puerto de Arrecife aus Fährverbindungen nach Las Palmas de Gran Canaria, Santa Cruz de Tenerife und Cádiz auf dem spanischen Festland.
Im Süden der Insel, in Playa Blanca, verkehren zudem mehrmals täglich zwei Fähren zur Nachbarinsel Fuerteventura.
Aufgrund der geringen Größe der Insel sind die Transferzeiten zu den Hotels oder Ferienwohnungen sehr kurz. Die Weiterreise zu den Feriendomizilen erfolgt in der Regel per Taxi, Mietwagen oder Bus über die gut ausgebaute, autobahnähnliche Schnellstraße.

Kanaren Einreise

Für Bürger der EU gibt es, aufgrund des Schengener Abkommens, bei der Ein- bzw. Ausreise keine Passkontrollen. Gültige Personaldokumente wie Ausweis oder Reisepass sollten aber mitgeführt werden.

Telefonieren auf den Kanarischen Inseln.

Die Kanaren verfügen insgesamt über ein gut ausgebautes Mobilfunknetz. Bis 2017 mussten die Touristen dafür meist teure Roaming Gebühren bezahlen. Im Juni desselben Jahres ist dann eine EU-weite Regelung in Kraft getreten, die die Gebühren weitestgehend abschafften. Seit dem gilt „Roam like at home“. Dies bedeutet, dass man mit seinem Handytarif innerhalb der europäischen Union, genauso surft, simst oder telefoniert, als wenn man zu Hause wäre. Ausgenommen davon sind Sonderrufnummern sowie Anrufe vom deutschen Netz ins Ausland, die weiterhin Geld kosten. Das gleiche gilt auch für sogenannte Prepaidkarten.
Zu beachten ist: der Aufenthalt im Gastland darf nicht länger als im Heimatland sein. Weitere Informationen erhält man sowie man die EU-Binnengrenze überschritten hat. Dann informiert sie ihr Mobilfunkbetreiber per SMS und weist sie darauf hin, wie sie ihre Roaming-Dienste in Anspruch nehmen dürfen.

Weitere Informationen zum Roaming unter: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/roaming-in-der-eu-wichtige-fragen-und-antworten-13742

Eine weitere Möglichkeit besteht im Erwerb einer Prepaidkarte des Gastlandes. Sie gibt es an vielen Kiosken, Supermärkten und Tankstellen. Andere Möglichkeiten nach Hause zu telefonieren, sind öffentliche Telefonzellen. Diese können mit Münzen oder Telefonkarten genutzt werden. Viele Hotels und Ferienanlagen bieten zudem kostenfreies W-Lan an. Dabei hat man dann noch die Möglichkeit übers Internet (z.B. Skype oder WhatsApp) zu telefonieren.

Wichtige Rufnummern in Teneriffa
091 für die Polizei
061 für den Krankenwagen
080 für die Feuerwehr

Nebenbei gibt es noch die europäische Notrufnummer 112. Diese Nummer ist kostenfrei und es befinden sich meistens Mitarbeiter mit Englisch- oder Deutsch Kenntnissen an der Leitung.

Verkehr und Autovermietung

Die Kanaren verfügen über ein gut ausgebautes Straßenverkehrsnetz. Alle Touristenorte auf den Inseln sind bequem über die Autobahn zu erreichen. Auch Fahrten ins Landesinnere können über gut ausgebaute Bergstraßen unternommen werden. Aufpassen sollte man bei engen und unübersichtlichen Bergstraßen. Hier gilt besondere Vorsicht gerade bei entgegenkommenden Lkws und Bussen. Diese kündigen sich meist mit Hupsignalen an, sodass man rechtzeitig ausweichen kann. Ansonsten unterscheiden sich das Verkehrsaufkommen und der Fahrstil nicht weiter von anderen Mitteleuropäern.
Wichtig sind die allgemeinen Verkehrsbestimmungen wie z. B. 50km/h in Ortschaften, 90km/h auf Landstraßen, 100km/h auf Schnellstraßen sowie 120km/h auf Autobahnen. Die Alkoholobergrenze liegt wie in Deutschland bei 0,5 Promille.
Wer einen Leihwagen mieten möchte, benötigt einen nationalen Führerschein, der mindestens 1 Jahr alt ist. Dabei muss der Fahrer mindestens 21 Jahre alt sein. Die Mietwagen- und Benzinpreise sind hier gegenüber Deutschland günstig. Fast alle Mietverträge sind ohne Kilometerbegrenzung und mit Vollkaskoversicherung. Die Autos sind in der Regel vollgetankt und sollten auch so wieder abgegeben werden. Viele renommierte Firmen wie Hertz, Europcar und Avis haben mehrere Mietstationen auf den Inseln. Bei den international anerkannten Autoverleihern können sie ihr Auto zum Teil auch schon vorab in Deutschland buchen.

Zoll

Die Kanarischen Inseln gehören zur EU und haben auch den Euro als Zahlungsmittel. Steuer- und zolltechnisch befindet sich die Insel aber außerhalb der Gemeinschaftszone. Dies macht sich vor allem bei der Besteuerung von Zigaretten, Benzin und Alkohol bemerkbar. Hier liegen die Preise deutlich unter dem Durchschnitt fast aller EU-Länder. Aufgrund dieses Status gelten die gleichen Einfuhrbedingungen nach Deutschland, wie bei der Einreise aus nicht EU-Ländern. So dürfen ab einem Mindestalter von 17 Jahren z. B. 200 Zigaretten, 100 Zigarillos, 1 Liter Alkohol mit über 22 Volumenprozent oder 2 Liter Spirituosen mit weniger als 22 Volumenprozent eingeführt werden. Andere Waren dürfen bis zu einem Gesamtwert von 300 Euro eingeführt werden. Ist der Reisende unter 15 Jahren beträgt der Warenwert nur 175 Euro. Sollten die Reisefreigrenzen überschritten werden, sind Einfuhrabgaben zu entrichten. Weitere Informationen finden sie auf der Internetseite www.zoll.de.


 

Kanarische Küche

Die kanarische Küche bietet eine Vielzahl an Speisen. Gerade spanische, afrikanische und lateinamerikanische Gerichte haben einen großen Einfluss auf die kanarische Gastronomie. Aber auch Liebhaber der chinesischen, indischen und italienischen Küche werden hier fündig. Zu den kanarischen Spezialitäten, die es in vielen kleineren Restaurants gibt, zählt Gofio. Dies ist eine Spezialität aus geröstetem Weizen, Gerste oder Mais, welches mit Milch, Wasser und ein wenig Salz angerührt wird.
Ein weiteres Hauptgericht ist die kanarische Kartoffel. Diese wird mit ihrer Schale in Salzwasser gekocht und mit verschiedenen majos (Soßen) serviert. Dabei gibt es rote und grüne majos. Die rote majo picon ist scharf und würzig, wohingegen die grüne majo verde eine Soße auf Olivenölbasis ist.
Auch Fischliebhaber kommen, dank der großen Vielfalt an Meeresfrüchten, auf ihre kosten. Vor allem Hummer, Muscheln, Austern, Kalmar, Krabben oder diverse andere Fischgerichte findet man auf vielen Speisekarten. Diese werden meist als Eintopf oder frisch vom Grill, mit Kartoffeln in einer pikanten Soße aus Öl, viel Knoblauch, Pfefferschoten, Essig und Paprika serviert.
Weitere Spezialitäten sind gedünstete Kaninchen-, Hühnchen- oder Lammgerichte. Auch diese werden meist mit viel Knoblauch zubereitet.

Reisezeit

Durch das ganzjährige milde Klima laden die Inseln zu jeder Jahreszeit zum Urlaub ein. Dabei erreichen die Temperaturen im Winter selten unter 18°C und kaum über 24°C. Im Sommer werden oft die 30°C erreicht. Zu beachten ist, dass die Temperaturen im Nordosten häufig niedriger als im Süden sind. Auch in Höhenlagen kann es deutlich kühler sein. Deshalb sollten ruhig Pullover oder Windjacken mitgenommen werden. Baden kann man hier an 365 Tagen im Jahr. Die Meerestemperatur liegt stets zwischen 18°C und 24°C.

Krankenversicherung und Gesundheit

Durch die ganzjährige intensive Sonneneinstrahlung ist eine gute Sonnenschutzcreme mit einem Lichtschutzfaktor ab 15 zu empfehlen. Für besonders empfindliche Personen ist auch eine schützende Kopfbedeckung wichtig.
Für Notfälle, bei denen ein Arzt benötigt wird, braucht man die europäische Krankenversicherungskarte. Mit ihr wird man kostenfrei von Ärzten und Krankenhäusern behandelt, wenn diese bei der Securidad Social angeschlossen sind. Ansonsten ist eine private Urlaubskrankenversicherung zu empfehlen. Diese deckt viele Versorgungslücken in Notfällen ab, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen wird. Eine private Urlaubskrankenversicherung gibt es schon für wenige Euros bei ihrem Versicherer. Falls doch Kosten anfallen, sollte man auf jeden Fall eine detaillierte Rechnung verlangen, um sich die Ausgaben später erstatten zu lassen.
Wer dringend Medikamente benötigt, bekommt diese natürlich auch in Apotheken. Diese heißen dort farmacias und sind am grünen Malteserkreuz zu erkennen. Schilder mit dem Namen "Farmacia de Guardia" zeigen die nächste Apotheke mit Notdienst an.

Shopping

Die Kanaren sind ein Paradies zum Shoppen. Aufgrund des EU-Sonderstatus als Zollfreigebiet sind viele Waren günstiger als in Deutschland. Vor allem Zigaretten, Alkohol, Parfüm und Unterhaltungselektronik sind hier besonders preiswert zu erhalten. Trotz der teils sehr günstigen Preise sollte man dabei aber die Zollbestimmungen bei der Wiedereinreise nach Deutschland beachten.
Neben zahlreichen Einkaufszentren, kleineren und größeren Geschäften jeglicher Art gibt es auch viele Supermärkte. Dies ist vor allem für Selbstversorger wichtig. Neben den aus Deutschland importierten Lebensmitteln gibt es auch ein reichhaltiges Angebot spanischer Waren. Diese sind zum Teil wesentlich günstiger und qualitativ genauso hochwertig. Besonders Fischliebhaber kommen dabei auf ihre kosten. Viele Fischsorten stammen direkt frisch aus dem Meer.

 

Banken und Geld

Wie in ganz Spanien wird auch auf den Kanaren mit Euro bezahlt. Neben dem Euro akzeptieren viele größere Geschäfte, Restaurants und Autovermietungen auch eine Kreditkarte. Des Weiteren gibt es viele Geldautomaten, an denen man mit der EC-Karte Geld abheben kann. Dies ist zum Teil gebührenpflichtig und wird in der Regel vor der Buchung angezeigt.

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